Nâder Šâh Afšâr und das schmutzige Erbe der Safawiden (2)

Während Großbritannien, Russland und die türkischen Osmanen wie Hyänen die ermüdete Beute Iran, das durch die 200- jährige Herrschaft der türkischen Safawiden keine Kraft mehr hatte aufzustehen, attackierten und in Stücke reißen und aufsaugen wollten, wurde im Zentrum Masanderans [Mâzandarân], um das Land Iran zu befreien, eine Widerstandsbewegung gegründet, dessen wachsamer und entschlossener Führer ein Mann namens Nâder Qoli war.

Der Aufstieg Nâders

Während Großbritannien, Russland und die türkischen Osmanen wie Hyänen die ermüdete Beute Iran, das durch die 200- jährige Herrschaft der türkischen Safawiden keine Kraft mehr hatte aufzustehen, attackiert hatten und in Stücke reißen und aufsaugen wollten, wurde im Zentrum Masanderans [Mâzandarân], um das Land Iran zu befreien, eine Widerstandsbewegung gegründet, dessen wachsamer und entschlossener Führer ein Mann namens Nâder Qoli war. Die Stammesmitglieder der Afšâren hatten sich schon in der Zeit  Königs Esmâ’il Safawi I geweigert ihm zu gehorchen, um ihm untertänig zu dienen. König Esmâ’il Safawi I hatte sofort nach seiner Machtergreifung den Stamm der Afšâren auseinander gebracht und durch seine Deportierungspolitik, schickte er einen Teil des Stammes nach Mâzandarân, und ein Teil wurde nach  Xorâsân umgesiedelt. Jahre später hatte nun dieser Teil des Afšâr Stammes in der Zeit von König Abbâs Safawi I von den Safawiden die Aufgabe übernommen, den Grenzübergang der feindlichen Usbeken nach Iran zu verhindern.

Als Nâder Qoli mit 25 Jahren aus der Gefangenschaft der Usbeken geflohen war, begann er hier und da gegen die Unterdrücker und für die Freiheit des Landes zu kämpfen, bis er nach Xorâsân zurückkehrte. Nach seiner Rückkehr nach Xorâsân, diente er bei verschiedenen Truppen der einheimischen Vasallen, darunter in der Armee von Malek Mahmud Sistâni und erlangte im Verlauf der Zeit den Ruhm ein großartiger, strategisch begabter junger Führer zu sein. Während des Bürgerkrieges, der seit 1722 in Iran wütete, war er der Führer einer Gruppe, die gegen die safawidische Zentralregierung kämpfte. Er sammelte viele Stammesmitglieder der Afšâren und Kurden in Xorâsân um sich  und eroberte dann in Xorâsân die Festung Kalât und machte sie zu seinem Stützpunkt.

Dennoch schlug ihm der safawidische König Tahmasp II [Tahmâsp] im Jahre 1726 vor, das Amt des Gouverneurs der Provinz Xorâsân anzunehmen und Nâder Qoli akzeptierte die Ernennung. Nâder konnte später den feigen und willenlosen König überzeugen, den Befehl zur Exekutierung von Fath Ali Xân das Stammesoberhaupt des türkischen Stammes Qadschar [Qâjâr], der ein mächtiger und hinterhältiger Mann war, zu erlassen. Damit verfolgte Nâder Qoli zwei Ziele: 1- Der türkische Qadscharen Stamm war in der ganzen Geschichte verräterisch und schlug sich ständig aufgrund seiner kriegslüsternen Eigenschaften auf die Seite der Aggressoren und unterdrückenden Despoten und um ihre eigenen Vorteile zu schützen, machte der Stamm die Gebiete, in denen er lebte, unruhig und unsicher, und damit verhinderte er, dass Ruhe ins Land einkehrte. 2- Nâder Qoli wollte unbedingt verhindern, dass noch ein türkischer Stamm die Macht an sich reißt und anstatt der türkischen Safawiden in Iran die Herrschaft übernimmt.

Die Befreiung Irans durch Nâder Qoli

König Tahmasp II fand außer Nâder Qoli niemanden, der mächtig und fähig genug gewesen wäre ihm zu helfen, den Tod seines Vaters zu rächen. Nâder erreichte Xorâsân und kämpfte tapfer gegen Malek Mahmud Sistâni, der Xorâsân erobert hatte und seitdem dort herrschte. Nâder besiegte im Jahr 1718 Malek Mahmud und befreite Xorâsân von seiner Herrschaft. Doch König Tahmasp II hatte Angst vor der Macht Nâder Qolis und fing an sich mit anderen Heerführern aus Mâzandarân gegen ihn zu verschwören. Nâder, der von diesem Komplott gegen ihn erfuhr, sammelte eine Armee und machte sich auf den Weg, um ihm entgegenzukommen. Er besiegte den König, ließ ihn aber  trotzdem unter der Bedingung an der Macht bleiben, nicht mehr gegen ihn Pläne zu schmieden, denn er hatte nichts anderes vor, außer das Land von der Anarchie und den Fremden zu befreien. Hätte er damals beabsichtigt selbst König zu werden, hätte er es schon längst getan.

Inzwischen entschied sich König Tahmasp II nicht gegen Herat in den Krieg zu ziehen und ließ Nâder Qoli durch eine Botschaft wissen, dass er jedoch nach Mâzandarân zieht. Nâder Qoli verzichtete daher auf die Eroberung von Herat. Aber Tahmasp II hatte wieder gegen ihn intrigiert und sammelte wieder eine Armee, um von Mâzandarân aus Nâder Qoli zu bekämpfen. Diesmal führten sie beide wieder gegeneinander Krieg, wobei Nâder Qoli König Tahmasp II besiegte und wieder von ihm das Versprechen erhielt, er würde nie wieder gegen ihn Pläne schmieden und kämpfen. Danach schickte Nâder Qoli den König unter Bewachung nach Maschhad [Mašhad] und begab sich selbst auf den Weg, um gegen die Turkmenen zu kämpfen und Ruhe und Ordnung im Land wiederherzustellen. Nach diesem Sieg gegen die Turkmenen, holte Nâder Qoli König Tahmasp II nach Mâzandarân und sorgte endgültig für  Ruhe im Gebiet Mâzandarâns.

 Nâder Qoli schickte dann im Namen des Königs Tahmasp II einen Boten nach Russland und forderte die Rückgabe der Provinz Gilan [Gilân], dann zog er gegen die Afghanen aus dem Stamm Abdali/Durrani, die in den südlichen Gebieten des heutigen Afghanistans für Unruhe und Aufstände sorgten in den Krieg, denn er befürchtete, dass während seines Feldzuges nach Isfahan [Espahân], um Aschraf Khan Hotaki [Ašraf Afqân] zu besiegen und ihm die Herrschaft aus der Hand zu nehmen, der Stamm Abdali/Durrani versuchen würde Xorâsân zu attackieren und er eroberte deshalb die Stadt Herat im Jahr 1729, nach drei heftigen Kriegen. Danach widmete er sich dem Krieg gegen Aschraf Khan und zwang ihn zwei Mal zum Rückzug; beim dritten Kampf besiegte Nâder Qoli ihn, obwohl Ašraf Afqân Hilfstruppen aus Bagdad, auf Befehl des osmanischen Statthalters von Bagdad, Ahmad Pascha, bekommen hatte. Diese Armee wurde auf die Bitte von Ašraf Afqân an den, türkischen Statthalter von Bagdad nach Isfahan geschickt. Nâder Qoli attackierte ihn so heftig, dass Aschraf Khan von Isfahan [Espahân] nach Schiraz [Širâz] floh und von dort aus versuchte, nach der Plünderung der Stadt, mit einigen seiner wenigen verbliebenen Soldaten nach Afghanistan zu flüchten. Er wurde aber schon in der iranischen Provinz Belutschistan von  Einheimischen auf das Schlimmste bestraft und getötet, denn die Afghanen hatten während ihrer Herrschaft so brutal und bestialisch geherrscht, dass der Hass auf sie und ihre Taten im ganzen Land sehr groß war.

Nâder, der jetzt Tahmâsp Qoli genannt wurde, bekam durch den Erlass des Königs Tahmasp II die Regentschaft über alle Gebiete und Provinzen, über die Tahmasp II  Herrscher war. Nâder Qoli blieb für etwa einen Monat in Schiraz, um den Wiederaufbau der  Verwüstungen der Afghanen zu beschleunigen, dann machte er sich auf den Weg nach Hamadân [Hamadân], um die iranischen Gebiete, die durch die Schwäche des Königs Soltan Hosein Safawi, dem Vater Tahmasp II, die nun in den Händen des osmanischen Reiches waren, wieder zurück zu erobern. Laurence Lockhart schrieb in seinem Buch The fall of the Ṣafavi dynasty and the Afghan occupation of Persia: „Zu dieser Zeit waren Georgien, Armenien, Teile von Dagestan, Schirwan, große Teile des Irak,  ganz Kurdistan, Hamadân und Kermanschah [Kermânšâh] unter osmanischer Herrschaft. Nâder befreite die Städte auf seinem Weg, jede einzelne, eine nach der anderen, bis er dann Sanandaj und Hamadân erreichte und durch siegreiche Kriege die omanischen Truppen zwang nach Bagdad zu fliehen und er selbst blieb in Hamadân und seine Armee eroberte dann Kermanschah. Danach fing Nâder an Âzarbâygân von den Osmanen zu befreien und kämpfte tapfer. Stück für Stück eroberte er die Gebiete, bis ihn die Nachricht erreichte, dass nun die Afghanen wieder Herat und Xorâsân unruhig machten und für Anarchie sorgten. Inzwischen baten die Osmanen um einen Waffenstillstand, den Nâder gezwungen annahm und sich wieder von Westen nach Osten, nach Xorâsân begab, um ein für alle Mal die Abdali Stämme zurechtzuweisen. Zuerst aber bezwang er die turkmenischen Stämme Yamut und kehrte wieder nach Maschhad zurück. Und von dort aus begab er sich auf den Weg nach Herat, um die Abdali Stämme zu bekämpfen. Nach etwa 10 Monaten Belagerung der Stadt Herat eroberte er die Stadt am 27. Februar des Jahres 1732“.

Als Nâder mit dem Krieg gegen die Abdali Afghanen beschäftigt war, beschloss König Tahmasp II selbst gegen die Osmanen in den Krieg zu ziehen, denn die schiitischen Mullahs hatten ihn vor Nâder gewarnt und ihm große Angst gemacht, dass wenn Nâder es schaffen würde den Kaukasus zurückzuerobern, würde seine Macht mehr denn je zunehmen. Deswegen und wegen der Eifersucht auf Nâder und seiner Beliebtheit beim Volk entschied er selbst die Osmanen aus dem Kaukasus zu verjagen, wurde aber im Krieg gegen die Osmanen besiegt und unterschrieb im Jahr 1731 den Vertrag mit den Osmanen, indem der Fluss Aras die Grenze zwischen den beiden Ländern bilden sollte und damit alle iranischen Gebiete auf der anderen Seite des Flusses osmanisches Territorium wurden; diese waren die Gebieten Ganja [Ganje], Tiflis [Teflis], Jerewan [Iravân], Nachitschewan [Naxjavân], Shemakhi/Schemacha [Šamâxi] und Dagestan [Dâqestân]. Abgesehen von diesen Gebieten bekam der türkische Statthalter Ahmad Pascha noch 9 Bezirke der Provinz Kermanschah als Belohnung für seine Rolle als Gastgeber und Verhandlungsführer.

Inzwischen waren die diplomatischen Verhandlungen von Nâder Qoli bezüglich der politischen Lage beider Länder, Iran und Russland erfolgreich verlaufen und die beiden Länder unterschrieben den Vertrag von 1732, indem Russland sofort die Provinz Gilan Iran zurückgab und versprach, im Falle des Rückzugs der Osmanen aus den iranischen Gebieten des Kaukasus, würde Russland auch die Gebiete im Norden des Flusses Kura/Kyros [Kor] Iran zurückgeben.

Nâder bezeichnete den Vertrag zwischen  König Tahmasp II und den Osmanen  als eine Schande und akzeptierte ihn nicht, denn er war der Regent und dieser Vertrag wurde ohne seine Zustimmung und während seiner Abwesenheit geschlossen. Er hatte endgültig genug von diesem türkischen Versager Tahmasp II und sammelte die Würdenträger des Landes und berief die Sitzung „Kankâš“ [Konsultation] ein, um über die Zukunft des Königs Tahmasp II zu entscheiden. Bei dieser Sitzung waren die schiitischen Mullahs, die auf der Seite des Königs waren, nicht eingeladen. Die Würdenträger des Landes beschlossen einstimmig König Tahmasp II, wegen seiner Unfähigkeit zu regieren, seine Abdankung und wählten seinen acht Monate alte Sohn zum König Abbâs Safawi III und Nâder wurde als der Regent am 04. September des Jahres 1732 gewählt. Fortan begab er sich wieder auf den Weg zur Befreiung des Landes von den türkischen Osmanen. Er besiegte im Jahr 1733 die Osmanen in Kirkuk und befreite in den Jahren 1734 und 1735 die Gebiete Âzarbâygân, den östlichen Teil Georgiens und den nördlichen Teil Armeniens; er jagte die türkischen Osmanen regelrecht aus dem Land. Danach begab er sich im Jahr 1735 sofort auf den Weg, um die Fürsten und Khane Dagestans, die seit langem die Feinde Irans waren, ein für alle Mal zu vertreiben. Später zwang Nâder die Osmanen im Jahr 1736, den Vertrag von Erzurum zu unterzeichnen, nach dem nun alle Gebiete und Ländereien Irans, die schon vor 1722 Iran gehörten, wieder Iran zurückzugeben und von nun an als iranisches Territorium anzuerkennen waren.

Vor dem Aufstieg  Nâders berichtete Wolinsky, der Sonderbeauftragte des Zaren Peter I von Russland vom iranischen Hof der Safawiden: „Ich bin der Meinung, dass die Monarchie im Iran ihre letzten Tage verbringt und wenn es keinen machtvollen und mutigen König mehr gibt, würde die jetzige Regierung nicht nur nicht im Stande sein das Land vor einem Außenfeind zu verteidigen, sondern auch nicht die ungehorsam gewordenen im eigenen Land zum Gehorsam zu zwingen. Obwohl wir uns im Moment in Europa gegen Schweden im Krieg befinden, aber, nachdem, was ich hier von der herrschenden Anarchie in Iran sehe, denke ich, dass die günstigste Zeit um Iran zu erobern, jetzt ist. Denn es reicht auch eine kleine Armee, um große Gebiete zu annektieren. Es sollte jetzt passieren, denn die Situation könnte sich schlagartig ändern und einen fähigen König an die Macht bringen und damit unsere Pläne zunichtemachen“.

Lord Curzon schrieb in seinem Buch Persia and the Persian Question über  Iran in der Zeit von Nâder: „Die iranische Armee, die in der Zeit des Safawiden Königs Hosein auf das Äußerste schwach geworden war, wurde wieder unter dem Befehl von Nâder als eine der mächtigsten Armeen der Welt wiedergeboren, diese Wandlung ist eines der erstaunlichsten Ereignisse in der Geschichte“.

Charle Picollet schrieb: „Nâder Šâh ist einer der außergewöhnlichen Männer, die es vielleicht einmal in einer Epoche der Menschheit gibt, denn er besaß nicht nur alle Eigenschaften eines Soldaten, sondern seine natürliche Begabung und Genialität war als Heerführer so enorm, dass ich es wage und behaupte, keiner der berühmten Heerführer der Welt hatte seine Zeit in Kämpfen und Kriegen, als einfacher Soldat, bis zum Heerführer, so wie er vollendet“.

Eine der großen Maßnahmen bezüglich der Souveränität Irans, war das wortwörtliche Verjagen der Engländer aus  Iran und den dazugehörigen persischen Inseln im Persischen Golf und die Schließung aller Handelsfilialen der Briten in den südlichen Hafenstädten Irans durch Nâder Šâh. Er wusste schon, dass diese Handelsfilialen eher Spionagezentren waren, um ihre Handlanger in Iran zu versorgen, damit diese auch ihre Aufstände und Kriege finanzieren konnten. Die Engländer mischten sich seit längerem raffiniert  im Hintergrund bei allen politischen Angelegenheiten ein. Nâder Šâh hatte eine militärische Flotte ins Leben gerufen, und mit dieser attackierte er alle Inseln, die seit langem durch die Briten und jene arabischen Emire, die ja selbst die iranische Staatsangehörigkeit besaßen, besetzt worden waren; er eroberte wieder alle Küsten des südlichen Teils des Persischen Golfs zurück und begrenzte damit den geographischen Iran, wie zur Zeit der Timuriden Dynastie im 14. Jahrhundert.

Der Indienfeldzug  Nâder Šâhs

Drei Mal forderte Nâder Šâh während seiner Regierungszeit Indien auf die afghanischen Offiziere von Ashraf Khan Hotaki, ca. 800 an der Zahl, die beim allgemeinen Gemetzel am iranischen Volk in der Vergangenheit beteiligt waren und nach seinem Sieg nach Indien geflohen waren, auszuliefern. Die russische Zarin Anna Ivanovna  schickte Nâder Šâh eine Botschaft, mit dem Inhalt: Wenn der iranische Kaiser es wünschte, würde sie ihm gerne bei der Eroberung Indiens helfen und einige Truppen schicken, unter der Bedingung, dass Nâder Šâh sie bei den Eroberungszügen Russlands in Osteuropa unterstütze.“

Die russische Zarin wusste, dass die iranische Armee unter Nâder Šâh eine der mächtigsten Armeen der Welt war und weil es ein großer Wunsch der Zarin war Osteuropa zu erobern, schickte sie Nâder Šâh diese Botschaft. Nâder Šâh schrieb ihr einen Brief zurück und nach der üblichen Begrüßung hatte er ihr geantwortet: „…Wir werden nicht Zwecks der Eroberung Indiens nach Indien gehen. Wir wollen lediglich den 800 Kriegsverbrechern, die 20 Jahre in Iran gemordet haben, den Prozess machen; dafür benötigen wir Eure Hilfe nicht. Übrigens, wir streben nicht danach anderen Völkern ihre Heimat und ihr Land wegzunehmen.“ Die Antwort von Nâder Šâh zeigt, dass er für die Erfüllung seiner Wünsche von niemand anderem, außer dem iranischen Volk Hilfe erwartete.

Indien ignorierte alle Aufforderungen Nâder Šâhs, daraufhin überquerte Nâder Šâh mit seiner Armee 1738 den Indus und marschierte nach dem Sieg in der Schlacht bei Karnal 1739 nach Delhi. Er ließ die 800 afghanischen Aggressoren und Kriegsverbrecher am großen Markt von Delhi hängen. Er ließ aber den besiegten türkischen Großmogul Muhammad Šâh an der Macht und sagte ihm: „Wir sind keine Aggressoren, aber wir lassen es auch nicht zu, das Recht unseres Volkes zu entziehen“.

Muhammad Šâh, der von so viel Edelmut beeindruckt war, wollte ihm Geschenke machen. Nâder Šâh aber lehnte es ab, erst auf die Beharrlichkeit Muhammad Šâhs sagte Nâder ihm dann: „Die jungen Iraner brauchen dringend Bücher, denn die jahrelange Präsenz der Fremden hat unsere geschriebene Geschichte vernichtet“. Muhammad Šâh war überrascht über die Bitte Nâder Šâhs und schenkte ihm samt Büchern auch viele Juwelen. Diese Juwelen liegen bis heute in der Iranischen Nationalbank zur Deckung der iranischen Währung.

Nâder Šâh wird sehr oft ungerecht als Aggressor und als eroberungssüchtig dargestellt. Man vergisst aber, dass er Iran lediglich das zurückgab, was ihm gehörte und unter den Safawiden gestohlen wurde. All die Morde und Sklaverei der letzten Jahre, durch die Mongoltürken wurden mit der Schlacht bei Karnal und dem Einmarsch nach Delhi, der Residenz der Mogulkönige, gerächt. Was er an Juwelen durch diesen Krieg nach Iran brachte, waren Geschenke und Reparationszahlungen. Wäre er machthungrig gewesen, hätte er den Großmogul entmachtet und selbst den Thron bestiegen. Muhammad Šâh wollte ihm als Zeichen der Niederlage den Schlüssel des Schatzhauses überreichen, er aber bestand nur darauf, dass der Großmogul seine Niederlage anerkennt und nie wieder Feinde des Iran hilft oder Zuflucht bietet.

Über seinen Feldzug nach Indien und die damit verbundenen Geschehnisse wurde oft ungerecht geschrieben, besonders in Wikipedia, wohl mit der Absicht aus Nâder Šâh einen brutalen Eroberer zu machen. Zum Glück gab es auch einige der ausländischen Gesandten, die selbst mit dabei waren und das, was sie selbst erlebt hatten, niedergeschrieben haben. Es gab ständig Schreiber, die in Begleitung von Nâder alles niederschrieben. Es wird leider von diversen Quellen nicht berichtet, warum er so und so viele exekutieren oder töten ließ, oft wird lediglich die verdrehte Wahrheit und eine halbe Berichterstattung geleistet. Die Afghanen hatten es geschafft einige Jahre über Teile des Landes parallel zu den Safawiden zu herrschen. Für Nâder Šâh zählten die Afghanen als Inländer, denn ihre Unabhängigkeit erlangten sie erst viel später. Und weil diese Afghanen während ihrer Herrschaftszeit äußerste Brutalität zeigten und keiner mehr sicher vor ihnen war, kämpfte Nâder Šâh schon vor und nach seiner Krönung gegen sie, um sie wieder dahin zurück zu bringen, wo sie hingehörten, nämlich in die Provinz Groß-Chorasan [Xorâsâne Bozorg]. Einige der Afghanen, die es schafften zu fliehen und als Kriegsverbrecher bezeichnet wurden, hatten ihre Zuflucht in Indien gefunden, denn sogar in Xorâsân wollte man sie festnehmen und Nâder Šâh aushändigen.

Laurence Lockhart schrieb: „Nâder Šâh marschierte mit einer Armee von ca. 80.000 Soldaten am 21.11.1736 von Isfahan aus, durch Kerman und Sistan in Richtung Kandahar [Kandahār]. Hoseyn Soltân, der Statthalter von Kandahar sah sich gegen diese massive Armee unfähig außerhalb der Stadt zu kämpfen, daher verbarrikadierte er seine Armee innerhalb der Stadt und schloss alle Tore der Stadt. Hoseyn Soltân beanspruchte den Thron für sich. Nâder schlug sein Lager an dem flachen Gebiet Sorx Šir [roter Löwe], das ca. 1,2 KM südlich von Kandahār entfernt war auf und belagerte die Stadt. Er befahl um die ganze Stadt Türme zu bauen und die Stadt zu umzingeln. Er ließ dann seine Infanterie in allen Türmen mit geladenem Gewehr patrouillieren und die Verbindung der Stadt zu anderen Dörfern wurde damit komplett abgeschnitten. Als die Belagerung der Stadt ein Jahr überschritten hatte, befahl Nâder im Gebiet von Sorx Šir eine Stadt zu gründen mit Türmen, Märkten und Karawansereien. Auf seinen Befehl hin hatten die Soldaten die Möglichkeit sich in dieser neu gegründeten Stadt Häuser zu bauen und sich dort ansässig zu machen; sie nannten dann die Stadt „Nâder Âbâd“. Endlich ergab sich die Stadt Kandahar nach mehr als einem Jahr am 23. März des Jahres 1738. Nâder behandelte die besiegten Bewohner der Stadt gütig und gnädig und ließ sie dann auch in der Stadt Nâder Âbâd ansässig werden. Da nun sehr viele Bewohner von Kandahar in Nâder Âbâd bleiben wollten, ernannte Nâder die Stadt Nâder Âbâd als militärischen Stützpunkt des Gebietes Kandahar und wählte einen Statthalter für die neue Stadt. Er blieb dann für etwa 2 Monate in Nâder Âbâd und begab sich anschließend auf den Weg in Richtung Indien“.

Das Buch Majma’ot Tavârix, geschrieben von Soltân Xalil Mirzâ, einer der Enkelsöhne des Königs Soleymân Safawi II, der die Geschichte der Safawiden bis zu ihrem Verfall und die Geschehnisse danach bis 1792 niedergeschrieben hatte, ist eine der Quellen, die sehr genau niedergeschrieben ist. In diesem Buch lesen wir: „Nâder fand nach seiner Krönung Zeit, endlich den Statthalter von Kandahar zu maßregeln, und an den östlichen Grenzen endgültig für Ruhe und Sicherheit zu sorgen. Dafür nahm er eine Armee von 80.000 Soldaten und begab sich in Richtung Kandahar. Nach 15 Monaten Belagerung der Stadt eroberte Nâder die Stadt mit Hilfe seiner Baxtiyâri Soldaten, die zu den tapfersten gehörten. Die ganzen Gebiete von Belutschistan und Mak Korân wurden von seiner Armee erobert und sie sorgten für Ruhe und Sicherheit. Inzwischen erlitten die Usbeken, gegen Rezâ Qoli, den Sohn von Nâder Šâh, eine schwere Niederlage, denn sie waren gekommen, um den Statthalter von Kandahār Hilfe zu leisten“.

Soviel zur Behauptung von Tyrannei und Barbarei dieses großartigen Mannes, der schon bei der Belagerung einer Stadt die Gründung einer anderen Stadt erließ und anschließend nach der Eroberung der besiegten Stadt, diese nicht dem Erdboden gleich machte, wie ein Alexander und sie plünderte und die Menschen vergewaltigte oder versklavte. Aus der Niederschrift eines Ausländers lesen wir nun, wie er sich den besiegten Bewohnern gegenüber gütig benahm:

Sir Percy Molesworth Sykes schreibt in seinem Buch History of Persia im zweiten Band über den Feldzug von Nâder Šâh nach Indien: „Während des Feldzugs nach Kandahār bat Nâder  Muhammad Šâh, den König Indiens, er möge bitte den Kriegsverbrechern nicht in Indien Zuflucht gewähren. Der Gesandte Nâders, Ali Mardân Šâmlu, bekam diesbezüglich das Versprechen des Großmoguls Muhammad. Der zweite Gesandte bekam dasselbe Versprechen, trotzdem konnten die Kriegsverbrecher sich leicht und ständig zwischen Ghazni [Qazneyn] und Kabul [Kâbol] hin und her bewegen und König Muhammad unternahm nichts, um sie zu verhaften oder ihnen keinen Zufluchtsort zu bieten. Es stellte sich heraus, dass er keinen Befehl diesbezüglich erlassen hatte. Nâder schickte noch einen Boten, um zu protestieren, aber man hielt den Boten in Delhi fest. Nach der Eroberung der Stadt Kandahar schickte er noch drei Mal Boten nach Indien und verlangte eine endgültige Antwort, die ja nie kam, denn der Großmogul Muhammad war sehr nachlässig, was das betraf“.

Die Historiker darunter auch Sir Percy Sykes und Lockhart sind sich alle darin einig, dass Muhammad Šâh, der Großmogul Indiens, ein unfähiger König war. Sykes schreibt über ihn: „ein nichtsnutziger Mann, der wollüstig und triebhaft war, genau im Gegensatz zu Nâder, der markant, männlich und sehr mutig und umsichtig war. Muhammad Šâh ist einer der nutzlosen und ehrenlosen Nachfahren der Mongolen; er war faul, wollüstig, ein Wüstling, den man ständig beim Trinken und mit Weibern um sich herum sah. Noch dazu war er verachtenswürdig und überhaupt nicht zu vergleichen mit Nâder Šâh“. Lockhart beschreibt ihn auch so und ergänzt noch: „In seiner Regierungszeit war die Zeit der Großmogulen in Indien schon dem Verfall nahe“.

Im Buch Dareye Nâderi lesen wir den Grund für den Feldzug Nâder Šâhs nach Indien: „Da Ghazni und Kabul schon seit geraumer Zeit dem Gebiet Groß-Xorâsân angehörten, schrieb Nâder einen Brief an Muhammad Šâh von Indien. In diesem Brief erklärte er durch Erläuterungen und Andeutungen, dass die Könige Indiens sehr alte Freunde Irans wären und Muhammad Šâh sollte dementsprechend handeln und nichts tun, was gegen diese Freundschaft wäre. Aber, Muhammad Šâh gab ihm keine Antwort und hielt den Boten ein Jahr lang auf. Als nun Nâder Šâh keine Antwort auf seine Briefe bekam, fing er an die Vorbereitungen eines Feldzugs zu organisieren und schrieb ein letztes Mal dem König Muhammad, „da nun alle diplomatischen Mittel ausgeschöpft sind und ich keine Antwort bekomme, wird die Sache jetzt durch die Klinge des Schwertes geregelt und zu Ende gebracht“. Nâder machte sich am 21.05.1738 auf den Weg nach Indien, und eroberte unterwegs Ghazni, aber die Bewohner der Stadt Kabul ergaben sich nicht. Nâder nahm dann ein Regiment aus Xorâsân und eroberte auch die Stadt Kabul. Dann ernannte er seinen Sohn Rezâ Qoli zum Regenten in seiner Abwesenheit und begab sich nach Peschawar, um gegen den Statthalter von Kabul, Nâser Xân, zu kämpfen. Nach dem Sieg über Nâser Xân überquerte er den Indus und erreichte Lahore. Zakariyâ Xân, der Statthalter von Lahore eilte zu Nâder Šâh und schwor ihm zeremoniell die Treue und er durfte deshalb auf Befehl von Nâder sein Amt weiterhin ausführen. Als Nâder Šâh die Grenze zu Indien erreichte, brachte ihm seine Vorhut die Nachricht, dass nun Muhammad Šâh allen seinen Statthaltern befohlen hätte sich zum Krieg zu rüsten und der Statthalter von Dekkan [Dakan], Nizam-ul-Mulk [Nezâmol-Molk], mit 300.000 Soldaten im Gebiet Karnal zum Kampf bereit wäre“. In manchen Büchern wird die Zahl der Inder mit 100.000 Soldaten angegeben, was jedoch wahrscheinlicher ist, ist die Zahl von 300.000, die der Autor des Buches Dareye Nâderi, Mahdi Xân Estarâbâdi, nennt, denn er war selbst Schreiber, Historiker, Stratege und ein enger Freund von Nâder Šâh und Nâder verlangte absolute Disziplin und genaue Zahlen und Berichte über Schlachthergänge und seine Soldaten.

Im Buch Nabardhâye bozorge Nâder Šâh [die große Kriege von Nâder Šâh], geschrieben von Qolâm Hoseyn Moqtader, aus dem Jahre 1938, ist die Zahl der indischen Armee mit ca. 300.000 und die der iranischen mit ca. 80.000 beziffert. Die Armee von Muhammad Šâh von Indien besaß außerdem noch 2.000 Kriegselefanten und 900 Kanonen. Manche Quellen geben die Zahl der indischen Armee mit 100.000 Soldaten und der iranischen Armee mit 55.000 Soldaten an, ohne dabei zu beachten, dass sich alleine die Armee des Großmoguls Muhammad auf 100.000 Mann belief und die restlichen 200.000 Männer aus indischen Vasallen bestanden. Über die Zahl der iranischen Kanonen wissen wir leider nichts mehr. Aber, Nâder Šâh war ein großer Stratege, der bei der Schlacht bei Karnal sehr raffiniert agierte. Er befahl den rechten und linken Flügel seiner Armee mit Infanteristen zu besetzen und in der Mitte platzierte er 4.000 Kavalleristen. Vor ihnen platzierte er 3.000 seiner besten Männer. Um das Problem mit den Kriegselefanten aus dem Weg zu räumen, befahl er Kamele paarweise mit Holzbrettern zusammen zu binden, und auf den Brettern eine Brennstoffmischung aus Naphtha beim Beginn der Attacke zu zünden. Er platzierte die Kamele genau hinter seiner Artillerie. Als die Kanonen anfingen zu feuern, wurden die Kamele unruhig und rannten nach vorne, genau in Richtung der Elefanten. Man kann sich das Chaos vorstellen, das 2.000 Elefanten verursachen, wenn sie sich vor Kamelen scheuen, denn der Geruch eines Kamels beunruhigt Elefanten. Sir John Malcolm schrieb in seinem Buch The History of Iran, aus dem Jahre 1876: „Nach zwei Stunden Kampf gewann die iranische Armee trotz ihrer Unterzahl den Krieg […] Dieser Krieg konnte nur aufgrund eines großen Strategen namens Nâder und der Tapferkeit seiner Soldaten gewonnen werden“. Mahdi Xân Estarâbâdi schätzt in seinem Buch Jahângošâye Nâderi die Zahl der indischen Gefallenen auf mehr als 30.000. Tony Jaques beziffert die Verluste der indischen Armee bei der Schlacht bei Karnal auf über 20.000 Gefallene und auf der iranischen Seite gibt er die Zahl von 2.500 gefallenen Soldaten an. Lockhart beziffert die Zahl der iranischen Verluste auf 500 bis 1500.

Bei der Schlacht bei Karnal kämpfte Nâder Šâh, Seite an Seite seiner Soldaten und sein zweiter Sohn Nasrollâh kämpfte mit Kavalleristen an vorderster Front. Jetzt lassen wir Nâder selbst über diesen Krieg sprechen. Er schrieb nach dem Sieg einen Siegesbericht an den Regenten, seinen Sohn Rezâ Qoli: „[…] der König Muhammad schlug sein Lager etwa 3 KM entfernt von unserem Lager auf. Seine Armee bereitete sich auf den Kampf vor und die Länge der Armee samt der Kriegselefanten belief sich auf etwa 3 KM […] für etwa 2 Stunden waren die Schwerter, Kanonen und Gewehre richtig am Werk, bis plötzlich die Truppen von Sa’âdat Xân [einer der Heerführer der indischen Armee] besiegt wurde, […] seine Soldaten flüchteten und er wurde Gefangen genommen […]. König Muhammad flüchtete mit Nizam-ul-Mulk und einigen anderen Khanen und suchte die Schanzen […] Ich befahl die Artillerie den Schanzen gegenüberzustellen und die Schanzen mit Granaten zu bewerfen. Nachdem die Schanzen nun zerstört waren, eilte Nizam-ul-Mulk als Gesandter des Königs zu uns und brachte die Nachricht des Königs, der um Gnade bat. Am nächsten Tag kam der König selbst mit anderen Khanen und Heerführern und bat um die Audienz. Ich schickte Nasrollâh zu ihm außerhalb des Lagers, um ihn zu empfangen. Dein geliebter Bruder ließ ihn ins Zelt […]. König Muhammad händigte mir dann persönlich das königliche Siegel aus […]. Er blieb den ganzen Tag bei mir und ich habe beschlossen König Muhammad seinen Thron zu lassen und er durfte weiterhin König bleiben. Ich gab ihm wieder das königliche Siegel zurück“.

Der Großmogul Muhammad lud Nâder Šâh ein, mit ihm nach Delhi zu gehen und er akzeptierte die Einladung und sie kehrten gemeinsam nach Delhi zurück. Die Ankunft von Nâder Šâh in Delhi war exakt zu Nowruz, daher ließ Nâder Šâh das iranische Neue Jahr in Delhi feiern.

Was nun hier in Delhi passiert ist, wird leider nicht wahrheitsgemäß erzählt. Es wird nur erzählt, dass Nâder Šâh einige Tausende massakriert und auch das Schatzhaus von Delhi geplündert und sogar die Männlichkeit des Königs Muhammad abgeschnitten hätte. All diese Behauptungen sind nicht richtig. Wir können uns aber vorstellen, woher der ganze Hass und die Lügen herkommen, und welche kranken Gehirne solche Lügen verbreiten. Es sind genau die Mullahs und die schiitischen Fanatiker, die Unwahrheiten verbreiten, um einen großartigen Mann zu diskreditieren, der sein ganzes Leben dafür geopfert hatte, das Land Iran von allen Fremden zu befreien und dem vom Schicksal verfolgten Volk wieder Sicherheit und Ruhe zu bringen. Wir lassen nun wieder Ausländer zu Wort kommen, damit klar wird, was in Delhi wirklich geschehen war:

Sir Percy Molesworth Sykes schrieb: „Nach der Bestrafung der afghanischen Kriegsverbrecher ließ Nâder Šâh durch einen Erlass, die reichen Kasten in Indien für die entstanden Kriegskosten Gelder sammeln. Aber die indischen Beamten nutzten die Situation aus und bereicherten sich im Namen von Nâder Šâh, indem sie 55.000 Rupien forderten und davon nur 10.000 Rupien an Nâder abführten. Sie behielten pro Auftrag 45.000 Rupien für sich“; das war schon der erste Grund der Unzufriedenheit der Inder Nâder Šâh gegenüber, und er selbst wusste bis dahin nichts davon. Über den zweiten Grund schreibt ausführlich Lockhart: „Als Nâder in Delhi war, war das Fest Nowruz mit dem Schlachtfest der Muslime per Zufall am gleichen Tag, so dass Nâder befahl, an diesem Tag sollten die Menschen weniger für ihren Weizenbedarf bezahlen. Deshalb befahl er den Kizilbasch/Qizilbasch [Qezelbâš] Truppen, sie sollten die Weizensilos öffnen und mit niedrigeren Preisen den Weizen verkaufen. Die Weizenverkäufer protestierten, denn sie konnten fortan nicht mehr ihren Weizen teurer verkaufen, daher fingen sie an, überall die Menschen gegen die Kizibasch aufzuhetzen und verbreiteten überall, dass nun Nâder von König Muhammad getötet worden wäre, einige verbreiteten, Nâder wäre in Gefangenschaft genommen worden und jetzt beraubten und plünderten seine Soldaten die Geschäfte und vergewaltigen die Frauen. Kurz davor war Nâder selbst zu Besuch bei König Muhammad gewesen und wusste von der ganzen Verschwörung nichts. Die Bewohner von Delhi, die die Gerüchte für wahr hielten, fingen überall an die iranischen Soldaten niederzumetzeln und brachten einige Tausend von ihnen um. Sie attackierten überall die Soldaten. Inzwischen brachte man Nâder die Nachricht, dass nun in der Stadt die Ganoven und das Gesindel überall für Unruhe sorgten und das Volk gegen Nâders Soldaten aufhetzten und sie plünderten und töteten die iranischen Soldaten. König Muhammad und seine Staatsmänner hatten bei der Verschwörung zwar ihre Hände nicht mit im Spiel, sie taten aber auch nichts, um dem Aufstand ein Ende zu bereiten. Nâder wollte beim ersten Bericht nicht glauben, dass so etwas passiert sein könnte, und dachte, dass vielleicht seine eigenen Heerführer diese Nachricht verbreitet hätten, um dann die Stadt zu plündern; daher schickte er einen Teil seiner Leibgarde, die sich erkundigen sollte und seine Heerführer von der Plünderung abhalten und allen sagen sollte, dass die Nachricht über seinen Tod eine Lüge war. Aber sobald die Leibgarde aus der Burg heraus kam, wurde sie sofort getötet. Nâder schickte eine zweite Leibgarde, aber sie wurde ebenso getötet. Nâder begriff, dass die Situation sehr viel ernster war, als er dachte, daher schickte er 1.000 bewaffnete Soldaten, um für Ruhe zu sorgen, aber als es Nacht wurde und die bewaffnete Einheit auch keinen Erfolg hatte, befahl er seinen Soldaten, sie sollen die ganze Nacht über Wache halten und in Bereitschaft sein und niemand darf ohne seinen ausdrücklichen Befehl sich von der Stelle rühren. Früh am Morgen ritt er dann mit seinen besten Soldaten in Richtung Roušanod-Doule Moschee. An der Moschee angekommen, bereitete er sich vor bei einer Rede die Menschen zur Ruhe zu rufen und zeigte  ihnen, dass er am Leben war. Vom Dach eines Hauses neben der Moschee wurde mit einem Gewehr auf ihn geschossen, jedoch wurde nicht er, sondern einer seiner Engsten von der Kugel getroffen und war sofort tot“.

Einstimmig schreiben die Historiker über Nâder, dass er ein sehr geduldiger Mensch war und dass er versuchte alles eher auf diplomatischem Wege zu lösen. Aber wenn seine Geduld zu Ende war und diese Ruhe in ihm ausgenutzt wurde, war er nur noch ein Blitz und ein Donner und schlug auf das Härteste zu. Lockhart erzählt weiter: „Er ging auf das Dach der Moschee und zeigte seinen Soldaten die Bereiche, an denen seine Soldaten getötet und niedergemetzelt worden waren. Er gab den Todesbefehl und die Soldaten sollten jeden auf der Stelle töten, der eine Waffe in der Hand hielt oder sich erlaubte gegen sie etwas zu unternehmen. Von 9 Uhr morgens bis 15 Uhr nachmittags waren die Soldaten damit beschäftigt den Pöbel zu jagen und jeden zu töten, der ihnen in die Quere kam, solange bis König Muhammad, Nizam-ul-Mulk und Qamarod-Din zu Nâder schickte und ihn um Verzeihung bat. Nâder Šâh gab Fulâd Xân Kutvâl den Befehl, einige der Strafvollzugsbeamten sollen zu den geschickten Truppen gesandt werden und dass nun Nâder alle zurückruft und sie sollen mit der Verfolgung aufhören. Die Soldaten hatten die Verfolgung sofort eingestellt und das zeigt, wie groß der Respekt und die Ehrfurcht der Soldaten Nâder gegenüber war“.

Die Zahl der Opfer dieser Strafaktion wurde gerne übertrieben, z. B. Abdol-Karim Kašmiri von der Punjab Universität schrieb im Jahr 1970 darüber und gab eine Zahl von 20.000 an; Mahdi Xân Estarâbâdi bezifferte die Zahl mit 30.000; Lockhart schrieb aber, „dass es insgesamt vielleicht 20.000 Opfer gab, darunter natürlich auch ein paar Tausend der iranischen Soldaten, die niedergemetzelt wurden und Frauen, die wegen des Vergewaltigungsgerüchtes Selbst-mord begangen hatten“. Wie gesagt, es wird gerne übertrieben und die Wahrheit darüber verschwiegen, wer zuerst mit dem Massaker angefangen hatte und dass unter den „angeblich aber Tausenden Opfern“ auch die iranischen Soldaten waren, die nur auf Befehl von Nâder die Silos frei gaben und dem Volk günstigen Weizen zur Verfügung stellen wollten, das wird ebenfalls verschwiegen. Die Soldaten, die massakriert wurden, waren nicht bewaffnet und bewegten sich in der Stadt und auf den Märkten ohne Waffen, denn Nâder hatte befohlen, dass seine Soldaten beim Betreten der Stadt keine Waffen mit sich tragen dürfen.

 Die nächste Lüge, die verbreitet wird, ist die Plünderung des indischen Schatzhauses, darunter der berühmte Diamant Koh-i-Noor [Kuhe Nur], der zwar als Geschenk Nâder gegeben wurde,  aber anschließend seinen unrechtmäßigen Platz im Schatzhaus der englischen Krone fand!!! Oder der Pfauenthron تخت طاووس, der aus Blattgold und mit 26733 Edelsteinen verziert war und der bis heute verschollen ist, soll auch zu den geplünderten Kostbarkeiten des Schatzhauses gehören. Der heute im iranischen Nationalmuseum in Teheran stehende Pfauenthron hat nichts mit diesem Thron zu tun, denn er wurde schlicht nach achämenidischen Vorbild gebaut. Es sind alles unbewiesene Behauptungen und Lügen, denn wie schon erwähnt, gab König Muhammad Nâder einige Kostbarkeiten und Juwelen aus zwei Gründen, der erste war die geforderte Reparationszahlung und der zweite war die Schenkung, die ein König einem anderen ebenbürtigen König gemacht hatte.

Die nächste Lüge ist die angebliche Entmannung des Großmoguls Muhammad durch Nâder Šâh. Schon nach dem für Ruhe und Ordnung in Delhi gesorgt worden war, hielt Nâder Šâh kurz darauf um die Hand einer der Töchter des Großmoguls für seinen zweiten Sohn Nasrollâh an. Die Bitte wurde erfühlt und Nasrollâh heiratete die Tochter des Großmoguls und Nâder Šâh setzte selbst die Krone aufs Haupt des Großmoguls, um sein Kaisertum noch zu bekräftigen. Wie konnte also Nâder den Großmogul, der von nun an auch der Schwiegervater seines Sohnes wurde, entmannen? Das Richten darüber überlasse ich dem Leser selbst. Wenn man immer wieder behauptet, Nâder hätte Indien beraubt und geplündert, ist es einfach nur falsch, denn nach seiner Rückkehr aus Indien befasste er sich mit dem Persischen Golf und der Rückeroberung der iranischen Inseln und Territorien auf der Südseite des Persischen Golfs. Den Rest der Geschichte lassen wir nun  Lockhart erzählen: „Nâder erließ ein Dekret, nach dem für drei Jahre keine Steuer zu zahlen war. Er investierte den mitgebrachten Reichtum aus Indien in die Beschaffung einer neuen Kriegsflotte, denn er wollte auch die iranischen Inseln und Territorien am Persischen Golf zurückerobern. Daher ließ er im Sommer 1741, in der Hafenstadt Bušehr, Schiffe bauen. Es war ein mühsames Projekt, das viel Geld kostete, denn auf seine Anordnung hin, musste das Bauholz von Mâzandarân bis  nach  Bušehr  transportiert werden. Das Projekt wurde eingestellt und dafür kaufte nun Nâder etwa 30 Schiffe aus Indien“. Nachdem, was Lockhart geschrieben hatte, konnte er sich nicht an das Dekret halten und musste sogar das ganze Geld wieder durch den Kauf von Kriegsschiffen Indien zurückgeben.

Sir Percy Molesworth Sykes schrieb über die Hochzeit des zweiten Sohnes von Nâder Šâh: „Während der Hochzeitzeremonie verlangte man den Stammbaum des Sohnes von Nâder, der bis zum siebten Ahn zurückzuverfolgen sein musste. Nâder stand auf und sagte: „Schreibt, er ist der Sohn von Nâder Šâh, der selbst der Sohn des Schwertes ist, und anstatt sieben Ahnen zurück, schreibt ruhig bis zu siebzig Ahnen „Sohn des Schwertes“. Nâder ließ dann wegen der Hochzeit zwischen den armen Menschen Geschenke verteilen“.

Lockhart schrieb weiter: „Am Tag der Hochzeit von Nasrollâh, der zweite Sohn Nâder Šâhs, mit der Tochter des Großmoguls Muhammad, versammelte Nâder Šâh die Weisen und Denker Indiens im Audienzsaal des Hofes. Als der Großmogul so viele Wissensmänner und Meister auf einmal sah, sagte er Nâder, noch nie hätte er so viele Wissenschaftler und Denker gesehen. Nâder lachte und sagte ihm: „Hättest du auf diese Weisen gehört, wäre ich jetzt nicht hier, ich wäre stattdessen woanders und kämpfte gegen die osmanische Invasoren, was sollte ich überhaupt hier?“ „Nasrollâh fragte den Vater ebenso: „Wozu waren denn an meinem Hochzeitstag diese Männer da?“ Nâder sagte ihm: „Schau genau hin, solche Männer sind deine beste Freunde!““

Und zuletzt nun die Wahrheit über das Blenden seines eigenen Sohnes Rezâ Qoli. Hier wird wieder die halbe Wahrheit erzählt, damit der ahnungslose Leser von Nâder Šâh das Bild eines grausamen Vaters bekommt, der seinen eigenen Sohn blendete. Die Wahrheit ist aber anders: Nachdem Nâder Šâh aus Indien zurückkehrte, blieb er für etwa zwei Monate in Maschhad, bis er die Nachricht erhielt, dass die türkischen Stämme Lesgier/Lesginen [Lazgi] im Kaukasus wieder einmal für Unruhe und Unsicherheit sorgten. Er nahm eine Armee und machte sich in Begleitung seines Sohnes Rezâ Qoli auf den Weg nach Dagestan. Unterwegs durch die Wälder Masanderans wurde Rezâ Qoli von zwei Afghanen verfolgt, sie wollten ihn töten. Einer von ihnen schoss auf Rezâ Qoli, traf ihn aber am rechten Arm und er wurde verwundet. Rezâ Qoli wurde mit beiden Afghanen verhaftet. Beim Militärtribunal konnte er seine Unschuld nicht beweisen, denn er hatte dafür auch keinen Zeugen, die ihm das Geschehen bestätigen konnten. Für Nâder galten alle vor dem Gesetz gleich und es machte keinen Unterschied, ob der Täter nun sein Sohn war oder ein einfacher Bauer. Nâder dachte, dass sein Sohn versucht wieder einen Krieg mit den Afghanen anzuzetteln und er wollte keinen Krieg mehr gegen sie führen. Rezâ Qoli beharrte auf sein Recht, er wäre unschuldig, aber das Urteil des Gerichts war gefallen und lautete das Blenden seiner Augen. Später bereute Nâder, dass er nicht von seinem Recht als König Gebrauch machte, um über dem Gesetz zu stehen, um das Blenden seines Sohnes zu verhindern.

Die Lügen, die auf Wikipedia über Nâder verbreitet werden, sind eine wahre Schande. In der englischen Ausgabe über die Krönung von Nâder wird berichtet, dass er der Tradition nach, wie es in der Timur und Changiz Mongolenzeit Gebrauch war, die Ältesten und Würdenträger zu sich in die Mugansteppe rief und nach deren Gebrauch sich krönen ließ. Dort wird deshalb behauptet, er sei ein Verehrer dieser Völkermörder gewesen und dass er sie glorifiziert hätte. Was erwartet man eigentlich, wenn Jahrhunderte lang, konkret, seit dem 11. Jahrhundert, nur Türken und Mongolen über Iran geherrscht hatten? Natürlich wird die Krönung nach deren Sitten und Gebräuchen durchgeführt. Er wurde genau auf dieselbe Art und Weise gekrönt, wie alle Safawidenkönige und alle Könige seit der türkischen Invasion. Nicht einen einzigen Beweis gibt es, dass er angeordnet hätte, dass Schädelpyramiden gebaut werden. Natürlich hatten seine Soldaten ganz automatisch, diese von Türken und Mongolen in Iran eingeführte Barbarei, immer wieder praktiziert, ohne dass ein Befehl Naders oder sein Wissen darüber  notwendig gewesen wäre, denn dies war seit Jahrhunderten gängige Praxis, in einem von Türken und Mongolen überfluteten Land.

Iran nach der Ermordung Nâders

 Die Epoche Nâders fing im Jahr 1726 an, ging dann weiter in der Zeit, in der er ab 1736 offiziell Kaiser Irans geworden war, bis zu seinem Tod im Jahr 1747. Er schaffte es, während 10 Jahren durch seine Feldzüge, alle verlorenen Gebiete Irans wieder zurückzuerobern und für die Souveränität des Landes und seine nationale Einheit zu sorgen. Leider konnte Nâder nicht, wie fast alle anderen mächtigen und positiven iranischen Könige einen geeigneten Thronfolger  bestimmen. Er hatte keine Zeit dafür gehabt, denn er wurde auf feige Art und Weise, im Schlaf, von einem Türken namens Mohammad Hasan Xân Qâjâr ermordet.

Nach seinem Tod kamen die schiitischen Mullahs wie Termiten aus ihren Löchern und versetzten Iran wieder in Unruhe und Aufstände. Sie sorgten überall im Land für einheimische Aufstände, sogar zu Lebzeiten von Nâder hörten sie nicht damit auf und hetzten meist die Bevölkerung Groß-Xorâsâns auf, unter anderem im Jahr 1742 in Choresmien [Xârazm], wo die Bewohner der Stadt Balkh [Balx] durch die Hetze der Mullahs für religiöse Unruhen sorgten; auch in der Stadt Schirwan [Širvân] [nicht zu verwechseln mit der historischen Region in der heutigen verfälschten Republik Aserbaidschan]. In Xorâsân zettelten die Mullahs Aufstände und Bürgerkriege zwischen Schiiten und Sunniten an, denn sie behaupteten, sie wären die Nachfahren der Safawiden und beanspruchten für sich ein unabhängiges Gebiet. Nâder Šâh musste sie damals mit aller Härte bestrafen; er war alt und müde von so vielen Kriegen und Intrigen gegen ihn. Nach dem Tod von Nâder Šâh brach das Land erneut auseinander und dieses Mal trennten sich einige Gebiete von Iran ab und erklärten ihre Unabhängigkeit; diese sind der Reihe nach: Ahmad Khan Abdali, der selbst einer der afghanischen Heerführer Nâder Šâhs war, ließ in Afghanistan sich zum König ernennen und eroberte Herat und Sistan. In Estarâbâd und Masanderan erklärte sich nun der Mörder Nâders, Mohammad Hasan Xân Qâjâr, für unabhängig; und in der heutigen Provinz Âzarbâygân erklärte sich Âzâd Xân Afqân für unabhängig. Die Khane vom nördlichen Teil Âzarbâygâns [heute fälschlicherweise Republik Aserbaidschan], Armenien [Armanestân] und das Königtum Süd-Georgien erklärten sich praktisch für unabhängig. Espahân [Isfahan] wurde in zwei Teile geteilt, in einem davon regierte Ali Mardân Xân, das Oberhaupt einer der Baxtiyâri Stämme und im anderen Teil regierte Karim Xân, auch ein Oberhaupt einer der Baxtiyâri Stämme. Die beiden bekämpften sich und Karim Xân gewann irgendwann die Oberhand und hatte sogar von 1750 bis 1794 das Land regiert. Karim Xân Zand [der Gründer der Zand Dynastie] dachte genau wie Nâder Šâh über die schiitischen Mullahs. Er befahl alle Schulen, die durch die Hand der Mullahs zum Zweck der Mullah-Produktion nach dem Tod von Nâder Šâh wieder eröffnet wurden, wieder zu schließen und machte die Erlasse der einheimischen Statthalter, die nach dem Tod von Nâder wieder den Mullahs Gehälter zahlten, rückgängig. Er befahl die schiitischen Mullahs, die nach dem Tod Nâders wieder hier und da im Lande für Anarchie sorgten, zu verfolgen und ließ sie sogar köpfen; denn diese Schmarotzer fingen an, sich als die rechtmäßigen Erben der Safawiden Dynastie zu bezeichnen und beanspruchten die Herrschaft in Iran für sich. Trotz der Bemühungen von Nâder Šâh und nach ihm von Karim Xân Zand konnte Iran nicht wirklich von dem Krebsgeschwür, namens Mullah und Âxund befreit werden und die unheilbringende schiitische Dynastie hatte ihre Spuren für immer, bis heute, am heiligen Korpus Irans hinterlassen.

[Quellen dieser Artikelreihe: Michael Axworthy, The Sword of Persia, 2006; Laurence Lockhart, The Fall of the afavi dynasty and the Afghan occupation of Persia; Ahmad Kasravi, Dareye Nâderi; Pigoloskaya,  Die Geschichte Irans von der Antike bis zum Ende des 18. Jahrhunderts; Mortezâ Râvandi, Band II, Târixe ejtemâ’ye Irân; Kaluschkin;  Joans Honoy, Nader Shah’s life, 1967; Soltân Xalil Mirzâ, Majma’ot Tavârix; Mahdi Xân Estarâbâdi, Dareye Nâderi; Qolâm Hoseyn Moqtader Nabardhâye bozorge Nâder Šâh [Die großen Kriege von Nâder Šâh];  Sir John Malcolm The History of Iran;  Sir Percy Molesworth Sykes, History of Persia; Lord Curzon, Persia and the Persian Question]

Nâder Šâh Afšâr und das schmutzige Erbe der Safawiden (1)

3 Gedanken zu „Nâder Šâh Afšâr und das schmutzige Erbe der Safawiden (2)

  1. Pingback: Nâder Šâh Afšâr und das schmutzige Erbe der Safawiden (1) | Pârse & Pârse پارسه و پارسه

  2. Dis Darstellung der Jungen Geschichte Irans, in der Form wie der Verfasser sie darstellen versucht, hat leider einen Hauch von rassitischen Beigeschmack. Es wird ständig von „Türken“ und … erzählt, wobei die „Türken“ von denen hier die Rede ist, duch ihr Jahrhunderte andauerndes leben im Iran, was über sehr viele Generationen gedauert hatte, selbst zu „Iraner“ geworden waren. Safawidendynastie oder auch viele andere Dynastien in Iran seinen nur ein Beispiel dafür. Deshalb, indirekt immer wieder auch die rassistische Pauke zu hauen, ist der Geschichte eines Landes wie Iran und insbesonders in Anbetracht der huminstischen Erbe dieses Landes absolut nicht würdig!

    • Unsinn!!

      1. Waren die tuerkisch-staemmigen Dynastien die brutalsten Dynastien, die wir in Iran hatten und haben, abgsehen von Nadir Shah Afshar und Shah Abbas dem Großen, Iran nur geschadet und keinen Nutzen gebracht, also waren sie nichtsnutzig!

      2. Eine Frage: Zitat: „wobei die “Türken” von denen hier die Rede ist, duch ihr Jahrhunderte andauerndes leben im Iran, was über sehr viele Generationen gedauert hatte, selbst zu “Iraner” geworden waren.“

      Koennen Hunde Katzen werfen?

      3. Von Tuerkenhassern wurden wir wegen Verherrlichung eines Tuerken kritisiert, als wir diese Reihe ueber Nadir Shah veroeffentlicht haben. Jetzt werden wir von Torks wie Ihnen kritisiert, dass wir Rassisten waeren, aber weil wir aus allen Ecken kritisiert werden, fuer die unumgaengliche Wahrheit, zeigt uns das, dass wir in unserem Magazin sehr wenig falsch und dafuer sehr viel richtig machen. Denn wir schreiben die nackte Wahrheit, die wohl keinem Lager gefaellt.

      4. Bitte auf die Rechtschreibung achten, weil dieses Magazin nicht fuer Volksschueler gedacht ist!

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