Platon, Napoleon und Islam


„Platons Höhlengleichnis aus dem siebten Buch der „Politeia“ trifft den seit mehreren Generationen beobachtbaren Zustand des Denkens in der islamischen Welt sehr genau. Eine Gruppe von Menschen, die seit ihrer Kindheit in einer Höhle so angebunden sind, dass sie nur die Höhlenwand vor sich sehen können. Hinter ihnen brennt ein Feuer, das Schatten auf die Wand wirft. So können die Menschen die Schatten ihrer selbst und das, was hinter ihnen geschieht, wahrnehmen. Wenn jemand hinter ihnen spricht, wirft die gegenüberliegende Wand die Worte zurück, weshalb die Menschen glauben, die Schatten sprächen zu ihnen. Die Kernfrage dieses Gleichnisses: Was würde geschehen, wenn diese Menschen sich von ihren Fesseln befreiten und umdrehen würden? Zunächst wären die Gefangenen vom Licht des Feuers geblendet und erschienen ihnen die Menschen und Gegenstände in der Höhle schemenhaft und irreal. Sie kehrten lieber zu ihrem vertrauten Schatten an der Wand zurück, um sich zu orientieren. Jahrhundertelang isolierte sich der islamische Teil vom Rest der Welt, starrte auf den eigenen Schatten und dachte, das sei die Welt, bis der überlegene „Andere“ auftauchte und die Höhle gewaltsam öffnete. Als Napoleons Flotte im Jahre 1798 in Alexandrien landete, kam es zu einer asymmetrischen Begegnung zwischen einer technisch überlegenen europäischen Macht und einer im Stillstand verharrenden arabischen Kultur. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Islam als politischer Faktor kaum Bedeutung. Die Region wurde durch mamelukische Söldner regiert, und die Religion vermischte sich stark mit Aberglauben und Volksmythen. Trotzdem glaubten die Muslime auch damals, sie seien das Beste, was die Menschheit je hervorgebracht hatte, wie es im Koran steht“.

Aus dem Buch: Der Untergang der islamischen Welt; von Hamed Abdel-Samad

2 Gedanken zu „Platon, Napoleon und Islam

  1. Die Frage ist nur: Wer fesselt diese Höhlenbewohner.? Die meisten fesseln sich selbst, indem sie in dem Schuhkartondenken verbleiben wollen, überhöht als Religion verpackt aus lauter Angst vor der Hölle, die der Koran doch so oft androht. Die Handlungen des Gottes des Islams sind ebenfalls nicht dazu angetan, Vertrauen in dieses vom Propheten erfundene „göttliche“ Kunstobjekt entwickeln zu dürfen. Der islamische Gott steht dem muslimsichen Gläubigen als unnahbar, despotisch, tyrannisch und wenig vertrauenserweckend gegenüber. Aus dieser Angst heraus fesseln sich die Schuhkartonbewohner selbst und machen dazu noch den Deckel zu. Denn wenn sie sich und insbesondere anderen geistige Freiheit ohne Bestrafungsandrohung gewähren würden, wäre der Schuhkarton wie weggeblasen und sie wären in einem frisch durchlüfteten freiheitlichen Raum angekommen, der Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und freie Rede und somit konstruktive Kritik erlaubte. Der Erkenntnisgewinn wäre unermesslich. Sie wissen genau, wenn das passieren wird, haben sie verloren. Das muss unter allen Umständen verhindert werden. Denn der IIslam ist von Religions wegen auf Unrecht auf dem Blut von Menschen aufgebaut. Wenn in den Fühern, die dieses blutige Vorgehen des Propheten noch immer als Triumphverhalten (Sieg über alle anderen) ansehen, die Erkenntnis rifte, dass sie seit 1400 Jahren ein Unrechtssystem hofiert, gepflegt und gehegt hätten, würden sie nicht nur alle Macht, die auf der Angst der Gläubigen und der Ungläubigen basiert, verlieren, sondern würden dazu erkennen, dass sie seit 1 400 Jahren einer Geistverhinderungsideologie angehangen sind und sie diesen geistigen Ausgrenzungsunrat auch noch permanent entgegen jede geistige und geistliche Enwicklung mit der Wirkung des Status quo verkündet hätten. Das darf unter keinen Umständen passieren. Darum setzen sie ihrer kleingeistigen Unterdrückungswelt noch einen Schuhkartondeckel auf, damit sie die Realitäten draußen, das in ihrem Namen vergossene Blut draußen , die Diskriminierung draußen und die Frauenunterdrückung, die mit der Geißel der Überbevölkerung , der Bildungsferne und der Armut einhergeht, nicht sehen und insbesonder erkennen müssen. Dies wird deutlich in dem geflügelten Wort:“ Das alles hat nichts mit dem Islam zu tun“. In diesem geistigen Schuhkarton, der ihnen nur einbahnstraßenmäßig korangemäße Schriften als geistige Quelle erlaubt, fühlen sie sich wohl, sie fühlen sich in dieser kleinen Schubladenwelt wohl und dürfen darüberhinaus auch noch behaupten, sie hätten die absolute göttliche Wahrheit gepachtet. Und letzteres stimmt: Eine Wahrheit, die geistige Vergewaltigung darstellt. Darum ist es zur physischen Vergewaltigung innerhalb dieses Systems nicht weit. In dieser kleinen Schubladen-Schuhkarton-Welt ist alles verdreht. Mord ist u. U. erlaubt, Vergewaltigung in einer Zwangsehe ist islamische korrekt. Kinderheirateten, vom Propheten vorgelebt und nachzuahmen, Bei Vergewaltigungen wird das Opfer bestraft wegen Ehebruchs, Verlassen der Pseudorelgion wird bestraft. Dieses Rechtssystem, welches eklatant den allgemein gültigen Menschenrechten, die u. a. auch auf den 10 Gebotn basieren, widerspricht, kann nur in einem geistig isolierten Raum gelebt werden, von derWelt abgeschottet. Leider vergrößert sich dieser Schuhkarton auf Erden sichtlich. Mit dieser teritorialen Vergrößerung werden die Armut, die Überbevolkerung, die Bildungslosigkeit, der in dieser Religion eingepflanzte Hass gegen Ungläubige und mit diesem einhergehende Angst und der dieser Relgiion zugrunde liegende göttlich-überhöht legitimierte Unrechtsmotor, der letztlich auch den atheistischen Systemen als Vorbild diente, steigen, wenn sich diese Religion nicht innovativ erneuert. Das jedoch kann nach der Vergangenheit und Gegenwart nicht ansatzweise erwartet werden.

    • Danke Bazillus. Eben deine Worte sind im Buch nach dieser Passage, die ich geschickt habe, zu lesen. Abdel-Samad erzählt es zwar mit anderen Worten, kommt ihr beide aber auch auf denselben Punkt.

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