Bernard Lewis und „The Middle East“ (4)

Diese Artikelreihe ist auch in Spanisch zu lesen

Zionisten und Neokonservative preisen Bernard Lewis und das B’nai B’rith Center in Jerusalem gewährte Bernard Lewis 1996 Raum für einen Vortrag über den Nahen Osten im Jahr 2000. Der nach Lewis benannte Plan, erinnert an Raumordnungsvorstellungen der deutschen NSDAP-Regierung, vor und während des Zweiten Weltkrieges für Osteuropa und den Rest der Welt.

Das Greater Xorâsân- und Greater Belutschistan-Projekt

Es gibt viele Anzeichen, dass das Greater Xorâsân- und Greater-Belutschistan Projekt wiederbelebt werden, deren Ziel es ist, die beiden östlichen Provinzen ebenfalls von Iran abzuspalten, damit Pipelines von Zentralasien bis in den Süden Irans und nach Pakistan verlegt werden können. F. William Engdahl schreibt, dass der Hauptgrund dafür, dass die Taliban von Afghanistan durch den Westen unterstützt wurden, die Hoffnung war, über eine zentralasiatische Pipeline durch afghanisches Hoheitsgebiet pakistanische Häfen erreichen zu können. Die Obama Administration spricht nicht mehr von den Staaten Afghanistan und Pakistan, man spricht offen von AFPAK [افپاک], das heißt, dass beide Länder für die Militärs nichts weiter darstellen als ein riesiges Gebiet, das im Grunde neu aufgeteilt werden muss, wenn man langfristig den Fuß in der eurasischen Tür behalten will.

Als die Sowjets Afghanistan 1987 verließen, hinterließen sie eine relativ funktionsfähige Regierung unter Najibullah. Afghanistan kann sehr wohl zur Ruhe kommen, wenn das Ausland es nur will:  Als die UdSSR 1991 zerbrach, versiegte die Geldquelle, welche Nadjibullahs afghanisch-sowjetische Regierung am Leben erhielt, die aber dem Land tatsächlich relative Ruhe beschert hatte und von einer Orientierung weg vom Sozialismus sowjetischer Prägung, hin zu einer mehr afghanischen Regierungsweise geprägt war. Geld und politische Ämter wurden klug an verschiedene Stämme verteilt. Bis dahin hatten die USA, laut einem Artikel in „Foreign affairs“, immer noch jährlich 500 Millionen Dollar in die Taliban investiert, obwohl der Krieg schon seit drei Jahren vorüber war. Danach ging die Unterstützung an die Taliban mittels Saudi Arabien und Pakistan weiter, was im Wesentlichen das gleiche bedeutete: Unterstützung durch die USA. 1996 schließlich, kamen die Taliban an die Macht, Najibullah wurde von den Taliban „Made in USA“ einfach tot auf einem öffentlichen Platz aufgehängt und  zur Schau gestellt, Amerika wollte Najibullah los haben. Die USA waren den Taliban in den 1990ígern noch positiv gesonnen. In Europa zog man es vor, über die Gräueltaten der Taliban, vor allem Frauen gegenüber, großzügig hinwegzusehen, doch ihre Akzeptanz sank bereits vor dem 11.9.2001, nachdem Verhandlungen über ein Nord-Süd Pipeline Geschäft mit UNOCAL, zu deren Managern der heutige Staatspräsident Afghanistans, Hamid Karsai und Zalmai Khalilzad gehörten, scheiterten.

Najibullahs Hinrichtung

Nach den Anschlägen vom 11. September, bombte man die Taliban aus Afghanistan hinaus nach Pakistan und wieder zurück. Woher hatten eigentlich die Taliban ihre Waffen, mit denen sie so erfolgreich gegen die ISAF Truppen kämpften? Jetzt, nachdem der Krieg in Afghanistan für den Westen verloren ist, gibt es auch gemäßigte Taliban. Die Frage, was denn genau gemäßigte Taliban sind, konnte bis heute nicht beantwortet werden. Mit den Taliban, die alle westlichen Werte zu einer Farce machen, verhandelt man nun. Großbritannien hatte  Millionen britische Pfund in die Suche nach „moderaten Taliban“ investiert und es ist sicher nicht abwegig, dass man den Taliban ganze Landstriche deshalb überlassen will, damit im Gegenzug Pipelinegeschäfte abgeschlossen werden, die über Talibangebiete eines Tages nach Belutschistan führen sollen. Während sich die ganze „Freie Welt“ noch vor Monaten darüber aufregte, dass Pakistan nichts gegen die  Taliban in Pakistan unternehmen würde, wo doch die Frauen ständig misshandelt würden, entdeckte eben diese „Freie Welt“ ihr Herz für gemäßigte, mit dem Westen kooperierende Taliban in Afghanistan. Und warum man im Westen der Ansicht ist, 3000 radikale Taliban und ihre vielleicht 25.000 Sympathisanten seien Grund genug ihnen ganze Landstriche  zu überlassen, kann sich niemand so recht erklären. Das wäre so, als ob man wegen 3000 gewaltbereiter Neonazis ihnen die Länder Niedersachsen, Sachsen und Brandenburg übergeben würde, und dazu noch ein paar Ministerämter in Berlin, weil es nicht anders geht und das obwohl überall nachzulesen ist, dass die Taliban von den Afghanen überwiegend abgelehnt werden, ihr Ursprung pakistanisch und nicht afghanisch ist, und die Taliban mit Sicherheit eine der rückständigsten Gruppierungen der Welt sind.

Das Märchen vom nahenden Ölpeak

Um den Ölpreis in die Höhe zu treiben und hoch subventionierte, ineffiziente Energiepolitik beim westlichen Bürger zu rechtfertigen, wurde und wird immer wieder behauptet, dass die Welt nicht mehr weit entfernt vom Ölpeak sei und die Ressourcen in absehbarer Zeit zur Neige gingen. Es gibt jedoch eine erhebliche Menge an wenig erschlossener Ölvorkommen im Nahen Osten, insbesondere in Iran, Irak, Saudi-Arabien, Kuwait, und die Öl Emirate am Persischen Golf. Allein in Irak schätzt man die Ölreserven auf 432 Milliarden Barrel, so dass die Ressourcen dort sogar größer sind, als in Saudi Arabien. Auch Westafrika und Libyen haben ganz beträchtliche Erdölvorräte. Die Region um das Kaspische Meer, vor allem die Republik Âzarbâyjân, hat lukrative Ressourcen, ganz zu schweigen von den Erdgasreserven vor allem in Iran, aber auch in Afghanistan. Wie F. William Engdahl schreibt, „ man möchte die Kontrolle über jedes wichtige bestehende und potenzielle Ölvorkommen und die Kontrolle über jeden Transportweg auf der Erde.“ Es ist kein Zufall, dass geopolitische Lobbys im Al-Ahvâz Projekt rassistische und separatistische Organisationen fördern, mit dem Bestreben, die ölreiche südwestliche Provinz Xuzestân von Iran abzutrennen. SANAM, die Grauen Wölfe, der UAM, Dr. Silahi Diker, Mahmudali Chehreganli, einige subversive Elemente der westlichen Wissenschaft und die westlichen Medien, versuchen alle durch Täuschung die geopolitische Erdölhegemonie des Westens zu erweitern und panturanische Ideologien zu fördern.

Die Türkenlobby in den USA

Die Türkenlobby in den USA unterstützt redlich den Bernard-Lewis-Plan, obwohl er auch gegen sie gerichtet ist und dafür gibt es auch einen Grund: Es gibt eine ganze Reihe von Interessengruppen, deren panturanische Ideologie vom Westen gefördert wird. Wir sprechen immer von einer Israel-Lobby in den USA, die verteufelt wird, aber wir sprechen nie über die Türkenlobby. Eine wichtige Lobby ist hierbei das Amerikanisch-Türkische Council, das ATC. Es ist kein Zufall, dass das ATC heute eine der mächtigsten Lobbys in den USA ist. Als Non-Profit Organisation, arbeitet das ATC steuerfrei und wird von den Medien im Scheinwerferlicht gehalten.

Der politische Reporter Christopher Deliso hat eine ausgezeichnete Auswahl an amerikanischen ATC-Mitgliedern aufgeführt. Einer davon ist Brent Scowcroft, ein einflussreiches Mitglied der US-Regierung  und ehemaliger Sicherheitsberater von George Bush sr. Nach Deliso, ist die amerikanische Mitgliedschaft durch eine beeindruckende Reihe von militärischen Vertragspartnern wie Boeing, Bechtel International, BAE Systems, Lockheed Martin, General Electric, Northrop Grumman, Raytheon und United Technologies / Sikorsky u.a. vertreten. Der politische Schriftsteller, John Stanton, hat weitreichende Forschungen über die Aktivitäten des ATC und seiner Versuche durchgeführt, um westliche Zentren der höheren Bildung in Richtung Turkophilie zu beeinflussen.

Die Rolle der „türkischen Lobby“ in der US Politik ist nicht zu unterschätzen. Dazu gehören die Senatoren John Breaux und John McCain, und viele andere Personen von erheblichem Einfluss darunter Richard Perle, Douglas Feith, lange Zeit Vorsitzender des Defense Policy Board, und Paul Wolfowitz (stellvertretender Verteidigungsminister), alle miteinander eingeschworene Anti-iraner. Die türkische Lobby ist nun in der Lage, die griechischen und armenischen Lobbys in der US-Regierung zu unterdrücken. Diese hat zu einer ungehinderten Manipulation der Geschichtswissenschaft an amerikanischen Universitäten geführt und ist auch gegen Iran gerichtet, mit dem Inhalt: Alles was es gibt ist türkisch! Berichte über Versuche der Manipulation westlicher Bildungseinrichtungen traten Mitte der 1990er Jahre an die Oberfläche. Wie die Hellenic Nationalist Seite berichtet: „Die Türkei hat ihre Versuche, ihre Propaganda in international renommierten Universitäten auf der ganzen Welt zu verbreiten intensiviert […] in der Chronik höherer Bildung, berichtet Amy Magarao Rubin, über die türkischen Bemühungen um historischen Revisionismus […] Betrug und Einflussnahme wird erwähnt […]“

Nicht nur, dass dieser Bericht seit 10 Jahren in aller Stille auf Eis gelegt wurde,  es werden die Warnungen dieses Berichts jetzt realisiert. Zum ersten Mal in der zivilisierten menschlichen Geschichte, dürfen Hochschulen die Politik und Geschichte beeinflussen – was tut man nicht alles für einen Freund, wenn er den eigenen Interessen entgegen kommt. Einfach ausgedrückt, betreiben die großen westlichen (hauptsächlich englischsprachigen) Universitäten die Aufnahme und Förderung panturanischer Ideologie. Die folgende Rezension aus dem Jahre 2004 des kasachischen Professors Doulatbek Khidirbekughli „Mysterious Eurasia“, die von der Harvard University vom Fachbereich für eurasische Studien (CESS) veröffentlicht wurde, ist an Geschichtsverdrehung kaum zu überbieten: „Vor zehntausend Jahren, bewohnten Vorfahren der türkischen Stämme Zentraleurasien. Diese türkischen eurasischen Stämme wanderten in alle Richtungen. Während dieser großen Völkerwanderung, beeinflusste sie die Kulturen der europäischen Völker, einschließlich des westlichen Christentums, sowie die Kulturen der […] chinesischen Zivilisationen im Osten […]. Einige dieser haben anschließend die Beringstraße überquert und bildeten den Part, von denen einige einheimische amerikanische Völker abstammen. In West-Eurasien kam es zum Kontakt zwischen türkischen und germanischen Völkern und damit zum Untergang des Römischen Reiches, als die Hunnen in Europa einfielen. „ [Doulatbek Khidirbekughli Mysterious Eurasia: in Response to Dr. Schoeberlein, CESS, Volume 3, Number 1, 2004]

Professor Silahi Dürers erhebt dreist Ansprüche eines 10.000 Jahre alten zivilisatorischen Erbes der Türken als Vorboten der Weltzivilisation und bezeichnet sie als die Vorfahren der nordamerikanischen Indianer. Im Mittelpunkt dieses Arguments steht der Trugschluss, dass Turkstämme   Zentraleurasien vor 10.000 Jahren bewohnt hätten. Turkstämme erschienen erst viel später in Zentraleurasien, frühestens im 3. Jahrhundert v. Chr. Dieser Professor will rückwirkend eine Türkisierung aller früheren nicht-türkischen Völker der Region vornehmen.

Dank renommierter Universitäten wie Harvard, gelingt es einer Randgruppe, rassistische Ideologien der Pantürkisten, aus den 1920er Jahren nun in einer renommierten akademischen Plattform zu propagieren und zu verbreiten und ihre falschen und spaltenden Lehren in den Mainstream der westlichen Gesellschaft zu geben. Die führende westliche akademische Lehranstalt für pan-turanische Ambitionen im iranischen Âzarbâygân an der Harvard University ist die Forschungsdirektorin für kaspische Studien  Frau Dr. Brenda Shaffer. Ihre Thesen werden hauptsächlich von großen Öl-Unternehmen und der US-Azeri- Handelskammer, die sich über die umfangreiche Förderung durch verschiedene anti-iranische, wirtschaftliche und politische Interessen erfreuen, gefördert. Trotz ihres scheinbaren Profils als Akademikerin, hat Shaffer sich durch ihr politisches Engagement für âzarbâyjânischen Separatismus, als eine hoch aktive Verfechterin für die Zerstörung des iranischen Staates erwiesen. Dies ist in ihren Schriften, sowie durch ihre regelmäßigen Auftritte in den Medien der USA, Europa, der Türkei und der Republik Azärbayjân bewiesen. Des Weiteren hier ihr Bericht an die Bush-Administration: U.S. POLICY TOWARD THE CASPIAN REGION: RECOMMENDATIONS FOR THE BUSH ADMINISTRATION. Sie erscheint regelmäßig bei separatistischen âzarbâyjânischen Treffen als Gastrednerin. Vor ihrer Entsendung nach Harvard, war Dr. Shaffer in Israel als politische Analystin, Geheimdienstlerin und in der israelischen Armee tätig. In ihrem Buch: Borders and Brethren: Iran and the Challenge of Azerbaijani Identity behauptet Shaffer, entgegen allen Forschungsergebnissen bewiesen zu haben, dass es so etwas wie eine kollektive iranische Identität nie gegeben hat!

Ebenso behauptet sie, dass sie einen objektiven Beweis hätte, dass ein Großteil der Âzarbâygâner sich von Iran trennen wollen. Shaffers Lehrbuch ist heute ein Standardwerk für Analysten in Washington, die regelmäßig ihre Expertisen in kaspischen und iranischen Angelegenheiten heranziehen. Das Vertrauen der hohen Herren in Washington ist eher fehl am Platz, da Shaffer sich auf sowjetische Methoden der Geschichtsschreibung verlassen hat. Wir lassen an der Stelle den iranisch-âzarbâygânischen Professor Atabaki [Atâbaki] zu Wort kommen, der die treffenden Kommentare zu ihrem Buch abgegeben hat, sinngemäß schrieb er folgendes: „Schon in den ersten beiden Kapiteln wird der Leser enttäuscht über die unausgewogene und manchmal sogar voreingenommene politische Beurteilung, denn nicht nur, dass die Autorin die Methodik nicht beherrscht, sondern auch an Formen der selektiven Amnesie in Erinnerung an historischen Daten leidet […] Die Mängel in Shaffers Studie sind lebendig, sowohl in Bezug auf die Methodik als auch in Bezug auf  die Daten, die sie uns bietet.“

Die selektive Amnesie von Dr. Brenda Shaffer zeigt sich auch in ihren Beschreibungen über Babak Khorramdin [Bâbak Xorramdin], Sattar Khan [Sattâr Xân] und den Safawiden, die von panturanischer Ideologie durchsetzt sind. Ihr Buch unterscheidet sich nicht von zeitgenössischen stalinistischen Geschichtsbüchern, denn sie unterlässt geschickt Informationen und Fakten, die ihren Ansichten widersprechen. Sie beharrt auf rein ethnische Dimensionen, die akademische Genauigkeit in der Darstellung von Daten vermissen lässt. Jeder Doktorand der dabei erwischt wird, solche Praktiken der akademischen Ungenauigkeit zu praktizieren und dabei noch zu „wulffen“, würde an jeder namhaften Universität scheitern. Diese Praktiken sind an der Harvard University nicht nur toleriert, sondern werden offenbar von Dr. Shaffers Sponsoren in der US-Regierung gefördert. Mit solchen unwissenschaftlichen Arbeiten vergrößert man nur die Kluft des Unverständnisses zwischen den Vereinigten Staaten und den Menschen in Iran. Es zählt nur die politische Agenda, denn sie bezahlt Brenda Shaffers Gehalt. Sie erzählt den Erdöl-Lobbys das, was sie hören wollen und sie belohnen sie mit finanziellen Mitteln und Medienaufmerksamkeit, und das nenne ich akademische Prostitution und eine Bankrotterklärung der Geschichtswissenschaft an renommierten Universitäten, durch eine Wiederbelebung vergangener sowjetisch-stalinistischer Geschichtsschreibung, in Zusammenarbeit mit panturanischen Aktivisten mit dem Ziel, den Zerfall Irans zu erzielen. Es gibt noch zahlreiche andere Beispiele für die enge Zusammenarbeit von Pantürkisten mit den USA, die das gemeinsame Ziel der Zerstörung Irans verfolgen, deren Darstellung den Rahmen dieser Artikelreihe sprengen wurde.

Bernard Lewis und „The Middle East“ (5)

[Quellen: F.William Engdahl, A Century Of War – Anglo-Amerikan Oil Politics And The New World Order; Lukerly Court Documents Shed Light on CIA Illegal Operations in Central Asia Using Islam & Madrassas; Livingstone David, Terrorism and the Illuminati, Guns, Drugs and Jihad; Rumi, Raza, Ataturk’s Turkish Republic in Danger; Alexandrovna, Larisa; Kane, Muriel (2007-06-27), New documents link Kissinger to two 1970s coups Global Research.ca. Retrieved on 2008-12-29; Rasti, Gulen, the CIA and the American Deep State; Dreyfus and LeMarc, 1980, p.157; Olson, 2004, p.89; Matini Jalal, “Azerbaijan Koja Ast?”, 1989, Iranshenasi, I(3), p.447; Philip Robins, Suits and Uniforms: Turkish Foreign Policy Since the Cold War, Hurst & Company, London, p.172-173; New York Times Halloran R. British in 1950, Helped Map Iraqi Invasion of Iran; Pârse & Pârse; Websters Third New International Dictionary of the English Language, Unabridged, 1993, p. 1430; Mir Ali Asghar Montazam, The Life and the Times of Ayatollah Khomeini; Foreign Policy; Zbigniew Brzezinski; Ralph Peters, Armed Forces Journal 2006, Blood borders: How a better Middle East would look like; New York Times; Rozaneh Magazine; Sean Gervasi, Deutschland, die USA und die jugoslawische Krise: Der Bürgerkrieg als tödliches Schattenspiel, Covert Action Quarterly, Band 43, S. 41, 43; Olson, Robert, Turkey-Iran Relations, 1979-2004: Revolution, Ideology, War, Coups and Geopolitics, 2004, p.236;  Dr. Brenda Shaffer, Borders and Brethren: Iran and the Challenge of Azerbaijani Identity ]

23 Gedanken zu „Bernard Lewis und „The Middle East“ (4)

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  2. Mal ne Frage: Wie spricht man Euer lateinisches Umschrift-â aus?

    Zur Türkenlobby: Ich muss da noch einmal auf die Döner-Morde verweisen. Vor November stand ja irgendwie fest dass die Imbissbudenbesitzer von der türkischen Mafia (wo gern auch türkische Geheimdienste involviert sind) erledigt worden sind.
    Auf einmal findet man eine Tatwaffe bei Neonazis, die sich nach einem Bankraub selbst umgebracht haben (hatten wohl Angst dass sie für 2 Jahre in den Knast müssen LOL) und in deren abgebrannter Bude tauchen auf einmal Bekennervideos auf, die wohl feuerfest sind (Feuerfeste Videokassetten, der neueste Renner auf dem Markt, LOL), die teilweise auch noch an linke Gruppen verschickt worden, ganz schnell, bevor man sich umbringt, davor hatte man ja nie Zeit dafür.

    Macht da mal jemand einen Film drüber 😉

    • Siehst du mein Prinz, wie einfach die unwissende Masse zu steuern ist, aber du als Insider siehst alles anders und kannst den Rest sehr gut zusammen reimen.

      â ist ein langer Selbstlaut (Vokal), der auch so aa geschrieben werden kann uns ausgesprochen hört er sich an wie beim Wort Saal. Ein a ist ein Vokal und wird ausgesprochen wie a in Achtung.

      • Na als Insider würde ich mich nicht bezeichnen, aber es ist schon sehr bezeichnend dass das was uns hier als Wahrheit verkauft wird noch nicht einmal ermittelt worden ist und die Staatsanwaltschaft steht auch ziemlich dumm da weil sie keine Anklage gegen die inhaftierte Frau formulieren kann.
        Man hat einfach zu wenig in der Hand.

    • Es waren keine Hunnen, schon wieder Wikidoof! Was sie nicht kennen, es waren Hunnen, was sie nicht wissen, es waren Skythen, was sie nicht wissen, es waren….

      Prinz, darüber werden wir in der Zukunft gesondert schreiben müssen. Es waren 7 arischen Stämme, die als Heptâliyân und Âlânhâ bekannt waren. Sie wurden in der Zeit von Šâpur II von der Sassaniden Dynastie von ihm besiegt und dienten später für ihn. Wir müssen irgendwann uns mit Šâpur II befassen, denn zu seiner Zeit hatten die Araber schon versucht in den Iran zu marschieren, lange vor Mohammad und seinem Glaube. Šâpur hatte einige Kriege gegen Araber geführt und sie mit aller Härte bestraft.

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  5. Das mit der Türkenlobby macht mir echt Kopfzerbrechen. Ich wusste gar nicht, dass das sogar in den USA in renommierten Unis unterstützt wird. Bis jetzt hat man ja versucht, mit einem weinenden Auge und innerer Wut zu lachen, wenn man wieder so Sätze gehört hat wie „Noruz ist ein türkisches Fest“, aber das hier hört sich wirklich bedrohlich an. Andererseits sehen einige Türkei Türken Gefahr in diesen Erdogan. Sie behaupten, er würde den Laizismus im Land aufweichen. Wie würde die USA darauf reagieren, wenn sie durch das Schwaecheln des türkischen Miltaers weniger Einfluss auf das Land hätten? Ist das überhaupt realistisch dieses Szenario?

    Bei „moderate Taliban“ musste ich fast lachen …

    • Da siehst Du Sherry jân, dass mit ein paar Parolen und Schimpfwörter gegen die Separatisten nichts gelöst wird und solche Informationen nicht veröffentlicht werden, die wir hier veröffentlichen, um zu zeigen, wie stark die Separatisten daran arbeiten und es bringt nichts, wenn ich in meinem Blog die schmutzigsten Schimpfwörter erfinde, um sie somit zu bekämpfen! Ich muss eher das Problem an der Wurzel packen und den anderen zeigen, wer diese Separatisten sind, und was sie wollen und wer füttert sie mütterlich!

      Das mit Erdogan ist völlig richtig! Er und seine Partei haben es die Jahre geschafft das Militär zu infiltrieren und sogar die Grundgesetze zu verändern und die treu Generäle unter dem Vorwand, dass sie gegen Erdogan einen Putsch planten, schon vors Gericht zu zerren und vieles andere mehr. Die USA benutzt auch die Regierung Erdogan und seine Pläne für sich, denn es soll auch eine kleinere Türkei geben, und laut Lewis Plan wird es kein Reich für die Türken geben, so wie die Separatisten in Iran und die Pantürkisten in der Türkei sich wünschen, nur sie sind die dumme Mitläufer und vergessen leicht, wie die USA am Ende Saddam für seine Invasion in den Iran und dann Kuwait bezahlt haben!

      Letztes habe ich auch ein paar Sätze über die Wortschöpfung „Neologismus“ in Deutschland geschrieben, weil im Spiegel zu lesen war, dass die „gemäßigte“ Islamisten die Wahl in Tunesien gewonnen haben! Für mich klingt es wie gemäßigte Pädophilen, oder gemäßigte Faschisten!!! Und jetzt auch moderate Taliban!!!

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  8. Sehr schöne Seite! Weiter so! Werde ich an meine persischen Freundinnen weiter empfehlen 🙂

    Hier die Doku „Gas Monopoly“, die mich auch sehr nachdenklich gemacht hat – Lügen, Macht, Geld:

    Und bei dieser Reise gings auch nicht nur um Nabocco, oder? Alle Leitungen sollten durch die ach so zuverlässige Türkei laufen. Deswegen wird Erdo nach seinen „deutschen Präsidentenauftritten“ immer noch so hofiert.

    http://www.merkur-online.de/lokales/penzberg/penzberger-imam-wulff-doha-1540514.html
    http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/report-januar110.html

    Viele Grüße

    S.

    • Danke Salander und Willkommen zu uns und wir freuen aus Sie und mehr Leser. Sie sehen ja, wenn einem die Fakten dargelegt werden, dann kann man zwischen den Zeilen lesen!

    • Das bestätigt wiederum meine Theorie dass die Türken mit anderthalb Füßen in der Tür zum Innenministerium stehen.
      Im Schatten der türkischen Lobby greifen natürlich auch mafiöse Strukturen aller Art in das Leben hier ein. Ich bin mal gespannt was in 50 Jahren über die „Dönermorde“ in den Geschichtsbüchern stehen wird.

      Trotz allem antiisraelischem Gepolter sollte man nicht vergessen dass Erdogan weiterhin Mann der USA ist. Und die alte Idee von Turan ist auch immer noch im Hinterkopf.
      Wenn ich Perser wäre würde ich meinen nächsten Verbündeten in Moskau sitzen sehen.

      • Mein Prinz, das Problem ist, dass niemand weißt, wer demnächst in Moskau sitzt! Irgendwie haben die Russen es auch satt entweder Putin oder Medwedjew zu wählen! Gott weiß, ob die Russen endlich schlau geworden sind, dass nach 20 Jahren sie immer noch keine Freiheit haben!

        Und zu diesen Dönermorde wird man dann in 50 Jahren im Türkland (ehemals Deutschland) die Türken das Opfer einer terroristischen deutschen Minderheit wurden. Die Geschichte wird ja richtig verdreht! Bis vor ein paar kurzem dachten wir alle, dass es Türkomafiosis waren, und heute sind es die Naziz und in der Zukunft bestimmt die deutsche Minderheit in Türkland!!!

        • „Deutschland steht unter der Zwangsherrschaft des US-Imperialismus, ist ein tributpflichtiger Vasallenstaat.“ (Seite 92)
          Brzezinski, Zbigniew, Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft

          • Ich danke Dir mein Prinz! Denn derjenige, der unsere Artikelreihe verleugnet und sie als Schwachsinn abstempelt, kann leider nicht lesen!

            Hier ein Beweis Dank Deiner Recherche! Immer skeptisch sein und selbst nach der Wahrheit suchen. Wir versuchen hier nur den Faden ausfindig zu machen, und der Leser sollte dann selbst nach dem Faden seine eigene Meinung bilden!

            God bless you!

            • Danke Fartâb, ich werde das Buch nochmal genau lesen und die Denkweise Brzesinskis offenlegen.
              Vielleicht wäre das mal einen eigenen Artikel wert 🙂
              Ich kann nur soviel sagen dass er vermutlich ein verkappter Trotzkist ist, wie soviele sogenannte Neocons mal Trotzkisten waren.

              Man schaue nochmal auf dieses Zitat von ihm:
              „Lege zuerst den Brand und dann komme als Feuerwehr mit viel moralischem Gewissen“
              Strategie der Roten Armee in 20er und 30er Jahren.

  9. @ Prinz Eugen,
    vielen Dank für das nächste Zitat. Wir sind auch dankbar für jeden aufklärerischen Artikel, die wir mit Stolz und mit dem Namen des Verfassers veröffentlicht werden. Hier können auch unsere Leser ihre eigene Beiträge schreiben, und keine Angst zu haben, um als Kommunist und Honecker abgestempelt zu werden. Wer eine Niete ist, benötigt bei seiner Argumentation unbedingt Schimpfwörter!

    • Na, der Typ gebärdet sich einfach nur wie ein gekränkter Pascha. Was soll man davon halten?

      Und diese aggressiven Vorwürfe: Wir (Prinz und P&P) sind auch oftmals nicht einer Meinung, alles Scheinargumente von ihm, weil ihm die Leser abhanden kommen.

      • Mein Prinz, wir diskutieren und argumentieren und müssen doch nicht am Ende einer Meinung sein! Das ist das Gute an der Demokratie und Meinungsfreiheit! Anscheinend hat er eine andere Vorstellung davon, daher herrscht in seinem Blog keine Meinungsfreiheit, entweder muss man ständig ihn bejahen und seiner Meinung sein, oder wird man beschimpft und verbannt!

        Du, Klara, Bazillus, Sherry, Störtebecker seid eine Bereicherung für unseren Blog! Danke, dass Du uns liest.

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