Der Leiter einer islamistischen Organisation in Tunesien hat Ende August 2012 für sein Land als ein Teil der Post-Revolutionsinitiative, alle Gesetze, die den islamischen Grundsätzen widersprechen, zu annullieren und rief zur Legalisierung der Polygamie.
Adel Elmi, der Leiter der gemäßigten tunesischen Vereinigung für die Aufklärungs- und Reformkommission, die früher als die Kommission für die Förderung der Tugend und Prävention gegen die Sünden bekannt war, sagte am Mittwoch [29,08.2012] während eines Radio-Statements, dass die Ehe-Gesetze geändert werden sollten.
„Die Anerkennung der Polygamie ist jetzt eines der großen Volksbegehren in Tunesien“, sagte Elmi.
„Die Praxis war im Islam erlaubt und sollte legalisiert werden, wenn sie im besten Interesse der Gesellschaft galt“, sagte Elmi; er sagte empfehlend die Tunesiens Ehe-Gesetze zwecks der Veränderung unter bestimmten Bedingungen den Gerichten zu übergeben.
„Zum Beispiel muss die erste Frau einwilligen, bevor ihrem Mann erlaubt wird, wieder zu heiraten“, sagt er.
Tunesien hat einige der stärksten Frauenrechtsgesetze in den Nahen Osten. Das Gesetz über den Familienstand wurde im Jahr 1956 vom verstorbenen tunesischen Präsidenten Habib Bourguiba erlassen, nach dem die Polygamie verboten wurde und das Alter der Ehe für Mädchen auf 17 Jahren erhoben wurde; das Gesetz erleichterte die Fähigkeit der Frauen die Scheidung vor Gericht zu erhalten; das Gesetz verbot die Zwangsehe für minderjährige Mädchen.
Aber da die islamistische Partei Al-Nahda in den Wahlen im Oktober letzten Jahres die Macht übernommen hat, sind tunesische Frauenrechtsorganisationen besorgt über die Möglichkeit, einige ihrer Rechte zu verlieren.
Die neue islamistische Regierung hat sich verpflichtet, die Rechte der Frauen zu bewahren, aber die Rede von einigen der tunesischen Islamisten verletzt das Polygamie-Verbotsgesetz und hat im Land für kontroverse Meinungsverschiedenheiten gesorgt.
Die Rechtsanwältin und Menschenrechtsaktivistin Radia Al-Nasrawi hat die Behauptung aufgestellt, dass ein prominentes Mitglied der islamistischen Al-Nahda Partei, dessen Namen sie sich geweigert hat bekannt zu geben, bereits mit zwei Frauen verheiratet sei. „Er hatte eine Frau in Tunesien, heiratete dann eine weitere im Exil und brachte sie dann mit, als er wieder nach Tunesien zurückkam“, sagte Radia Al-Nasrawi.
Al-Nasrawi fügte hinzu, dass die erste Frau eine Klage gegen ihn im Gericht von Nabeul, im nordöstlichen Tunesien, eingereicht hat, aber bis jetzt sind keine Maßnahmen gegen ihn ergriffen worden.
Quelle: Al-Arabiya News
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Hat hier irgendjemand anderes erwartet, wirklich anderes erwartet? Doch wohl nicht. Die Frauen in Tunesien werden sich wohl oder übel auf schwere Zeiten einstellen müssen.
Aber müssen sie das wirklich?
Ich stelle mir immer wieder die gleiche Frage:
Warum lieben Frauen den Islam so?
Religiöse Regeln können es wohl nicht sein. Denn da haben sie ja schon verloren sowohl im Rechtssystem des Islam, der Scharia, (völlig ungleiche Rechte gegenüber den Männern hier auf Erden), im Religionssystem des Islam (laut Mohammed weniger Frauen im islamischen Himmel. Sie müssen sich dort – welche Ärgernis auch noch mit ihrem eigenen irdischen Gatten herumschlagen, während dieser im sexuellen Paradies Purzelbäume schlagen kann; selbst in der Moschee haben sie ungleiche Rechte) als auch im Alltagsleben (legale eheliche Vergewaltigung erdulden, im Iran Zeitehe erdulden als Einnahmequelle, Zwangsehe erdulden, viele Dschihadkämpfer gebären, selbst legaler Missbrauch ihrer Kinderseelen und -körper, die Polygamie erdulden – bei einigen Männern scheint dies sogar erstrebenswert zu sein, Eifersucht wohl nicht nötig, wo keine Liebe, da keine Eifersucht, man scheint froh zu sein, den Alten nur 1 x die Woche oder seltener „beglücken“ zu müssen – ).
Die folgenden wenigen Möglichkeiten scheinen mir persönlich jedoch offensichtlich die entscheidenden zu sein, sonst wäre das Frauenunterdrückungssystem Islam nicht erklärlich.
a) die Abgabe der Verantwortung für das eigene Leben an den Mann ab Geburt, in der Kindheit an Vater oder Brüder, ab Ehe mit Cousin oder irgendeinem anderen Ehemann gegen Morgengabe bitte? (wobei die leichte Scheidung für den Mann dieses Denken ignorieren müsste, aber verstehe ich die Seele muslimischer Frauen, verstehe ja noch nichtmal die der hiesigen); Striktes Befolgen von Gehorsamkeitsregeln lassen das „Nichtdenkenmüssen“, „Allesgeregeltkriegen“ und die Opferrolle zumindest in relgiösem Stolz verinnerlichen.
c) Eine Muslimfrau ist zwar nach eigener Religion nicht so viel, sorry erheblich weniger wert als ein Mann, vergleichbar etwa mit einem Hund oder einem Pferd, aber immerhin besser als jeder anders- oder ungläubige Mensch, der ja das schlechteste Geschöpf der Schöpfung darstellt; insofern dürfen sie sogar – auch wenn sie innerhalb der Hierarchiestrukturen ihrer Religion auf der untersten Leitersprosse stehen, stolz auf ihre Verhüllung und ihr Muslimsein sein.
d) Die systematische Verinnerlichung von Unterdrückung in Vorbereitung auf eine erfolgreiche Durchführung der psychologischen Handlungsweisen des Stockholm-Syndroms
Aus Frauen soll ich schlau werden!? Ich habe es aufgegeben. Das gleiche stelle ich bei einigen Frauen hier fest. Einerseits taff, selbstständig und individuell und forsch, andererseits lassen sich andere von Kerlen einfangen, die brutal, beleidigend und einfach nur asozial-egomanisch sind und kommen von diesen, sorry Idioten, nicht los und nehmen, nachdem sie sich mal durchgerungen haben, Strafantrag zu stellen, diesen wieder zurück.
Das lässt mich erinnern an einen Song der „Die Prinzen“, „Schwein sein in dieser Welt“, eine prollig-ironisch-sarkastische Ton- und Bilddarstellung vielleicht einiger Klischees. Aber sind es wirklich Klischees?
Halte zwar nichts vom Inhalt, der Song hat sich bei mir aber irgendwie eingeprägt, bin aber letztlich durch meine religiöse Einstellung zu völlig anderen Ergebnissen gekommen, Gott sei Dank. Aber wenn ich mir die Welt aus rein irdischer Sicht anschaue, kommen mir schon echte Zweifel.
Naja, die Verhältnisse hier gefallen mir trotzdem besser. Jedenfalls haben wir hier die freie Auswahl oden eben je nach Persönlichkeit keine Wahl bei Hörigkeit und freiwilliger Abhängigmachung von Menschen.
Um das alles zu verstehen, würde ich einen Blick auf folgenden Link werfen:
http://korrektheiten.com/2007/10/24/warum-das-christentum-zur-demokratie-passt-der-islam-aber-nicht-teil-ii-islam/
Hier geht es zwar nicht um die Polygamie im Speziellen, aber um den Wunsch, diese einzuführen, wenn der Islam als Gesamtpaket zu sehen ist.
Essays haben die Angewohnheit, länger zu sein. Aber das Lesen lohnt sich.