
Ardašir Pârse: Guten Tag Herr Dorin. Bei Ihnen scheint sich ja während der letzten Monate ziemlich viel losgewesen zu sein.
Alexander Dorin: Ja, ich habe während der letzten Monate meine Beweiserhebung/Verteidigungsschrift geschrieben und zudem an einem Dokumentarfilm über meinen Fall mitgewirkt. Ich hoffe, dass der Dokumentarfilm ca. bis Ende Jahr fertiggestellt veröffentlicht werden kann.
Ardašir Pârse: Ihre Beweiserhebung/Verteidigungsschrift ist im Vergleich zur Anklageschrift ziemlich reichhaltig und umfänglich.
Alexander Dorin: Das ist richtig. Das Anklageschrift-Pamphlet, zieht man allgemeine Angaben ab, umfasst knapp mehr als zwanzig Seiten. Meine Beweiserhebung umfasst dagegen fast zweihundert Seiten, das heisst fast zehn Mal so viel.
Ardašir Pârse: Wie sind Sie dabei konkret vorgegangen?
Alexnder Dorin: Ich habe jeden einzelnen Punkt der sogenannten Anklageschrift angeführt und diesen dann jeweils kommentiert und durch Dokumente, Fakten, Belege und Zeugenaussagen angereichert.
Ardašir Pârse: Es ist interessant, dass Sie dabei auch zahlreiche Dokumente der Staatsanwaltschaft anführen.
Alexander Dorin: Die Staatsanwaltschaft schien sich zu Beginn des Überfalls gegen mich ziemlich sicher zu sein, dass es keine entsprechende Gegenwehr meinerseits geben würde. Das ist wohl auf den bisherigen Erfahrungswert zurückzuführen, der aufzeigt, dass sich zu Unrecht Angegriffene im Normalfall nicht entschieden genug zur Wehr setzen. Nun, in meinem Fall hat sich die Basler Justiz wohl ein wenig verrechnet.
Durch diese falsche Annahme seitens der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt, kombiniert mit der gewohnten Überheblichkeit dieser Leute, liefert die Staatsanwaltschaft selber zahlreiche Beweise für die von ihr begangenen Rechtsbrüche. Nun wissen wir auch, weshalb die Untersuchungsbeamte Nicole John damals dem Anwalt Martin Kaiser verboten hat, dass er mir den Stick mit den Dokumenten meines Falls aushändigt.
Ardašir Pârse: Damit ist wohl auch der Umstand zu erklären, dass das Strafgericht Basel-Stadt die Öffentlichkeit vom Prozess, der Ende November 2021 stattfinden soll, ausgeschlossen hat.
Alexander Dorin: Natürlich, die Basler Justiz fürchtet die Öffentlichkeit, da niemand etwas von dieser tatsächlichen Beweislage mitkriegen soll. Die Öffentlichkeit wurde wegen ‚Corona’ vom Prozess ausgeschlossen, während dagegen diverse Medien anwesend sein dürfen. Das Strafgericht gibt demnach bereits jetzt vor, zu wissen, wie der sogenannte Corona-Verlauf bis Ende November sein wird, womit es sich als eine Art Justiz-Hellseher präsentiert.
Die Taktik des Gerichts ist demnach jetzt schon klar. Man meidet die Öffentlichkeit, damit niemand etwas vom Ausmass dieser Justizfarce mitkriegt, während man gleichzeitig sorgfältig ausgesuchte Medien einlädt, die dann über den tatsächlichen Prozessverlauf schweigen und die Version der Staatsanwaltschaft in die Öffentlichkeit tragen werden. Ähnliche Aktionen seitens der Staatsanwaltschaft gab es ja in der Vergangenheit bereits. Ich erinnere z.B. an die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft zu Beginn meiner Verhaftung diverse Medien und Institutionen darüber informierte, dass man Alexander Dorin verhaftet habe, obwohl es sich dabei um mein Autorenpseudonym, nicht aber um meinen bürgerlichen Namen handelt. Diese Aktion führte damals dazu, dass ich in diversen Schweizer Medien diffamiert wurde. Oder es sei an den Sommer 2020 erinnert, als der Journalist Christan Mensch in der Basellandschaftlichen Zeitung einen Verleumdungs- und Hetzartikel über mich veröffentlichte, nachdem er zuvor mit der Staatsanwaltschaft geredet hatte. Nun plant die Basler Justiz erneut eine solche Aktion.
Ardašir Pârse: Das dürfte auch nicht weiter verwundern, da ja der Staatsanwalt Markus Hofer, der in Ihrem Fall zahlreiche Male gegen das Gesetz und die Menschenrechte verstiess, mittlerweile selbst Richter am Strafgericht Basel-Stadt geworden ist.
Alexander Dorin: Nicht nur das, sondern er befindet sich beim Strafgericht Basel-Stadt in bester Gesellschaft. Wie wir aus einem Bericht des Magazins der Geschäftsführer erfahren, so ist ausgerechnet der Präsident des Strafgerichts Basel-Stadt, Dominik Kiener, in korrupte Machenschaften verwickelt (Bernhard Madörin, Das Basler Gericht wiederholt in der Kritik, Der Geschäftsführer – Basel Rundschau, 17. 05. 2021).
Sie können sich demnach wahrscheinlich vorstellen, was das bedeutet, wenn gleich zwei solche Kaliber an einem Strafgericht arbeiten.
Ardašir Pârse: Genau aus aus diesen Gründen ist es auch wichtig, dass Sie ihren Beweisantrag ins Netz stellen und gleichzeitig mithelfen, dass der Dokumentarfilm über ihren Fall während der nächsten Monate das Licht der Öffentlichkeit erblickt, denn so kann die Basler Justiz nicht weiter alles vertuschen.
Dominik Kiener und Markus Hofer wollen ihre Manipulationen geheimhalten, jedoch haben sie den Moment verpasst. Dieser Beweisantrag und der entstehende Dokumentarfilm werden solchen Manipulatoren und Rechtsbrechern einen Strich durch die Rechnung machen.
Ich freue mich auf den Dokumentarfilm über den Fall Alexander Dorin. Da wird das ganze Basler Justiz-Saupack namentlich erwähnt und die Beweise für diesen Justizskandal veröffentlicht.
Es möge Gerechtigkeit obsiegen wünsche ich dem A.Dorin vom ganzem Herzen. Was den Ausgang betrifft habe ich meine Zweifel.