„Arabischer Winter“: Ägyptens bittere Ernte

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Eine Analyse von Fartâb und Ardašir Pârse

Es war keine Überraschung, dass die Islamisten in Ägypten die Wahl gewonnen haben. Überraschend war aber für viele, dass die radikal-islamischen Salafisten [السلفية], heute die zweit stärkste Kraft des Landes sind. Im neuen ägyptischen Parlament sitzen nun mehrheitlich Islamisten, eine Gruppe radikaler als die Andere. Die radikal-islamischen Muslimbrüder, der Wolf im Schafspelz [الإخوان المسلمون] geben sich gemäßigt, die Salafisten der Al-Nour-Partei (Partei des Lichts) [حزب النور] aber plädieren offen für einen Staat, indem nur der Islam das Alltagsleben der Menschen bestimmt. Beide Parteien wollen die Einführung der Scharia und klare Konzepte für das krisengeschüttelte Land am Nil hat keine der beiden Parteien. Die „Al-Nour“-Partei aus dem Lager der Salafisten erhielt bei den Wahlen 24,4 Prozent der Stimmen und damit 123 der insgesamt 489 Sitze. Wie konnten sie zweit größte Kraft des Landes werden und wie ist der Erfolg der Muslimbrüder zu erklären?

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