Deutschenhass: Geschichtsaufarbeitung auf Italienisch

2006, im Stadttheater einer Kleinstadt in Mittelitalien:

Unweit von Ancona entfernt, findet eine Aufführung der 3. Klasse Gesamtschule (Terza Elementare) statt. Ich gehe hin und erwarte eine kindgerechte Aufführung der Kinder für die Eltern. Auf der Leinwand hinter der Bühne sehe ich Fabrikschornsteine projiziert, mit schwarzem Qualm in Schwarz-Weiß, geschmacklose Nostalgie aus einer Zeit in der die Welt im Krieg war. Ich sitze in der mittleren Reihe, Musik ertönt und die Kinder singen ein Lied das in Italien unter dem Namen  Bambino nel vento (Das Kind im Wind) bekannt ist. Den Text empfinde ich zunehmend makaber und ich glaube nicht, dass die Kinder im Alter von durchschnittlich 8 Jahren verstehen, was sie da singen, obwohl man im Geschichtsunterricht bereits begonnen hatte alles zu tun, außer die eigene Geschichte aufzuarbeiten:

„Das Kind im Wind

Ich starb mit Einhundert Anderen
Ich starb als ich ein Kind war
Ich habe den Schornstein verlassen
Und jetzt bin ich im Wind
Und jetzt bin ich im Wind

In Auschwitz gab es Schnee
Der Rauch stieg langsam auf
An einem kalten Wintertag
Und jetzt bin ich im Wind
Und jetzt bin ich im Wind

In Auschwitz viele Menschen
Aber nur ein großes Schweigen
Es ist komisch, dass ich immer noch nicht kann,

Lächeln hier im Wind
Lächeln hier im Wind

Ich frage mich wie kann ein Mensch,
Seinen Bruder töten,
Wir sind Millionen,
Im Staub hier im Wind
Im Staub hier im Wind

Noch donnern die Kanonen,
und immer noch nicht zufrieden,
vom Blut, die menschliche Bestie,
Und immer trägt uns der Wind,
Und immer trägt uns der Wind.

Ich frage mich, wann es sein wird,
Dass der Mensch lernen kann,
Zu leben ohne zu töten
Und der Wind still ruht,
Und der Wind still ruht

Ich frage mich, wann es sein wird,
Dass der Mensch lernen kann,
Zu leben ohne zu töten
Zu leben ohne zu töten
Und der Wind still ruht,
Und der Wind still ruht,
Und der Wind still ruht,
Und der Wind still ruht“

Ich gehe in die Schule und beschwere mich bei der zuständigen Lehrkraft, nicht zuletzt, weil mein Kind Deutsche ist, und dies kein Thema für eine 8-jährige ist, die eigenen Verbrechen verschwiegen und die Klassenkameraden aufgehetzt werden. Wann immer das Thema die NS-Zeit ist, richten sich alle Blicke und alle Aufmerksamkeit  auf mein Kind, das in der Klasse als Täter betrachtet wird. Ich beschwere mich auch darüber, dass man den Kindern in der Schule lehrt, dass Auschwitz in Deutschland liege. Ich frage, weshalb man in Italien nicht seine eigene Geschichte aufarbeitet und weshalb man deutsche Geschichte, 66 Jahre nach Kriegsende in Italien aufarbeiten will, indem sich ein Tätervolk, wie das Italienische, das in der Vergangenheit, schon zu Zeiten Roms, unermessliche Verbrechen begangen hat, permanent zum Opfervolk macht. Antwort, nach mehrmaligem Nachbohren: „Die Schulbücher in Italien werden von Sozialisten geschrieben, daher kein Wort über italienische Kriegsverbrechen in der jüngeren italienischen Geschichte.“ :

Deportierung und Judenvernichtung in Italien

In Italien gab es zu Beginn des 2. Weltkrieges rund 40.000 italienische Juden, wovon kaum einer mehr Jiddisch sprach, was ihnen nach ihrer Deportierung in die Vernichtungslager in Osteuropa, durch Italien, zum Verhängnis wurde, weil sie nicht kommunizieren konnten und deshalb von den polnischen, russischen und ungarischen Juden als Verdächtige betrachtet und ausgegrenzt wurden. Die Lebensumstände der Juden in Italien hatten sich seit 1938 zunehmend verschlechtert, seit am 6. Oktober 1938 der Große Italienische Faschistische Rat den Rassengesetzen zustimmte und Juden zu Menschen zweiter Klasse degradierte. Dieses Gesetz richtete sich nicht nur gegen Juden, sondern auch gegen Afrikaner in den faschistischen Kolonien Italiens, aber dazu kommen wir später. Nach dem Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 folgte die Einführung der Zwangsarbeit für italienische Juden und die Internierung ausländischer Juden in Konzentrationslagern. Die diskriminierenden Gesetze und Verordnungen auf rassistischer Basis wurden ständig erweitert. Als Mussolini im Juli 1943 gestürzt wurde, gab es kaum einen Beruf mehr, den Juden in Italien legal ausüben durften. Nach dem Sturz Mussolinis wurden dann, im September 1943 in Italien die Juden enteignet, in Konzentrationslager eingewiesen und schließlich über Durchgangslager wie in Risiera di San Sabba bei Triest in die Vernichtungslager nach Osteuropa deportiert. Dabei arbeiteten nationalsozialistische und faschistische Behörden Italiens eng zusammen, natürlich wollte nach Kriegsende keiner was davon gewusst haben. Etwa ein Viertel der jüdischen Bevölkerung Italiens wurde auf diese Weise ermordet, der Rest bestohlen und unter unmenschlichen Bedingungen in Zwangsarbeit gehalten. Doch kein Wort davon in italienischen Geschichtsbüchern oder im Geschichtsunterricht.

Der afrikanische Genozid

Ortswechsel Nordafrika, Libyen:

Während des Türkisch-Italienischen Krieges kam es 1911 und später. nach Ende des 1. Weltkrieges und während des 2. Weltkrieges in den Jahren 1925  – 1945 zu unvorstellbaren Verbrechen Italiens in Afrika. Am 23. Oktober 1911 gingen die italienischen Besatzungstruppen in Libyen, in einem Pogrom gegen die Berber und die arabische Bevölkerung Libyens vor. Dabei wurden innerhalb von fünf Tagen wahllos tausende Berber und Araber erschossen, deren Hütten verbrannt und das Vieh beschlagnahmt. Auch in den folgenden Wochen führte die Besatzungsmacht Massenhinrichtungen auf öffentlichen Plätzen durch und deportierte etwa 4.000 Berber und Araber auf Strafinseln, wie Tremiti und Ponza. Viele Schauprozesse wurden geführt, die in der Deportierung ins Konzentrationslager Soluch endeten und viele Menschen wurden dort hingerichtet, vor allem mit dem Hintergrund, um araberfreie Siedlungsgebiete für Italiener zu schaffen. Die flüchtende einheimische Bevölkerung und ihre Viehbestände wurden aus der Luft von der italienischen Luftwaffe bombardiert und viele starben an Wassermangel auf der Flucht. Die Italiener vergifteten viele Brunnen in Libyen, mit dramatischen Auswirkungen für die Bevölkerung. Obwohl die Genfer Konventionen vom 17. Juni 1925 den Einsatz von Giftgas verboten haben und Italien diesen Vertrag am 3. April 1928 ratifizierte, bombardierte die italienische Luftwaffe wiederholt die Zivilbevölkerung mit Giftgas nach der Ratifizierung des Giftgasverbotes. Als die Kufra-Oasen am 20. Januar 1931 besetzt wurden, plünderten italienische Soldaten dort drei Tage lang. 142 Sanussi wurden ermordet, zig-Frauen vergewaltigt. Die aus der Stadt fliehenden Widerstandskämpfer und ihre Familien wurden aus der Luft mit Maschinengewehren angegriffen. Viele verdursteten in der Wüste; nur kleine Trupps Überlebender, erreichten nach einem mehrwöchigen Todesmarsch Ägypten und den Sudan. Diese Verbrechen führten damals zu einem Aufschrei der internationalen Presse. In den 15 Konzentrationslagern in Libyen kamen abertausende Libyer ums Leben.

Ortswechsel: Ostafrika,  Äthiopien:

Von 1887 -1941 ermordeten die Italiener in Äthiopien mehr als 730.000 Menschen, – ein Genozid. In den Jahren 1935 und 1936 warf die italienische Luftwaffe hunderte von verbotenen Phosgen- und Senfgasbomben über die Zivilbevölkerung ab, ein Verbrechen von unbeschreiblichem Ausmaß! Besonders die Frauen litten durch die italienischen Besatzer unter den Vergewaltigungen eines ganzes Volkes durch die italienischen Soldaten und man kann sich lebhaft vorstellen, wie kulturlos sie sich aufführten, wenn man den Bunga-Bunga Italiener a la Berlusconi, der seine Trophäe stolz -links im Bild- präsentiert, betrachtet. Italiener sehen genau wie der Torkotâzi auch heute noch in einer Frau lediglich die Bettgespielin und die Gebärmaschine. Alleinstehende Frauen werden in Italien grundsätzlich belästigt, aber auch verheiratete Frauen, wenn der Ehemann gerade nicht zu Hause ist. In einem Land, indem Prostitution offiziell verboten ist und unter Strafe steht, sind Frauen den sexuellen Belästigungen der Männer, genau wie bei den Torkotâzi,  hilflos ausgeliefert. Die Respektlosigkeit findet dabei keine Grenzen. Sie finden sich selbst ja unwiderstehlich und in einer blonden Frau sehen Italiener grundsätzlich Freiwild, wo jeder Mal darf. Schon die Journalistin Fiamma Nirenstein kritisierte vor Jahren die Verdrängung der faschistischen Kriegsverbrechen Italiens in Afrika, zugunsten der sogenannten nationalen Aussöhnung. Man kann völlig zurecht Nachkriegsitalien, das heute prinzipiell derselbe Menschenverächter wie seit je her ist, mit seinem, dem Kommunismus aufgesetzten Katholizismus, den ich als „schwarzen Sozialismus“ bezeichne, vorwerfen, aus wirtschaftlichen Gründen, zwar ein Auskommen mit den Diktatoren in Libyen, Somalia und Äthiopien gesucht zu haben, jedoch die Anerkennung der Kriegsverbrechen und eine entsprechende Wiedergutmachung, wurden seit je her unterlassen.

Italienische Kriegsverbrechen in Ex-Jugoslawien

Ortswechsel: Ex-Jugoslawien:

Schon seit den 1920iger Jahren hatte Italien versucht, Julisch Venetiens slawische Bevölkerung zu zwangsitalianisieren. Ab 1941 kam es dann zu einer brutalen Vorgehensweise gegen slawische Widerstandsgruppen. Nach der, nur mit Hilfe Deutschlands möglichen Besetzung Jugoslawiens, setzte die 2. italienische Armee eine systematische Ausbeutung der slowenischen und kroatischen Bevölkerung in Jugoslawien in Gang und führten die Menschen der organisierten Zwangsarbeit zu. Die Landbevölkerung setzte man in einer unmenschlichen Art und Weise einer Aushungerungspolitik aus, indem man ihr bis auf das Überlebensnotwendigste alles nahm. „Aufständische“ wurden in der Regel an Ort und Stelle erschossen, wobei es nicht selten zu zusätzlichen Repressalien gegen Zivilisten kam. Die Befehlshaber der 2. italienischen Armee, die Generäle Vittorio Ambrosio und Mario Roatta gaben in diesem Zusammenhang detaillierte schriftliche Anweisungen. Dort wurde u.a. auch festgelegt, dass Dörfer, die Widerstandskämpfer unterstützten oder sich am bewaffneten Widerstand gegen die Besatzungsmacht beteiligten, rücksichtslos niederzubrennen waren. Diese Dörfer und ihre Felder konnten beschlagnahmt und italienischen Siedlern zuerkannt werden, -eine Politik der Vertreibung und ethnischer Säuberung. Sofern sie nicht sofort ermordet wurden, kamen sie im Rahmen massiver Deportationen in Konzentrationslager in Chiesanuova bei Padova, Fiume/Rijeka Laurana/Lovran, Buccari/Bakar, Porto Ré/Kraljevica, Gonars bei Palmanova, Monigo bei Treviso, Konzentrationslager Kampor, Renicci bei Arezzo, Visco bei Palmanova. Wegen der systematischen Aushungerungspolitik in den Lagern kamen abertausende Menschen ums Leben. Nach dem Krieg gab es kaum Bemühungen, die italienischen Kriegsverbrecher zur Rechenschaft zu ziehen. Die Alliierten behinderten de facto alle jugoslawischen Bemühungen in dieser Richtung und auch die italienische Justiz war trotz öffentlicher Forderungen wenig daran interessiert, diese Kriegsverbrechen aufzuarbeiten. Die Deutschfeindlichkeit,  Slawenfeindlichkeit und Schwarzenfeindlichkeit sind bis heute tief verankerter Bestandteil des Geistes der italienischen Gesellschaft.

Ausländerfeindlichkeit in Italien

Es genügt als  Ausländer in Italien zur Ausländerpolizei (Questura) zu gehen, um italienischen Rassismus zu beobachten: Wann immer ich bei der Ausländerpolizei für meine Papiere war, gab es eine klare Reihenfolge: Nicht wer zuerst da war wurde zuerst bedient, nein, zuerst Italiener, die Herrenmenschen, die einen Waffenschein beantragen wollten; dann Deutsche und Engländer, als Menschen 2. Klasse; dann Slawen als Menschen 3. Klasse; und dann ganz am Ende Schwarze, als Menschen gar keiner Klasse mehr. Man kann dort auch nicht ins Gebäude um innen zu warten. Als Ausländer wartet man in Italien auf der Straße, bei Wind und Wetter. Ich erinnere mich an eine Schwarze mit zwei kleinen Kindern an der Hand und Hochschwanger, die man einfach mitten im Winter stundenlang in der Kälte hat warten lassen. Niemand kam auf die Idee sie ins Gebäude zu lassen, geschweige ihr einen Stuhl anzubieten. Erst auf meinen intensiven Protest hin, wurde ihr dann ein Stuhl im Gebäude angeboten. Der Beamten-Nichtsnutz des italienischen Staates erkannte natürlich am Akzent, dass ich aus Deutschland komme und natürlich bekam ich patzig den Hinweis, dass nicht in Italien, sondern in Deutschland alle Rassisten seien.

Szenenwechsel: Ich befinde mich in einem Gerichtsgebäude, einer ehemaligen Schule in Mittelitalien. Wie fast in jedem öffentlichen Gebäude und an jedem Markt- oder Stadtplatz in Italien, an dem grundsätzlich ein anti-deutsches  Mahnmal oder eine Gedenktafel zu finden ist,  finde ich auch hier eine Gedenktafel, doch nicht etwa betreffend der Trauer um die Gefallenen des 2. Weltkrieges, oder betreffend  den unsäglichen italienischen Kriegsverbrechen, sondern eine Hetzschrift, die einem sagt, als Deutscher bist du hier nicht willkommen,  mit folgendem Inhalt: „Diese Schule hier erinnert an seine Schüler Attilio Roselli und Algemiro Mei aus Fabriano, gefallen am 02.02. bzw. 07.07.1944 durch das Blei der Faschisten und Deutschen –  Gewidmet der Befreiung Italiens – 25. April 1947.“ Welcher Befreiung? Der Befreiung Italiens von faschistischen Italienern, die seit je her unzuverlässige Waffenbrüder waren und sich immer im letzten Moment von der Verantwortung für ihre verbrecherischen Handlungen gedrückt haben? War der Faschismus etwa eine deutsche Erfindung? Oder war sie nicht doch eine italienische?

Vor Kurzem las ich auf Dolomitengeist einen unglaublichen Satz: „Der LINKE Pöbel macht mobil, die Italienischen Linken sind genauso demokratiefeindlich, wie die Deutschen.“

Seit jener  Theateraufführung im Jahre 2006 sind 5 Jahre vergangen. Es verging kein Schuljahr, indem nicht die Deutsche Geschichte an dieser Schule in einem verklärten Bild aufgearbeitet wurde. Auch in diesem Schuljahr, der  8. Klasse der Gesamtschule,  gibt es entsprechende Lektüre L’amico ritrovato (Der wiedergefundene Freund). Schon auf dem Einband des Buches springen einem die deutschen Hakenkreuze förmlich ins Gesicht. Der Neid und der Minderwertigkeitskomplex der Italien und so manch anderen europäischen Staat, seit mindestens 3 Jahrhunderten von innen  her zerfrisst und der ihnen nicht erlaubt den Glanz und die Erhabenheit deutscher Kultur anzuerkennen, war und ist die Motivation des Antideutschen, seine Version der Geschichte, der irrsinnige Wechsel vom Täter zum Opfer, als Mittel der staatlich verordneten Volksverhetzung einzusetzen . Notorisches Lügen und Betrügen ist in Italien, in einem Land, indem es keine Rechtssicherheit gibt ein Volkssport, den bereits Kinder erlernen; wer hier ehrlich ist, hat verloren.  Als Belohnung dafür, hat die Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits 100 Mrd. EURO deutscher Steuergelder für Italiens Schuldenkrise bereitgestellt, – vorerst -, weitere hunderte von Milliarden aus Deutschland zur Rettung  werden noch folgen, damit Kinder in Italien auch weiterhin mit Deutschenhass indoktriniert werden können und Lug und Trug  seine Triumphe auch in Zukunft feiern.

10 Gedanken zu „Deutschenhass: Geschichtsaufarbeitung auf Italienisch

  1. die Italiener, zunächst überzeugte Faschisten, waren ab 1943 alles edle „Partigiani“

    in Italien hat es Tradition, mit der eigenen Vergangenheit elegant zu brechen, und sich schnell einmal neu zu erfinden.

    was z.B. auch kaum aufgearbeitet wurde, ist der „Tangetopoli“-Skandal, bei dem die alte Parteienlandschaft zwar unterging, die handelnden Personen jedoch blieben:

    Gaddafi und Tangentopoli

  2. Ergänzend wäre noch zu sagen, dass die Italiener (insbesondere die Linken) beim Hass gegen Israel sogar schlimmer als die Deutschen sind.

    sie beweinen die toten Juden, verachten jedoch die lebenden Juden und ihren Staat.

  3. edited by Ardašir Pârse

    wir dulden hier in diesem Blog keinerlei Verharmlosung der italienischen Unkultur!

    Offensichtlich haben Sie ueberlesen, dass eine 3/4 Million Aethiopier von Italienern abgeschlachtet wurden. Es gibt auch noch andere Genozide, nicht nur den juedischen und ich kann mich nicht erinnern, dass Schottland oder Irland Massenvernichtungslager fuer Juden betrieben haetten. Sollte dies anders sein, bitte ich um entsprechende Quellen, oder schreiben Sie darueber einen Beitrag, wir wuerden ihn auch veroeffentlichen.

    Wir lassen aber in diesem Blog nicht zu, dass Genozide an anderen Voelkern als dem juedischen verharmlost werden. Abgesehen davon bitten wir themenkonform zu antworten, damit der Blog sein Niveau haelt.

    Danke fuer Ihr Verstaendnis.

  4. Gestern im Weltspiegel, ein interessanter Artikel zum Thema Italiens Torkotazi Mentalitaet:

    Wenn Frauen „ihren Mann stehen“

    Sendeanstalt und Sendedatum: BR, Sonntag, 19. Februar 2012
    http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,654w2ydfybk2idj6~cm.asp

    Drei Frauen in Italien. Drei Frauen, die es satt haben, auf Botox oder Bunga-Bunga reduziert zu werden.

    Rovereto, eine Kleinstadt im Norden Italiens. Lorella Zanardo führt in einer Schule ihre Dokumentation „Il corpo delle donne“ – „Der Körper der Frauen“ vor.

    Die ehemalige Managerin regt sich seit gut 20 Jahren über das Frauenbild auf, das das Berlusconi Fernsehen zeigt. Der Kampf gegen das Bild der Frau als Marionette der Männer ist zu ihrem Lebensthema geworden.

    Diese Szenen sieht Italien Tag für Tag im Fernsehen, ab dem frühen Nachmittag bis spät in den Abend. Unfassbar, erklärt Zanardo im Film, wie Frauen einerseits mitmachen, andererseits das aber auch als Zuschauerinnen dulden können.

    Lorella Zanardo: „Es gibt die Angst der Frauen, ziemlich vieler Frauen im Land, wirklich selbstständig zu werden; die Angst der Frauen, von den Männern nicht mehr geliebt zu werden. Ich wirke wie eine Feministin, aber ich bin es nicht. Die Hälfte der Menschen in Italien sind Frauen – die können doch nicht einfach ignoriert werden. Dafür müssen wir kämpfen, das ist unsere Pflicht gegenüber der jungen Generation. Und es ist kurz vor Zwölf. Wir Frauen müssen den Mut haben, nein zu sagen.“

    Wer schwanger ist, fliegt raus.

    Weiter im Süden: Pistoia in der Toskana. Lara Margher arbeitete viele Jahre als Textilprüferin. Als sie heiratete, wurde ihre Chefin misstrauisch: Wer heiratet, will Kinder kriegen.
    Viele Firmen versuchen schwangere Frauen schnellstmöglich zu feuern.

    Für Lara Margher begann ein absurder Kampf! Manchmal kann sie selbst nicht glauben, was da alles vorgefallen ist:
    „Ich bin bedroht worden: Wenn ich nicht gehe, sagten sie, dann würden sie mich von den Carabinieri abholen lassen.“

    Lara Margher wurde schwanger und flog raus. So wie ihr geht es vielen Frauen. Die junge Mutter kämpft seit sieben Jahren für ihr Recht, Entschädigung, Schmerzensgeld. Und sie hat schon mehrfach gewonnen. Oft hat sie gezweifelt, ob das alles richtig ist. Doch sie will nicht aufgeben, auch weil sie starke Frauen an ihrer Seite hat.

    Lara Margher: „Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Ich rutschte in eine Depression, die ich glücklicherweise überwunden habe. Denn, was ist passiert? Am Ende war ich doch tatsächlich nur schwanger, ich habe nichts Besonderes verbrochen.“

    Luana Del Bino, Gewerkschaft CGIL: „Es werden so viele Frauen entlassen, denen nicht gesagt wird, dass sie gehen müssen, weil sie schwanger sind. Die Firmen entlassen sie, weil das Unternehmen angeblich in der Krise steckt oder der Marktanteil geschrumpft ist. Aber wenn man genauer hinschaut, dann sieht man: diese Frauen haben entweder ein Kind bekommen oder sie haben in dem Jahr geheiratet. In Wirklichkeit entlassen sie die Frauen, weil sie denken, sie können sich nicht auf sie verlassen.“

    Frauen können Autos reparieren

    Früh am Morgen vor den Toren der Hauptstadt Rom: Flora Pacioni musste aus der Not eine Tugend machen. Sie leitete mit ihrem Mann eine Autowerkstatt. Dann starb er und sie stand allein da. Eine Welt brach zusammen, doch sie wollte nicht aufgeben. Gerade nicht in einer Zeit, in der Frauen nur schön sein mussten, aber gerne auch dumm.

    Das Klischee, Frauen könnten keine Autos reparieren, keine Autos von Männern, hat ihr immer wieder das Arbeitsleben erschwert. Mittlerweile ist sie Chefin von fünf Männern.

    Flora Pacioni: „Anfangs habe ich die Welt der Autoreparatur nicht verstanden. Also habe ich den Sprung ins kalte Wasser gewagt. Ich habe die Kfz-Bibel studiert, mich permanent weitergebildet. Jetzt bin ich dahinter gestiegen und habe Spaß bei der Arbeit!“

    Viele Debatten hat sie über die Rolle der Frau schon geführt, vorzugsweise mit Jugendlichen: Die Mutter Lorella Zanardo gibt ihre Generation, die der Eltern, schon verloren. Bei den Schülern aber weiß sie, kann sie noch was bewegen. Deshalb kämpft sie Tag für Tag, denn Italien braucht die Frauen, gerade jetzt in der Krise. Fazit: Her mit der Frauenquote!

    Lorella Zanardo: „Ich war früher gegen eine Quote, weil ich dachte: ‚Wenn Frauen gut sind, können sie auch was werden.‘ Die Zahlen beweisen das Gegenteil: Die Mädchen machen die besseren Abschlüsse, aber wenn sie in die Arbeitswelt eintauchen wollen, kommen sie nicht rein. Also: Auch wenn Du ein Genie bist, hast Du keine Chance. Das heißt, Fazit: Frauenquote sofort! Halbe – Halbe in den Unternehmen und in der Politik.“

    Viele Mädchen haben ein neues Vorbild: Lorella Zanardos Appell hat begeistert.

    Bei Flora Pacioni hat es länger gedauert, bis sie ihre Mitarbeiter begeistern konnte. Doch jetzt, nach 13 Jahren Chefinnen-Dasein, dem Gegenteil dessen, was Berlusconi stets propagiert hat, wird sie von „ihren“ Männern geschätzt.

    Bleibt noch die Frage: Wohin mit den Pin-ups?

    Ein Mechaniker: „Das ist der beste Chef, den ich je hatte. Ich merke, dass der Umgang mit einer Frau respektvoller ist als mit einem Mann. Man spricht einfach in einem anderen Ton miteinander.“

    Ein Zeichen für Flora Pacioni, dass sich in Italien etwas bewegt, wenn auch langsam: „Frauen in Männerberufen stoßen hier regelmäßig auf viel Widerstand. Aber ich habe das Gefühl, dass sich das gerade ändert. Was bleibt: Wir müssen uns weiterhin beweisen – im Gegensatz zu den Männern.“

    Es bewegt sich was, aber bis Frauen wie Flora Pacioni keine Seltenheit sind, wird es in Italien gut und gerne noch mal 20 Jahre dauern. Bis dahin wird weiter diskutiert werden darüber, wo die Männer ihren Kalender aufhängen dürfen!

    Autorin: Ellen Trapp / ARD Rom

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  10. Was gibt es an dem Lied auszusetzen? Die Deutschen sind nicht einmal darin erwähnt und sowohl Francesco Guccini als auch die Nomadi haben es nicht geschrieben, um die Deutschen zu beleidigen, sondern als Hymne gegen die Bösartigkeit vieler Menschen. Der Artikel trieft vor Vorurteilen, Gemeinplätzen und übertriebenen Unwahrheiten. Wenn es Ihnen in Italien nicht gefällt und wenn hier alles so Scheiße ist, gehen Sie doch nach Deutschland zurück… ich bin übrigens selber Deutscher und Italiener mit beiden Staatsbürgerschaften und lebe seit 54 Jahren hier (und zeitweilig auch in Deutschland)

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