Ein Interview mit Alexander Dorin zum Thema: Die Srebrenica-Lüge (8)

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Teil 1 des Interviews
Teil 2 des Interviews
Teil 3 des Interviews
Teil 4 des Interviews
Teil 5 des Interviews
Teil 6 des Interviews
Teil 7 des Interviews

Ein Interview von Mira und Ardašir Pârse mit Alexander Dorin:

Ardašir Pârse: Herr Dorin, wir begrüssen Sie heute zum 8. Teil der Reihe: Ein Interview mit Alexander Dorin zum Thema: Die Srebrenica Lüge.

Was können Sie uns über die Organisation „Mütter Srebrenicas“ sagen, die von sich behauptet, sie bestünde aus Müttern von Srebrenica-Opfern.

Alexander Dorin: Einer der Zweige der Srebrenica-Lobby besteht aus einer bosnisch- muslimischen Organisation mit dem beeindruckend klingenden Namen Mütter Srebrenicas. Als ob nicht jeder Mutter in Bosnien bemitleidenswert wäre, die irgendwo ihren Sohn verloren hat. Aber nein, uns wird von den Massenmedien seit Jahren eingetrichtert, dass eine Mutter aus Srebrenica bemitleidenswerter ist als andere Mütter. Wer aber sind diese Mütter Srebrenicas genau? Wer von ihnen hat tatsächlich nach dem Fall Srebrenicas einen Verwandten verloren und unter welchen Umständen? Und aus wie vielen Mitgliedern soll diese Organisation überhaupt bestehen? Fragen, die bisher nie jemand öffentlich gestellt hat. Dabei müsste genau das zur Sorgfaltspflicht eines jeden seriösen Journalisten gehören, der über Srebrenica berichtet.

In letzter Zeit häufen sich die Stimmen muslimischer Bosnier, die von den Machenschaften dieser Organisation genug haben. Die heute in Tuzla lebende Frau Haša Omerović war eine der ersten Personen, die öffentlich ihre Stimme gegen die Vereinigung Mütter Srebrenicas erhob. In einer Ausgabe der Bosnischen Zeitung Nezavisne Novine war u.a. folgendes zu lesen („Haša Omerović: Majke Srebrenice šire laži“, Nezavisne Novine, 25.02.2011):

„Die Mitglieder der Organisation Mütter Srebrenicas besitzen, ausser den großen Häusern, die sie mit den Geldern gebaut haben, die sie für die Lügen über die getöteten Leute aus Srebrenica angenommen haben, auch private Flugzeuge, die sie um die Welt fahren um falsche Zeugenaussagen zu machen und die Geschichte vom angeblichen Genozid in Srebrenica zu verbreiten – behauptet Haša Omerović aus Tuzla‘.

Frau Omerović teilte SRNA [serbische Nachrichtenagentur] mit, dass diese Organisation fälschlicherweise die Familien von in Srebrenica umgekommenen Menschen vertritt und betont, dass es sich dabei um eine Vereinigung von Profiteuren handelt, welche vom einstigen Kriegspräsidenten Bosniens, Alija Izetbegović, und dem Oberhaupt der Islamischen Vereinigung, Mustafa Cerić, gegründet wurde. „Diese Gruppe von Frauen wechselt nie. Sie werden dafür bezahlt, dass sie jedes Jahr zur Gedenkfeier in Potočari erscheinen, in Den Haag falsche Aussagen machen und vor den Medien erscheinen, wenn es ihnen ihre Befehlsgeber in Sarajevo anordnen“, sagt Frau Omerović.

Frau Omerović betont, dass Izetbegović die Bewohner Srebrenicas missbraucht hat um seine Macht zu sichern und einen Wahlsieg während der neunziger Jahre zu erreichen, und dass die Gedenkstädte in Potočari in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen amerikanischen Präsidenten Bill Clinton entstand, „damit sie sich irgendwo versammeln und mit den Manipulationen mit den Bosniern fortfahren können, im Interesse ihrer politischen Ziele und jener der SDA“ [eine bosnisch- muslimische Partei, die von Izetbegović gegründet wurde“.

Die alljährliche Gedenkfeier am 11. Juli in Potočari nannte Frau Omerović im selben Artikel den reinsten Kitsch, an dem sich gewisse Mitglieder der Mütter Srebrenicas bereichern, während ihr eigenes Kind für seine Ausbildung vom Staat nicht einmal Stipendien erhält. Es sei zudem eine Schande, dass auf den Gedenksteinen steht „Umgekommen auf Allahs Weg“, weil dies normalerweise der Slogan für umgekommene Mujaheddin-Kämpfer“ sei. Die Mütter Srebrenicas und bosnische Politiker würden der ganzen Welt für teueres Geld die Geschichte vom Genozid in Srebrenica verkaufen und sich daran bereichern.

Mira Pârse: Gibt es noch andere bosnische Musliminnen die diese Organisation kritisieren?

Alexander Dorin: Eine andere bosnische Muslimin, eine Bloggerin aus Sarajevo, machte den Müttern Srebrenicas ebenfalls eine Reihe von Vorwürfen. Ihre Angriffe richteten sich vor allem gegen die Präsidentin der Mütter Srebrenicas Munira Subašić. Diese besitze bereits drei Häuser, davon eines in Srebrenica und zwei in Sarajevo. Der Monatslohn von Frau Subašić soll 4.000 Bosnische Mark betragen. Zum Vergleich: ein Durchschnittslohn in Bosnien beträgt ca. 800 Bosnische Mark. Eine Bedienung in einem bosnischen Restaurant verdient etwa 550 Bosnische Mark. Der Jeep den die Familie fährt habe die UNO gestiftet. Zudem hätten Frau Subašić und die von ihr geführte Organisation von der bosnischen Telecom 300.000 Bosnische Mark erhalten. Die Präsidentin der Mütter Srebrenicas sei während des Krieges selbst gar nicht in Srebrenica gewesen, während ihre Tochter auf der Liste der Kinder ohne Eltern sei und dafür regelmäßig Geld erhalten würde. Es gäbe auch viele Frauen aus Srebrenica, die selbst vor dem Krieg verstorbene Familienmitglieder als Srebrenica-Opfer deklarieren würden und dafür Geld erhielten. Zudem sei jeden 11. Juli zu beobachten, dass ganze Schulklassen aus Sarajevo zur Gedenkfeier nach Potočari geschickt würden. Man kann an dieser Stelle vermuten, dass Frau Haša Omerović die alljährliche Srebrenica-Gedenkfeier u. a. deshalb als Kitsch bezeichnete. Offensichtlich versucht man am 11. Juli jeden Jahres mit einem Grossaufgebot von Menschen den Eindruck zu vermitteln, es würde sich dabei um lauter Familienangehöriger von Srebrenica-Opfern handeln. Die Bloggerin beruft sich bei ihren Vorwürfen auch auf die Sendung „60 Minuta“ vom 8.9.2008, die vom bosnischen Sender RTVFBiH (Radio-televizija Federacije Bosne i Hercegovine) ausgestrahlt wurde („MajkeSrebrenice kradu pare Munira Subašić brkata spodoba“, http://neboljubavi.blogger. ba/).

Es ist klar, dass es tatsächlich Mütter aus Srebrenica gab und gibt, die ihre Söhne, Männer und andere Familienangehörige verloren haben. Es ist ebenfalls klar, dass ihre Zahl zu keinem Zeitpunkt 7.000 – 8.000 betragen haben kann. Die ca. 2.000 gefechtstoten muslimischen Männer nach dem Fall Srebrenicas besassen bestimmt zum Großteil Ehefrauen und Mütter, wie auch die 1.300 Soldaten, die bereits vor dem Fall Srebrenicas in der Region umgekommen sind. Und dennoch handelt es sich bei den Müttern Srebrenicas keinesfalls um die Angehörigen von 7.000 – 8.000 nach dem Fall Srebrenicas exekutierten muslimischen Männern. Diese Organisation stellt sich als etwas dar, das sie simpel und einfach nicht ist. Die Mütter Serbrenicas hatten von Anfang an laut eigenen Angaben übrigens 2.000 Mitglieder, jedoch gibt es keine unabhängigen Untersuchungen darüber, ob alle dieser 2.000 Frauen tatsächlich ein Familienmitglied im Juli 1995 verloren haben.

Bereichert sich an den Lügen über Srebrenica. Munira Subašić, Präsidentin der Vereinigung Mütter Srebrenicas ( zweite von links auf dem Foto)

Bereichert sich an den Lügen über Srebrenica. Munira Subašić, Präsidentin der Vereinigung Mütter Srebrenicas ( zweite von links auf dem Foto)

Munira Subašić

Munira Subašić

Mira Pârse: Wieso aber haben dann bosnisch-serbische Politiker vor Jahren das angebliche Massaker zugegeben?

Alexander Dorin: Der erste Untersuchungsbericht der Regierung der bosnischen Serben über die Ereignisse von Srebrenica, der 2002 erschien, verärgerte die Vertreter der Besatzungsmächte in Bosnien – einige betiteln diese als „internationale Gemeinschaft“ – massiv, da die darin enthaltenen Angaben die These eines tausendfachen Massakers schlicht und einfach nicht stützen. Dieser erste Srebrenica-Bericht wurde in Frankreich von der Association Vérité et Justice veröffentlicht (Association Vérité et Justice, Le dossier caché du ‚génocide’ de Srebrenica, Paris 2007). Von den serbischen Behörden wurde erwartet, dass diese ihren Bericht der Propagandaversion aus Sarajevo und Washington anpasst. Als das nicht geschah, gab es massiven Ärger für die Serben. Zahlreiche Serben wurden auf Druck von Paddy Ashdown, der zwischen 2002 und 2006 hoher Repräsentant der Vereinten Nationen in Bosnien war, aus ihren Ämtern entfernt, bis schließlich eine Truppe zusammengestellt war, die die Version der Izetbegović-Regierung ‚zugab‘. Dazu Edward S. Herman (Edward S. Herman, ‚The Politics of the Srebrenica Massacre‘, aus Srebrenica – die Geschichte eines salonfähigen Rassismus):

„Aber hatten die bosnischen Serben nicht ‚zugegeben‘, dass sie 8.000 ZivilistInnen umgebracht hatten? Das wurde in den westlichen Medien so dargestellt, demonstriert aber wieder nur ihre Dienerschaft für die politische Agenda ihrer Führerschaft. Die bosnischen Serben publizierten im September 2002 tatsächlich einen Bericht, aber dieser wurde von Paddy Ashdown abgelehnt, da er nicht zu den richtigen Schlussfolgerungen gelangte. Er erzwang daher einen neuen Bericht, indem er einen Haufen Politiker und Analysten der Republika Srpksa feuerte, ihrer Regierung [mit der Auflösung] drohte und schließlich einen Bericht von Leuten bekam, welche die offiziell gewünschten Schlussfolgerungen liefern sollten. Dieser Bericht, publiziert am 11. Juni 2004, wurde in den westlichen Medien als eine glaubhafte Bestätigung der offiziellen Position betrachtet – der Refrain lautete, die bosnischen Serben „geben das Massaker zu“, was die Sache endgültig abschließen sollte. Amüsanterweise kam nicht einmal dieser erzwungene Bericht der Zugabe von 8.000 Exekutionen nahe (er sprach von „mehreren Tausend“ Exekutionen). Was diese Episode „beweist“, ist, dass die westliche Kampagne, die Serben zu demütigen, noch nicht beendet ist und dass die Medien mit Leichtgläubigkeit ihren Propagandadienst fortführen.“

srebredalmas

Die International Strategic Studies Association (ISSA) veröffentlichte einen ausführlicheren Bericht über diese Intrige („US Official Implicated With Bosnian High Representative Ashdown in Attempting to Force Fabricated Report on Srebrenica“, ISSA Special Reports, Balkan Strategic Studies, 8.9.2003):

„Sehr verlässliche Quellen aus dem Büro des hohen Repräsentanten in Bosnien und Herzegowina sowie weitere Quellen in Sarajevo haben GIS/Defense & Foreign Affairs Daily informiert, dass ein hochkarätiger US-Beamter, Botschafter Donald S. Hays, Stellvertreter des hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina, aktiv daran beteiligt gewesen sei, einen manipulierten Bericht über die umstrittenen Kriegshandlungen in Srebrenica durchzusetzen. Botschafter Hays hat, vermutlich auf Drängen des hohen Repräsentanten Paddy Ashdown, ehemals britischer Politiker, verlangt, dass die Regierung der Republik Srpska, der vorwiegend serbischen Provinz Bosnien-Herzegowinas, einen sogenannten „abschließenden Bericht“ über die angeblichen Massenmorde an bosnischen Muslimen im Jahr 1995, während des bosnischen Bürgerkrieges, bei Srebrenica, veröffentlicht. Im Prinzip versuchen Botschafter Hays und Lord Ashdown der Regierung der Republik Srpska (RS) das Geständnis abzuringen, dass Serben für die Morde an Tausenden Muslimen in Srebrenica verantwortlich waren.

Die Führung der Regierung der Republik Srpska, ja, sogar jeder einzelne gewählte Beamte des Staates, kann jederzeit und ohne Umschweife vom Hohen Repräsentanten entlassen werden, falls sie sich weigern, seine Befehle zu befolgen, ganz unabhängig davon, ob die Beamten demokratisch gewählt wurden oder ob die Handlungen des hohen Repräsentanten die Dayton-Vereinbarung verletzen, um deren Schutz sein Büro ja ursprünglich besorgt sein sollte. Diese Drohung schwang in dem Ultimatum mit, dass Botschafter Hays bei einer Reihe von Treffen mit dem Premierminister der Republik Srpska, Mladen Ivanić, stellte, die Ende August und Anfang September 2003 in Banja Luka, der Hauptstadt der Republik Srpska, stattfanden. Botschafter Hays unterbreitete dem Premierminister ein Dokument mit dem Briefkopf des Büros des hohen Repräsentanten (OHR), wobei man der Regierung der Republika Srpska „riet“, es als à fait accompli zu akzeptieren. Das Dokument enthielt drei wesentliche Punkte. Der Inhalt des zweiseitigen Dokuments sollte von der Regierung der Republik Srpska neu herausgegeben werden, vermutlich durch das Büro für Menschenrechte der Republik Srpska, und zwar so, als stelle es den abschließenden Bericht der Republik Srpska über die Srebrenica-Angelegenheit dar. Es ist wichtig zu wissen, dass die Republik Srpska diesbezüglich bereits detaillierte und gründliche Untersuchungen angestrengt und einiges an Material veröffentlicht hatte, in dem man zugab, dass die serbische Seite die Verantwortung für einen Teil des Geschehenen trug. Doch dieses Material enthielt noch viele weitere Informationen, durch die der Konflikt insgesamt weitaus detaillierter beleuchtet wurde. Das Büro der Republik Srpska wurde auch ausdrücklich geschaffen, um den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag (ICTY), der bereits Anklagen für Kriegsverbrechen auf den Weg gebracht hatte, zu unterstützen. Tatsächlich sind die Untersuchungen der Republik Srpska noch lange nicht abgeschlossen. […] Es schien, als ob das OHR die Erklärung veröffentlicht sehen wollte, bevor am 19. September 2003 die muslimische Gedenkstätte eingeweiht würde. Das Monument stellt im Prinzip einen Schrein dar, der als Wallfahrtsstätte für muslimische Pilgerreisen aus aller Welt dienen sollte und der die radikalislamischen Anschuldigungen bezüglich der Ereignisse in Srebrenica in der Erinnerung festschreiben würde. Bei der Enthüllung des Denkmals sollte auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton anwesend sein. Außerdem würde der „Abschluss“ des Falles Srebrenica auch dazu beitragen, dass die ständigen Anschuldigungen gegen die Clinton- Regierung aufhörten, laut denen diese während der 1990er-Jahre radikalislamische Aktivitäten in Bosnien unterstützt hatte. Die US-Botschaft in Sarajevo hat für den Bau des Schreins $ 1 Million gespendet, obwohl sämtliche gründlichen Untersuchungen des Srebrenica-Falles ergaben, dass die Anschuldigungen unbegründet waren und in vielerlei Hinsicht jeglicher Grundlage entbehrten. Aus neuesten Informationen aus Bosnien-Herzegowina, besonders im Hinblick auf die Untersuchungen der Republik Srpska zum Fall Srebrenica sowie zu anderen Aspekten des Terrorismus in der Region, geht deutlich hervor, dass die Clinton-Regierung die islamischen Terroristen in ihren Aktivitäten während des Krieges unterstützt hatte. […] Bezeichnenderweise hat der Bürgermeister von New York City, Michael Bloomberg, das Ansinnen der an dem Bau des „Schreins“ in Srebrenica beteiligten muslimischen Vertreter zur Einrichtung einer Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten abgelehnt, da ihm geheimdienstliche Informationen vorlagen, die auf eine Verbindung zwischen den bosnischen Islamisten und den Anschlägen der al-Qaida auf seine Stadt schließen ließen. Das zweiseitige Dokument von Botschafter Hays hätte, womöglich schon am 8. September 2003, zu einer Erklärung der Vertreter der Republik Srpska führen sollen, welche nicht nur die Mitglieder der Clinton-Regierung samt dem ehemaligen Präsidenten schützen, sondern auch als Schuldeingeständnis der Serben in Bezug auf den Mord an Tausenden Muslimen dienen sollte, von denen man allerdings gar nicht genau weiß, ob sie ermordet wurden. Man hat nach den Kämpfen in und um Srebrenica zwar mehrere Hundert Leichen gefunden, doch die Islamisten und deren Unterstützer sprechen von Opferzahlen, die von Mal zu Mal größer werden, wobei die neuesten Zahlen bei etwa 15.000 Toten liegen. Andererseits gab es nie ein Schuldeingeständnis der Muslime für den Mord an Tausenden Serben in Srebrenica zu einem früheren Zeitpunkt während des Krieges, als Srebrenica eigentlich entmilitarisierte Zone war. Das Dokument, das Hays durchbringen möchte, zwingt die Regierung der Republik Srpska im Grunde, Folgendes zu erklären:

1. Abgesehen von der Zahl der Opfer gibt es keine offenen Fragen mehr in der Untersuchung der Vorkommnisse um Srebrenica. Mit anderen Worten: Die Regierung der Republik Srpska akzeptiert die von Ashdown unterstützte islamistische Propaganda als Tatsache und übernimmt damit die Verantwortung für Verbrechen, die nie begangen wurden. Ashdown wird für seine uneingeschränkte, kritiklose Akzeptanz der islamistischen Propaganda schon seit Langem von seinen ehemaligen Kollegen der britischen Royal Marines kritisiert.

2. Die Republik Srpska entschuldigt sich bei den Muslimen für frühere Aussagen, in denen die islamistische Propaganda bestritten worden war.

3. Es wird eine neue Kommission zur weiteren Untersuchung der Ereignisse in Srebrenica bestellt, obwohl die Regierung der Republik Srpska bereits im ersten Punkt implizit die Anschuldigungen akzeptiert hat. Diese „Kommission“ bestünde aus drei Personen der Republik Srpska (nicht unbedingt von deren Regierung ausgewählt), drei der „internationalen Gemeinschaft“ und einer aus einer nicht näher bezeichneten Nichtregierungsorganisation. Zudem müsste die Regierung der Republik Srpska für die Arbeit der neuen „Kommission“ aufkommen.“

Sehen Sie nun, weshalb ich an anderer Stelle dem Haager Jugoslawientribunal inquisitionsmässige Methoden vorgeworfen habe? Das Vorgehen der Jugoslawientribunals und anderer Institutionen, die gemeinsam arbeiten, erinnert tatsächlich an das tiefste Mittelalter. Oder in welch normalem System wären solche Erpressungen, Nötigungen, Lügen, Manipulationen und Terror vorstellbar?

Paddy Ashdown: Erzwang durch Einschüchterungen, Drohungen und Erpressungen falsche Geständnisse

Paddy Ashdown: Erzwang durch Einschüchterungen, Drohungen und Erpressungen falsche Geständnisse

Ardašir Pârse: In der Islamischen Republik Iran, Herr Dorin, dort wäre die Methodik ebenfalls vorstellbar, aber bleiben wir beim Balkan. Gab es nicht eine gewisse Anzahl von Serben, die ihre Schuld im Zusammenhang mit Srebrenica zugegeben haben?

Alexander Dorin: Sie werden mir verzeihen, dass ich beim Wort ‚zugeben‘ fast schon lachen muss, obwohl das Thema einen sehr tragischen Charakter besitzt. Von zugeben kann natürlich keine Rede sein. In Den Haag wird regelmässig die als ‚Plea agreement‘ oder ‚Plea bargain‘ bekannte Methode angewandt. In der Praxis bedeutet das folgendes: einem Angeklagten wird erklärt, dass er, sofern er nicht ‚kooperiert‘, mit einer hohen Haftstrafe rechnen muss, was bedeutet, dass er zu einer viele Jahre- oder gar jahrzehntelangen Haftstrafe verurteilet wird, teilweise sogar zu lebenslänglich. Die sogenannte Kooperation besteht darin, dass der Angeklagte ein ihm vorgesetztes Dokument unterschreibt, dessen Inhalt von den Anklägern zusammengestellt und verfasst wurde. Geht ein Angeklagter auf das Angebot ein, auch wenn die Beschuldigungen gegen ihn mit der Realität nichts zu tun haben, so kann er hoffen, vor seinem Tod doch noch eine gewisse Zeit in Freiheit zu verbringen. Und die Kläger haben gleichzeitig das Problem der fehlenden Beweise gelöst, weil ein Geständnis diese überflüssig macht.

Zum Glück jedoch erklärten bereits mehrere Angeklagte und Verurteilte, dass diese Vereinbarung nur deshalb unterschrieben haben, weil ihnen dadurch eine Haftverkürzung angeboten wurde. Als einer der ersten Angeklagten gab der ehemalige Offizier der serbischen Bratunac-Brigade, Momir Nikolić, zu, dass er wegen einer angebotenen Haftverkürzung gelogen hat. Noch am 3. April 2002, wenige Tage nach seiner Verhaftung, erklärte sich Nikolić in allen Anklagepunkten für unschuldig, während er sich ein Jahr später, plötzlich in mehreren Punkten doch noch für schuldig erklärte. Nikolić wurde von der Anklage vorgeworfen, er habe am 13. Juli 1995 in einem Hangar im Dorf Kravica nahe Bratunac Massenerschiessungen von 1.000 oder mehr muslimischen Gefangenen angeordnet. Während eines Kreuzverhörs eines Anwalts eines serbischen Angeklagten verstrickte sich Nikolić jedoch in Widersprüche, bis er schließlich zugab, wegen einer versprochenen Haftverkürzung gelogen zu gaben (Chris Stephen, ‘Key Srebrenica Witness Admits Lying’, IWPR, 29.09.2003).

Momir Nikolić erklärte nachträglich das, was er bereits während des ersten Verhörs 2002 ausgesagt hatte; nämlich, dass er am 13. Juli 1995 gar nicht im Hangar in Kravica war und auch nichts angeordnet hat. Das Onlinemagazin Schattenblick schrieb dazu folgendes („Srebrenica oder die Zerschlagung Jugoslawiens – Teil 13“, Schattenblick, 25.9.2008):

„Für die NATO-Staaten war der Völkermordvorwurf, so er sich gegen die Serben installieren ließ, jedoch von elementarer Bedeutung. Sonstige Kriegsverbrechen, etwa das Töten von Zivilisten und/oder Kriegsgefangenen, hätten in einem Bürgerkrieg, der bereits in sein drittes Jahr ging und aufgrund seiner „Ethnifizierung“ zu bodenlosem Hass zwischen den verfeindeten Volksgruppen geführt hatte, kaum eine Handhabe allein gegen die Serben geboten, weil Verbrechen dieser Art auch von den übrigen Kriegsparteien – zum Teil gut dokumentiert und deshalb schwerlich in Abrede zu stellen – begangen worden waren. Der Vorwurf des Völkermords aber, der ausschließlich und einseitig gegen die Serben erhoben wurde, wobei „Srebrenica“ ein Fanal darstellen sollte, kann und muss in den Zusammenhang einer möglicherweise von den NATO-Staaten dominierten Gesamtkriegsstrategie gestellt werden, die darauf abzielte, eine Beilegung des Bürgerkriegs nur unter Bedingungen zu erreichen, die einer weiteren Aggression bis hin zur letztendlich beabsichtigten Zerschlagung Jugoslawiens den Weg bahnen würde. Kriegsverbrechen wie die Erschießung von Kriegsgefangenen, so sie der serbisch-bosnischen Armee und Führung zugelastet werden (können), hätten dazu nach westlicher Leseart nicht ausgereicht. Dies würde erklären, warum, wenn schon die behaupteten Massenmorde im Umfang von sieben- bis achttausend Opfern weder von den vor Ort befindlichen UN-Truppen bestätigt, noch durch Fotos oder Satellitenaufnahmen nachgewiesen werden konnten, großer Wert darauf gelegt wurde, vor dem Den Haager Tribunal, Geständnisse oder aussagekräftige Zeugenaussagen zu erwirtschaften, die bestätigen, was vorab behauptet wurde. Dabei zielten die Den Haager Ankläger jedoch „übers Ziel hinaus“ und schossen, so etwa im Fall Momir Nikolić, ein Eigentor, das der Glaubwürdigkeit des Tribunals nachhaltig schadete.

Momir Nikolić war ein bosnisch-serbischer Offizier, der wegen seiner angeblichen Teilnahme an den „Massakern von Srebrenica“ in Den Haag angeklagt wurde. Nikolić hatte zunächst auf „unschuldig“ plädiert, dann jedoch mit den Anklägern ein „Plea Agreement“ vereinbart, was sich sinngemäß als Kuhhandel zulasten der Angeklagten übersetzen ließe und faktisch einer puren Erpressung gleichkommt. Dieses Rechtskonstrukt funktioniert so, dass einem Angeklagten mehrere Straftaten zur Last gelegt werden. Dann wird ihm angeboten, dass ein oder mehrere davon fallengelassen werden, sollte er in diesem oder jenem Punkt seine Schuld bekennen und/oder bereit sein, gegen andere Angeklagte auszusagen. Im Fall Nikolić wurde dieser dazu gebracht, „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ einzugestehen und dem Tribunal eine umfangreiche Schilderung der internen Verhältnisse der bosnisch-serbischen Armee zu liefern, wobei die Befehlskette von besonderem Interesse war. Im Gegenzug versprachen ihm die Ankläger, den Anklagepunkt „Völkermord“ fallen zu lassen und nicht mehr als 15 und 20 Jahre gegen ihn zu fordern. Und so „gestand“ Nikolić, am 13. Juli 1995 persönlich eine Massenexekution in einem Lagerhaus in dem Ort Kravica befohlen zu haben, wobei rund eintausend Menschen getötet wurden. Momir Nikolić hätte somit einen Bilderbuch-Angeklagten und -Zeugen für die Massaker-Legende abgeben können. Wenn ein einziger serbisch-bosnischer Offizier schon zugibt, in Srebrenica die Exekution von über eintausend Gefangenen befohlen zu haben, ist die Gesamtzahl von sieben- bis achttausend Massakertoten in die Nähe des Glaubwürdigen gerückt. Doch es sollte ganz anders kommen. Nikolić, der zu 27 Jahren verurteilt wurde, sagte in einem anderen, gegen einen Offizierskollegen angestrengten Verfahren aus, dass er voll und ganz gelogen hatte. Er wurde von dem US-amerikanischen Strafverteidiger Michael Karnavas der Lüge überführt und gestand, die von ihm behauptete Massenexekution nicht befohlen und nicht einmal an dem Ort gewesen zu sein, an dem diese stattgefunden haben soll.“

Momir Nikolić wird auch weiterhin, trotz seines Geständnisses, dass er wegen einer Vereinbarung mit den Anklägern gelogen hat, als Belastungszeuge gegen diverse serbische Angeklagte eingesetzt.

Momir Nikolić. Gab bereits 2003 zu, gelogen zu haben, wird jedoch weiter als Zeuge in Sachen Srebrenica präsentiert

Momir Nikolić. Gab bereits 2003 zu, gelogen zu haben, wird jedoch weiter als Zeuge in Sachen Srebrenica präsentiert

Walter Sauer äusserte sich über die in Den Haag angewandten Methoden wie folgt (Walter Sauer, ‚Srebrenica und das Video‘, aus Srebrenica – die Geschichte eines salonfähigen Rassismus):

„Wir haben die Einrichtung der Plea Agreements ein Kuhhandelssystem genannt. Das war ein Euphemismus: Es ist ein Erpressungssystem. Für Serben steht über den Toren des Gefängnisses von Scheveningen das Wort geschrieben, das Dante über dem Höllentor geschrieben sah: Lasst alle Hoffnung, wenn ihr eingetreten seid. Wie könnte auch jemand ein so furchtbares Verbrechen gestehen, welches er nicht begangen hat, hoffend, damit und mit falschem Zeugnis gegen frühere Armeekameraden selbst mit 20 Jahren davonzukommen – wie könnte jemand das tun, hätte er noch Hoffnung auf einen fairen Prozess? Ein Gericht, das zu solchen Methoden greift, verdient nicht nur kein Vertrauen; es verdient Verachtung.“

Mira Pârse: Wir haben Erkenntnisse aus einem 6.700 – seitigen Bericht, des Untersuchungsausschusses des US-amerikanischen Kongresses über das Internierungs- und Verhörprogramm der CIA, der leider nur teilweise veröffentlicht wurde und haben erschütternde Ergebnisse daraus gewonnen, hinsichtlich der Befragungs- und Foltermethoden. Proteste aus der westlichen Foltergemeinschaft, Entschuldigung, Wertegemeinschaft, waren nicht wahrzunehmen. Sind Ihnen Fälle bekannt geworden, in denen auch Angeklagte des ICTY psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt wurden?

Alexander Dorin: Die Aussagen eines anderen serbischen Angeklagten, es handelt sich um den zwischenzeitlich verstorbenen Miroslav Deronjić, deuten darauf hin, dass gegen diverse Angeklagte nicht nur psychische, sondern auch physische Gewalt angewandt wurde. So erzählte der ehemalige Häftling des Jugoslawientribunals in Den Haag, Vojislav Šešelj, der insgesamt elf Jahre in Den Haager Haft saß, ohne dass es zu einer Urteilsverkündung gekommen wäre, über seine Zeit mit dem Mithäftling Miroslav Deronjić folgendes: (www.slobodan-milosevic.org/documents/trial/2005-09-16.html):

„[…]Zweitens habe ich im Gefängnis des Den Haager Tribunals mit eigenen Augen gesehen, wie Miroslav Deronjićs Wille gebrochen wurde, wie man ihn erpresst hat, und mit welchen Mitteln man seinen Zusammenbruch herbeiführte. Ich muss vorausschicken, dass ich ein gutes Verhältnis zu ihm hatte. Er erzählte mir, wie er verhaftet wurde, wie er geschlagen wurde, wie er in ein Fass Wasser getaucht wurde und so weiter und so fort. Er vertraute sich mir an, und sie – es dauerte Monate, bis es ihnen gelang, ihn zu brechen. Sie waren nicht erfolgreich bis zu dem Moment, als Momir Nikolić vor Gericht aussagte, Deronjić sei bei einem Gespräch dabei gewesen, in dem eine Erschießung angeordnet worden sei. Da brach Deronjić vollständig zusammen und war damit einverstanden, zu jedem Thema und gegen jede beliebige Person auszusagen. Er erklärte sich auch zu einer Falschaussage gegen Karadžić bereit. Es war nach diesem Zeitpunkt, als er sagte, dass Karadžić über die Erschießungen gesprochen habe, dass er ihn in Pale beiseite genommen habe, um ihm das ins Ohr zu flüstern.“

Am 30. März 2004 war Deronjić zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Hätte er nicht für die Anklage gelogen, so hätte er wohl mit einer mindestens doppelt so hohen Strafe rechnen müssen. Nach dem Prozessende wurde er zum Haftantritt in ein Gefängnis nach Schweden überführt. Miroslav Deronjić wird jedoch nie wieder jemandem etwas über die Torturen erzählen können, denen er ausgesetzt gewesen ist, denn er starb im Mai 2007 im Alter von nur zweiundfünfzig Jahren während seiner Haft eines „natürlichen Todes“, wie offizielle schwedische Stellen zitiert wurden („Bosnian Serb war criminal Deronjic dies in Sweden“, Reuters 19.5.2007)

Miroslav Deronjić: wurde durch psychische und physische Gewalt zur Falschaussage gezwungen

Miroslav Deronjić: wurde durch psychische und physische Gewalt zur Falschaussage gezwungen

Ich wiederhole es nochmals ausdrücklich; das sind nichts anderes als Inquisitionsmethoden. Auch die Serbische Politikerin Biljana Plavšić, die in Gefangenschaft ehemalige Weggefährten wie z.B. Radovan Karadžić schwer belastete, was vom Tribunal und den westlichen Mainstream-Medien bereits als Beweis für die serbische Generalschuld gefeiert wurde, erklärte in einem Interview mit einer schwedischen Zeitung nach langer Haft, dass sie damals wegen einer Vereinbarung mit den Anklägern gelogen hat (Daniel Uggelberg-Goldberg, Margaretha Nordgren, ‚Bosnian war criminal: ‚I did nothing wrong‘, The Local, 26.1.2009). Im nächsten Teil des Interviews werde ich zudem noch aufzeigen, dass zahlreiche weitere Serben darüber berichteten, dass man von ihnen falsche Geständnisse zu erpressen versuchte.

Biljana Plavšić: Gab zu, wegen der angeboteten Haftverkürzung einen faulen Kompromiss eingegangen zu sein

Biljana Plavšić: Gab zu, wegen der angeboteten Haftverkürzung einen faulen Kompromiss eingegangen zu sein

Ardašir Pârse: Ich empfinde die Methodik dieser Siegerjustiz erschütternd und das lässt den letzten Funken Glauben an Recht und Ordnung, an von den USA dominierten internationalen Gerichten bei mir gänzlich sterben. Was ich als allerdings noch bedenklicher empfinde, ist das internationale Schweigen auf politischer Ebene, denn die Welt sieht zu, wie ein Inquisitionsgericht schaltet und waltet, wie es ihm passt und man den Eindruck gewinnen muss, dass die ganzen Prozesse lediglich Schauprozesse sind, in denen nichts bewiesen werden muss, der höchstrichterliche Glaube an Kriegsverbrechen, willkürliche Behauptungen und widersprüchlicher und kühner Sachvortrag von sogenannten Zeugen reicht zur Verurteilung aus, Verfahren, in denen Wortentzug und Erpressung die Regel sind und das kannte ich nur von den Standgerichten der Mullahs in Iran, nach der von den USA initiierten islamischen Revolution 1979.

Danke Herr Dorin, für Ihre Mühen und wir freuen uns schon auf die Fortsetzung des Interviews.

Fortsetzung folgt …

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