Ein Interview mit Alexander Dorin zum Thema: Die Srebrenica-Lüge (10)

Naser Orić: brüstete sich damit, in einem einzigen Dorf 114 Serben ermordet zu haben

Naser Orić: brüstete sich damit, in einem einzigen Dorf 114 Serben ermordet zu haben

Teil 1 des Interviews; Teil 2 des Interviews;Teil 3 des Interviews;Teil 4 des Interviews; Teil 5 des Interviews;Teil 6 des Interviews;Teil 7 des Interviews;Teil 8 des Interviews; Teil 9 des Interviews;

Ein Interview von Mira und Ardašir Pârse mit Alexander Dorin:

Mira Pârse: Vor Jahren machte ein Video die Runde, auf dem scheinbar die Erschiessung sechs muslimischer Männer nach dem Fall Srebrenicas zu sehen ist. Verantwortlich für dieses Verbrechen sollen Mitglieder einer serbischen Einheit namens Skorpione sein. Können wir davon ausgehen, dass immerhin dieses Verbrechen tatsächlich stattgefunden hat?

Alexander Dorin: Eines kann ich gleich vorwegnehmen: das Video hat weder mit Srebrenica etwas zu tun noch mit dem Juli 1995! Am 1. Juni 2005 wurde während des Prozesses gegen Slobodan Milošević dieses Video abgespielt, das die Erschießung von sechs muslimischen Männern nach dem Fall von Srebrenica zeigen soll. Die Nachrichten rund um die halbe Welt feierten das Video als Beweis für das Massaker, das bis zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht bewiesen werden konnte. Seltsam, dass das Video im Prozess gegen Milošević vorgeführt wurde, da ja Milošević nie der Präsident der bosnischen Serben gewesen ist. Was also sollte Milošević überhaupt mit Srebrenica zu tun haben? Doch diese Frage wurde erst gar nicht gestellt. Während der letzten Jahre wurden im Internet des Öfteren Videos veröffentlicht, in denen Verbrechen während der jugoslawischen Kriege zu sehen sind, darunter auch solche mit Serben als Opfern. Dennoch empörte sich bis zu diesem Zeitpunkt niemand öffentlich über solche Videos. Und wie könnte man überhaupt anhand eines sechsfachen Verbrechens darauf schließen, dass bis zu 8.000 Menschen ermordet wurden? Dazu Dr. Hans-Georg Ruf (Dr. Hans-Georg Ruf,„Der Mythos Srebrenica und Massaker – Legendenbildung und – verschwiegene – Wahrheit“, Srebrenica – die Geschichte eines salonfähigen Rassismus):

„Der Beitrag des Heute-Journals vom 6.6.2005 wurde auf der ZDF-Videotexttafel 315 mit „Einsichten eines Tätervolks – Serbien und der Balkankrieg“ angekündigt. Schon an dieser Stelle wird deutlich: Hier soll ein ganzes Volk, das serbische, niedergemacht und auf primitivste Art und Weise diffamiert werden. Nach Ansicht des Verfassers dieses Artikels stellt diese verbale Entgleisung eine dermaßen üble antiserbische Volksverhetzung dar, dass hier vermutlich sogar – und man muss es so hart ausdrücken – ein Julius Streicher schamrot im Boden versunken wäre. Der Moderator der Heute-Journal-Sendung sprach dann in der Moderation von „[…] einer unentrinnbaren Macht, der Macht der Bilder. Es geht um das Massaker von Srebrenica vor zehn Jahren. Wir haben fast alles darüber gewusst. Serbische Paramilitärs von der gefürchteten Skorpioneinheit brachten damals 8.000 Jungen und Männer um, weil sie keine Serben waren. Es war das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Da gibt es nichts Neues. Aber jetzt gibt es Bilder davon, Bilder, die nur einen winzigen Ausschnitt aus diesem grauenhaften Geschehen zeigen und trotzdem reichen sie. Jetzt ist es unmöglich geworden, weiter zu leugnen, und jetzt endlich wird der Ruf nach Aufklärung, nach Strafe und nach Sühne auch in Serbien gehört. […]“

Dann wundert sich Hans-Georg Ruf über die Logik des Heute-Journal- Moderators:

„Die seltsame Logik des Moderators ist also die folgende: Wenn bewiesen ist, dass die Serben sechs Menschen ermordet haben, dann steht auch fest, dass die Serben 8 000 Menschen ermordet haben.“

Ardašir Pârse: Der deutsche Proagandasender ZDF ist uns als Lügenfernsehen bestens bekannt. Videoaufnahmen von angeblich mit grossen Keulen mit Nägeln malträtierten Al Assad Gegnern, das aber aus dem Irak und nicht aus Syrien stammte, wurden dem Zuschauer im Morgenmagazin präsentiert. Die Bilder seien so brutal, dass sie kaum zu ertragen wären. Auf dem Video waren die angeblichen Misshandlungen überhaupt nicht zu sehen, es stimmte weder Ort noch Handlung mit dem Video überein. Auf verschlungenen Wegen sei man an das Videomaterial gelangt, welches ausser Landes geschmuggelt worden sei, die „verschlungenen Wege“, waren lediglich ein Ausflug zu Youtube, in der Hofffnung, dass niemand den arabischen Text lesen kann.

Das nur nebenbei, Weil die Propagandasender ARD und ZDF für ihre Lügen auch anderen Orts bekannt sind, fahren Sie bitte mit unserem Thema fort Herr Dorin.

Alexander Dorin: Man erinnere sich an dieser Stelle an das Interview, das Naser Orić 1995 dem Reporter des Toronto Star gegeben und in dem er damit geprahlt hat, dass er und seine Männer in einem einzigen Dorf 114 Serben ermordet haben. Wenn man nun die Logik des Heute-Journal-Reporters anwendet, der anhand von sechs Toten auf 8.000 Tote schließt, könnten dann die Serben – nach der gleichen Logik – nicht auch behaupten, dass 114 tote Serben der Beweis für 152.000 tote Serben sind? Und weshalb ging damals kein Aufschrei der Empörung um die Welt, als Naser Orić sich mit diesen Verbrechen brüstete? Müsste man bei ungleich verteiltem Menschenrecht nicht von Rassismus sprechen? Doch im Zusammenhang mit dem Video tauchen noch einige weitere Ungereimtheiten auf. So wurde z. B. behauptet, dass man auf dem Video eine paramilitärische Einheit namens „Skorpione“ sehen könne. Bei diesen „Skorpionen“ handelt es sich jedoch um eine Einheit, die seinerzeit aus ortsansässigen Serben in der Krajina in Kroatien zusammengestellt wurde, nicht aus Serben in Serbien. Was hat also Milošević mit dieser Einheit und dem Video zu tun? Germinal Civikov schreibt darüber Folgendes (Germinal Civikov,„Panther, Kaimane, Skorpione“, Freitag – die Ost-West-Wochenzeitung,1.7.2005):

„Was nun die „Skorpione“ betrifft, so ist ihre Geschichte schnell erzählt. Schon im Oktober 2003 hatte dazu Milan Milanović, Vizeverteidigungsminister der untergegangenen serbischen Krajina-Republik, als Zeuge der Anklage vor den Haager Richtern erklärt, 1992 diese paramilitärische Einheit persönlich aus ortsansässigen Serben rekrutiert und mit der Bewachung von Erdölbrunnen beauftragt zu haben. Ausdrücklich verneinte er Kontakte zu Belgrad. Als Söldner hätten die „Skorpione“ gelegentlich auch anderenorts nach Bedarf und Anfrage ausgeholfen: in Bihać, wo der Muslimführer Fikret Abdić seinen eigenen Krieg gegen Sarajevo führte, oder auf der Seite der bosnischen Serben in der Umgebung von Trnovo, wo die serbischen Linien im Sommer 1995 zusammenbrachen, und zwar zeitgleich mit der Eroberung von Srebrenica. Mit der Wiedereingliederung von Ostslawonien in den kroatischen Staat wurden 1996 auch die „Skorpione“ entwaffnet und aufgelöst. Dass sie nie der serbischen Polizei unterstellt waren, hat neulich auch der serbische Innenminister Dragan Jočić ausdrücklich bestätigt.“

Während der Überfälle der moslemischen Armee aus Srebrenica wurden ganze serbische Dörfer ausgerottet

Während der Überfälle der moslemischen Armee aus Srebrenica wurden ganze serbische Dörfer ausgerottet

323667_289485877785736_1032193842_o

Beim Betrachten des Videos wird klar, dass es sich dabei nicht um einen am Stück aufgenommenen Film handelt, sondern um verschiedene zusammengeschnittene Sequenzen. So sieht man z. B. Soldaten, die von einem Priester geweiht werden. Als Datum wird der 25. Juni 1995 angezeigt. Es folgen weitere Szenen mit verschiedenen Datumseinblendungen. Es handelt sich dabei um den 27. Juni 1995, den 1. Juli 1995 und den 3. Juli 1995. Das sind also alles Szenen, die nichts mit der Zeit nach dem Fall Srebrenicas am 11. Juli 1995 zu tun haben können. Es stellt sich demnach die Frage, weshalb diese Szenen in Den Haag überhaupt gezeigt wurden. Die eigentlichen Erschiessungsszenen folgen im letzten Teil des Videos. Während dieser Szenen ist dann kein eingeblendetes Datum mehr zu sehen. Sie könnten also überall und zu jedem Zeitpunkt aufgenommen worden sein. Nichts deutet auf Srebrenica und die Zeit nach dem 11. Juli 1995 hin, ja, man weiß nicht einmal, wer die Opfer sind und woher sie kommen. Auf diesem Video kann man also alles Mögliche sehen, nur kein tausendfaches Massaker in Srebrenica. Dazu noch einmal Germinal Civikov:

„Schon am gleichen Abend flackern die Videofragmente zur Primtime in Europa über alle Bildschirme, und am nächsten Morgen sind sie der Aufmacher vieler Zeitungen. Ein Jahr lang schwiegen sich die Medien über den „Jahrhundertprozess“ in Den Haag aus, jetzt überstürzen sie sich mit Berichten über den erbrachten Beweis, dass „die Serben“ und Milošević persönlich am Völkermord in Srebrenica beteiligt waren. Vom „smoking gun“ in der Beweisführung gegen den Angeklagten ist die Rede – Fazit: Als Präsident habe Slobodan Milošević persönlich die Mörder von Srebrenica befehligt. In den folgenden Tagen wird ausführlich berichtet, wie ganz Serbien unter Schock stehe, nachdem man in Belgrad das besagte Video integral gesendet habe. Nun seien endlich „die Serben gnadenlos mit ihren Verbrechen konfrontiert. Freilich sind im postjugoslawischen Raum seit Jahren Dutzende ähnlicher Videoaufnahmen von fragwürdiger Authentizität im Umlauf, die jeweils die Gräueltaten „der Anderen“ beweisen. Am 8. Juni bekommt Milošević das Wort zum zusätzlichen Verhör seines Zeugen, bei dem er sich auf die Fragen beschränken muss, die der Ankläger in seinem Kreuzverhör aufgegriffen hat. Er führt nun seinerseits Videofragmente vor, die das Nice-Band als stümperhaft zusammengeflicktes Elaborat darstellen. Eine vom Ankläger ausgelassene Stelle widerlegt klar die Behauptung, dass es sich seinerzeit bei den „Skorpionen“ um ein Spezialkommando der serbischen Polizei handelte. Für diese Gegendarstellung entfällt freilich die mediale Orchestrierung. Er werde die Authentizität des Videos schon noch belegen, beteuert daraufhin der Ankläger. Er werde einen Zeugen bringen, der die bewusste Sequenz persönlich aufgenommen habe und ihre Echtheit bestätigen werde. Es gehe dabei jedoch um eine Person, deren Identität streng geheim bleiben müsse. Mister Nice rede im Futur, während das Video seit einer Woche in allen Medien als „Film über Srebrenica“ präsentiert werde, protestiert der Angeklagte energisch. So bleibt dem Gericht nur eine pragmatische Entscheidung: Ankläger Nice erhält eine Woche Zeit, um seinen Authentizitätsbeweis vorzulegen. Am 15. Juni ist es soweit. Aber nach Eröffnung der Sitzung stellt sich heraus, es gibt lediglich einen anonymen Zeugen, der die Authentizität der Videoaufnahme mit der Aussage bestätigt hat, er persönlich habe Kopien von der Originalkassette gezogen. Der Angeklagte ist belustigt über diesen „Beweis“ und hört vom Ankläger die erstaunliche Erklärung: Es gehe ihm gar nicht um die Authentizität des Videomaterials und die Wahrhaftigkeit seines Inhalts. Er habe die Fragmente lediglich vorgeführt, um den Zeugen Obrad Stevanović, den ehemaligen Stellvertretenden Innenminister, die darin auftretenden Personen identifizieren zu lassen.“

In einer Szene des Videos ist als Datum der 25.06.1995 angegeben. Was soll die Szene demnach mit dem Fall Srebrenicas zu tun haben?

In einer Szene des Videos ist als Datum der 25.06.1995 angegeben. Was soll die Szene demnach mit dem Fall Srebrenicas zu tun haben?

Immerhin bezeugen die Aussagen des Anklägers, dass man in Den Haag Ankläger und Witzbold in einem sein kann. Dann wurde auf einmal bekannt gegeben, dass das Video gar nicht in der Umgebung von Srebrenica gedreht worden sein soll, sondern ziemlich weit davon entfernt. Darüber berichtete auch Ralph Hartmann (Ralph Hartmann,„Ein fragwürdiges Video“, Ossietzky Nr. 14/2005):

„Auch nach genauer Durchsicht des gesamten Filmmaterials sei, so Milošević, nicht festzustellen, wann das Verbrechen geschah und woher die Opfer kamen. Auf Befragen musste Nice eingestehen, dass der Tatort nicht, wie von ihm suggeriert und von den meisten Medien begierig aufgegriffen, in unmittelbarer Nähe von Srebrenica liegt, sondern sich in Wirklichkeit 160 Kilometer entfernt am Berg Jahorina südlich von Sarajevo befindet. Weiter verwies Milošević darauf, dass zu jeder auf dem Video chronologisch aufgezeichneten Sequenz mit Ausnahme der Mordszene ein exaktes Aufnahmedatum vermerkt, zur letzten Szene auf dem Band jedoch der 3. Juli 1995 angegeben ist, also ein Datum vor der Einnahme Srebrenicas. Hinzu komme, dass auf Teilen des Videos, die Nice im Gerichtssaal nicht zeigen ließ, zu sehen ist, dass die Paramilitärs mit einem Auto fuhren, das ein Kennzeichen der Truppen der Serbischen Republik Krajina trug. Allein schon damit wurde deutlich, dass das sensationelle Video der Anklage nicht der Wahrheitsfindung im Prozess, sondern der Manipulation der internationalen Öffentlichkeit diente. Auch der von Milošević abgelehnte britische Zwangsverteidiger Steven Kay nannte das Vorspielen des Bandes „reinen Sensationalismus“

Chefankläger Geofferey Nice: versuchte während des Prozesses gegen Slobodan Milošević mit manipulierten Videos zu punkten

Chefankläger Geofferey Nice: versuchte während des Prozesses gegen Slobodan Milošević mit manipulierten Videos zu punkten

Das Magazin Arbeiterfotografie stellt fest, dass zu dem angeblichen Ort des Geschehens von den Medien die widersprüchlichsten Angaben verbreitet wurden („‚Bilder lügen nicht!’ oder: Fand das ‚Massaker von Srebrenica’ gar nicht in Srebrenica statt?“)

„Gehen wir der Frage nach, wo sich die dargestellten Ereignisse zugetragen haben sollen. Im Standard vom 4.6.2005 lesen wir: in Srebrenica. So verbreitet es auch das Schweizer Fernsehen am 3.6.2005 in der Sendung 10 vor 10. Bei dpa erfahren wir am 3.6.2005: nahe Trnovo. Das schreibt am 4.6.2005 auch die taz. Im St. Galler Tagblatt vom 4.6.2005 erfahren wir, wo Trnovo liegt, nämlich nahe des ostbosnischen Städtchens Srebrenica. Das hätten wir auch angenommen. Denn die dargestellten Szenen sollen ja etwas mit Srebrenica zu tun haben. Bei tagesschau.de lesen wir am 7.6.2005, dass Trnovo östlich von Sarajevo liegt. Auch diese Angabe kommt uns plausibel vor. Denn schließlich liegt ja auch Srebrenica östlich von Sarajevo. Und wir können wiederum annehmen, dass Trnovo in der Nähe von Srebrenica gelegen ist. In einigen englisch-sprachigen Verlautbarungen finden wir eine andere Ortsbezeichnung. AP verbreitet am 3.6.2005: „irgendwo auf dem Berg Treskavica“ und beruft sich dabei auf Staatsanwälte der UN. Die gleiche Ortsangabe – Treskavica – finden wir am 4.6.2005 in der New York Times. Das sei südlich von Sarajevo gelegen – wird uns dort vermittelt. Und dann lesen wir: „Laut [Serbiens Innenminister Draga Jočić] trug sich die aufgezeichnete Erschiessung der sechs Einwohner der ostbosnischen Muslim-Enklave Srebrenica am 16. oder 17. Juli 1995 unweit des Dorfes Trnovo am Berg Jahorina zu“. So steht es am 4. Juni 2005 in der in Wien erscheinenden Tageszeitung Der Standard. Das ist interessant. Mit dieser Angabe können wir den Ort Trnovo eindeutig lokalisieren. Das Bergmassiv Jahorina liegt 20 bis 30 km südlich von Sarajevo. Hier haben im Februar 1984 die olympischen Winterspiele stattgefunden. Und dort finden wir tatsächlich Trnovo. Der Ort ist mindestens 70 km Luftlinie von Srebrenica entfernt, auf der Straße mit Sicherheit mehr als 100 km. Der Stern lässt die Frau eines derjenigen, die an der „Hinrichtung“ beteiligt gewesen sein sollen, zu Wort kommen. Sie spricht von einem Ort, der „150 Kilometer von Srebrenica weg“ gelegen sei. Das bringt uns auf einen Gedanken: Wenn das Video ein Beweis für das „Massaker“ ist, dann ist es damit auch ein Beweis für den Ort des Geschehens. Folgen wir dieser Logik, mittels derer das Video ein Beweis für das „Massaker von Srebrenica“ darstellt, dann kommen wir zu dem verblüffenden Schluss: das „Massaker von Srebrenica“ fand gar nicht in oder bei Srebrenica statt, sondern mindestens 70 km Luftlinie entfernt im Gebiet von Sarajevo. In der in Sarajevo erscheinenden Zeitung Dnevni avaz werden wir am 3.6.2005 in dieser Annahme bestätigt. Dort erfahren wir, die Szene habe sich in Godinjske bare abgespielt. Das liegt westlich in der Nähe von Trnovo in den Treskavica-Bergen. Aber dann kommen wir doch wieder ins Grübeln. Warum sind sich die entscheidenden Stellen nicht einig? Serbiens Innenminister lokalisiert das Geschehen auf den Jahorina-Bergen, das UN-Tribunal wie die Zeitung Dnevni avaz in den Treskavica-Bergen. Das Jahorina-Bergmassiv liegt östlich von Trnovo, das Treskavica-Bergmassiv westlich. Beides kann nicht zutreffen. So liegt nahe zu fragen, ob eher keine der beiden Angaben stimmt.“

Ein Haager Märchen für besonders naive Menschen. Die militärische Einheit Skorpione soll nach dem Fall Srebrenicas sechs Männer verhaftet und über 100 Kilometer auf dem Landweg zur Erschiessung in die Umgebung von Trnovo gefahren haben

Ein Haager Märchen für besonders naive Menschen. Die militärische Einheit Skorpione soll nach dem Fall Srebrenicas sechs Männer verhaftet und über 100 Kilometer auf dem Landweg zur Erschiessung in die Umgebung von Trnovo gefahren haben

Auch auf die widersprüchlichen Zeitangaben diverser Medien im Zusammenhang mit den Erschiessungsszenen geht Arbeiterfotografie ein:

Kommen wir nun zur Frage, wann sich die dargestellten Ereignisse zugetragen haben sollen. In der Sendung „10 vor 10“ des Schweizer Fernsehens SF1 haben wir am 3.6.2005 erfahren: am 11. Juli 1995, also am Tag, an dem die bosnisch-serbischen Truppen in das Gebiet von Srebrenica einmarschiert sind. „Laut [Serbiens Innenminister Dragan Jočić] trug sich die aufgezeichnete Erschiessung der sechs Einwohner der ostbosnischen Muslim-Enklave Srebrenica am 16. oder 17. Juli 1995 […] zu.“ Das schreibt der Standard am 4.6.2005. Und dem schließt sich am 6.6.2005 in etwa auch die FAZ an. Der Stern dagegen kommt zu einem ganz anderen Ergebnis. „Die Opfer wurden in der Stadt [Srebrenica] und in den umliegenden Dörfern zusammengetrieben und anschließend erschossen. […] Azmir, Zivilist und unbewaffnet, soll, so hat seine Mutter erfahren, noch vier Monate in einem serbischen Lager verbracht haben, ehe er vor der laufenden Kamera der Henker nahe Trnovo erschossen wurde.“ Die Video-Aufnahmen seien „im Herbst 1995“ entstanden, schreibt der Stern definitiv. Das „Massaker von Srebrenica“ hat gar nicht – so müssen wir daraus schliessen – wie behauptet im Juli 1995, sondern erst im November 1995 stattgefunden. Die Gedenkfeiern zum 10. Jahrestag müssen also nicht nur in die Gegend von Sarajevo verlagert, sondern auch um einige Monate verschoben werden – folgern wir. Am 5.6.2005 wird uns im Standard dagegen offenbar: das „Massaker von Srebrenica“ muss bereits 1994 stattgefunden haben. „Das Video […] sei neun Jahre lang versteckt worden, meldete der Belgrader Sender B-92 am Sonntag [5.6.2005]. Die Öffentlichkeit sei auf seine Existenz zum ersten Mal vor zwei Jahren in einem Prozess aufmerksam gemacht worden.“ Also: neun Jahre war das Video versteckt, und erst vor zwei Jahren ist man auf das Video aufmerksam geworden – also muss es vor insgesamt elf Jahren entstanden sein. Doch jetzt erinnern wir uns an die Zeiteinblendung in dem Video, das gemäß FAZ vom 6.6.2005 „nach der Einnahme der bosnischen Muslim-Enklave Srebrenica“ entstanden sein soll. Die Zeitangabe, die wir in einigen Einstellungen des Videos eingeblendet finden, ist der 25. Juni 1995. Also muss – wenn das Video tatsächlich nach der Einnahme von Srebrenica entstanden ist – das „Massaker von Srebrenica“ vor dem 25. Juni 1995, d. h. in den Tagen davor, spätestens am 24. Juni 1995 stattgefunden haben. Es kommt die Frage auf: warum sollen wir bei all diesen Widersprüchen irgendeine der behaupteten Datierungen für authentisch halten?“

Ralph Hartmann macht auf ein weiteres Detail aufmerksam, das dann die Geschichte vom „Srebrenica-Video“ endgültig entlarvt: (aus der bereits weiter oben angeführten Quelle):

„Dass der Ex-Präsident mit der Charakterisierung des Videos als „sehr fragwürdig“ stark untertrieben hat, geht auch aus einem kleinen, aber aufschlussreichen Detail hervor. In ihrer Berichterstattung hatten die „Jugoslawien-Experten“ vom Schlage der Tagesspiegel-Korrespondentin Caroline Fetscher es nicht versäumt, dem entsetzten Leser die Opfer der gefilmten Bluttat nahezubringen. Darunter den 16-jährigen Safet Fejzić, der „versucht (hatte), im Juli 1995 aus dem eingekesselten Srebrenica in die Wälder zu flüchten“. Ein gekürzter Auszug aus dem Protokoll der Befragung des eingangs erwähnten Entlastungszeugen zeigt, wie fern der Wahrheit diese Darstellung, wie tendenziös das sensationelle Video und wie groß das neuerliche Debakel der Den Haager Ankläger sind:

„Milošević: General, wann, grob gesagt, war das Ereignis in Srebrenica? – Stevanović: Sommer 1995! (Auf Wunsch des Angeklagten liest der Zeuge anschließend aus einem Beweisstück vor). Stevanović: Am 28. April 1993 hat das Gericht im Gelände Botinska Bara in der Gemeinde Trnovo Untersuchungen und die Exhumierung der sterblichen Überreste von fünf Opfern durchgeführt. Mithilfe einer DNA-Analyse wurde festgestellt, dass die sterblichen Überreste eines von ihnen dem Safet Fejzić aus Mosic, Gemeinde Srebrenica, zuzuordnen sind. – Milošević: Also, General, bedeutet das, dass er zwei Jahre, bevor er als verschwunden gemeldet wurde, exhumiert worden war? – Stevanović: Ja. – Milošević: Danke schön. Ich habe keine weiteren Fragen.“ Es überrascht nicht, dass diejenigen objektiven deutschen elektronischen und Printmedien, die so breit und emotionsgeil über das Video und den „Mordbefehl aus Belgrad“ berichteten, nicht über die zutage gekommenen Manipulationen und schon gar nicht über die wundersame Wiederauferstehung und zweimalige Ermordung eines beklagenswerten Opfers des Bürgerkrieges in Bosnien informierten.“

Das Video hat also nichts mit Srebrenica zu tun, ja, es stammt nicht einmal aus dem Jahr 1995. Mit zusammengeschnittenen Szenen hatte man vorzutäuschen versucht, dass es sich dabei um Exekutionen von muslimischen Männern handelt, die nach dem Fall von Srebrenica gefangen genommen wurden. Die Hinweise lassen jedoch darauf schliessen, dass das Video vor dem Fall Srebrenicas tatsächlich in der Umgebung von Trnovo aufgenommen wurde. So hört man z. B. im Video einen Angehörigen der paramilitärischen Einheit „Skorpione“ einem aus dem Transportwagen aussteigenden muslimischen Gefangenen zurufen: „Mach, mach, als du Serben ermordetest, da hast du auch nicht gezögert.“ Und während einer anderen Szene, als ein Gefangener nach Wasser fragt, da antwortet ihm ein serbischer Kämpfer: „Habt ihr etwa den Serben zu trinken gegeben, bevor ihr sie getötet habt?“ Wenn man mit den Ereignissen in Trnovo im Jahr 1992 vertraut ist, so lassen sich diese Aussagen der „Skorpione“ erklären. Am 7. Juli 1992 hatten lokale Muslime bei Trnovo die serbischen Dörfer Straišta und Gornja- und Donja Presjenica überfallen. Dabei wurden ausschliesslich Zivilisten ermordet. Die Familien Cvijetić und Šehovac wurden dabei ganz ausgerottet (den meisten Opfern wurde die Kehle durchgeschnitten). Weitere Zivilisten, darunter sieben Frauen und ein Kind, wurden abgeführt und in eine unbekannte Richtung verschleppt. Die bosnisch-serbische Militärpolizei hat diese Vorfälle dokumentiert ( Drago Jovanović, Gordana Bundalo, Miloš Govedarica, The Eradication of Serbs, Kanada 1995). Die aus der kroatischen Krajina stammenden „Skorpione“ waren später bei Trnovo ihren bedrängten Landsleuten zu Hilfe geeilt. Bei den Videoaufnahmen dürfte es sich, jedenfalls deutet alles darauf hin, um Racheakte an muslimischen Gefangenen handeln. Das Video wird dadurch bestimmt nicht weniger brutal oder erträglicher, doch bestimmen Verbrechen und Gegenverbrechen nun einmal die scheussliche Realität eines jeden Krieges. Unannehmbar ist es jedoch, dass solche Ereignisse von den Anklägern in Den Haag auf das Schändlichste missbraucht werden. Dieser Missbrauch zeigt einmal mehr die grosse Beweisnot im Fall von Srebrenica auf, an der die Erfinder der Geschichte des tausendfachen Massakers von Srebrenica leiden. Die Journalisten Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann leiteten beim deutschen Presserat eine Beschwerde gegen die Darstellungen der Medien im Zusammenhang mit dem „Srebrenica-Video“ ein. Die Neue Rheinische Zeitung beschrieb den Fall wie folgt ( Fikentscher/Neumann, „Dpa-Journalist und Burda-Vorstandsmitglied kippen das Wahrheitsgebot“ – der Pressekodex gilt nicht mehr“, Neue Rheinische Zeitung, Online-Flyer Nr. 36 vom 21.03.2006):

„Im Juni 2005 titelte die FAZ „Srebrenica-Video – Nicht Hollywood, sondern brutale Wahrheit“. Die Schlagzeile galt einem Video, das im Milosevic-Prozess den Medien im Zusammenhang mit der Anklage „Völkermord“ präsentiert wurde. Nach Auffassung anderer Journalisten war das Video leicht erkennbar manipuliert – wenn auch nicht von Hollywood. Trotzdem wurde es von zahlreichen Medien als Wahrheit verbreitet. Unsere Autoren wandten sich deshalb mit einer Beschwerde an den dafür zuständigen Deutschen Presserat. Hier das Ergebnis (Die Redaktion):

‚Im Gesamtkontext können Journalisten […] nicht verpflichtet werden, ein sehr wahrscheinliches Geschehen in der Berichterstattung als Verdacht zu formulieren. Dies würde bedeuten, dass künftig nur noch definitiv festgestellte Wahrheiten als unbestritten und damit Fakt dargestellt werden könnten. Eine solche Forderung wäre abwegig und würde die journalistischen Möglichkeiten sprengen‘.“

Über diese lapidare Antwort des deutschen Presserats schrieben Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann folgendes (gleicher Artikel):

„Das schrieben uns ein dpa-Journalist und ein Burda Holding-Vorstandsmitglied und formulierten damit das Wahrheitsgebot im Pressekodex des Deutschen Presserates wie folgt um: Auch Sachverhalte, die nicht als definitiv wahr festgestellt sind, dürfen als wahr hingestellt werden. Es sei „abwegig“ (!!!), „nur noch definitiv festgestellte Wahrheiten als… Fakt“ darzustellen. Bis dahin hieß es im Pressekodex (Ziffer 1 und 2): „Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse… Zur Veröffentlichung bestimmter Nachrichten und Informationen in Wort und Bild sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Dokumente müssen sinngetreu wiedergegeben werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen.“ Das gilt nun offenbar nicht mehr.

Der dpa-Journalist, der diese Entscheidung zu verantworten hat, ist nämlich nicht irgendein dpa-Journalist. Nein: er ist Vorsitzender der Kammer 1 des Beschwerdeausschusses beim Deutschen Presserat – und Sprecher der deutschen Journalistinnen- und Journalistenunion (dju) in der Gewerkschaft ver.di. Und das Burda Holding-Vorstandsmitglied? Der ist Professor Dr. jur. an der Münchner Uni, Vertreter des Bundesverbands deutscher Zeitungsverleger und stellvertretender Vorsitzender der Kammer 1 des Beschwerdeausschusses beim Deutschen Presserat.

Und was hat den Presserat zu seiner den Pressekodex ausser Kraft setzenden Aussage veranlasst? Auslöser waren Beschwerden gegen Veröffentlichungen im Zusammenhang mit dem so genannten Srebrenica-Video, das Anfang Juni 2005 im Rahmen des Prozesses gegen den ehemaligen Präsidenten der Bundesrepublik Jugoslawien, Slobodan Milosevic, als Überraschungscoup der Anklage innerhalb der Verteidigungsphase gezeigt wurde und dann rund um die Welt ging. Der Öffentlichkeit sollte so ein nachträglicher Beweis für das so genannte Massaker von Srebrenica geliefert und Milosevic die Verantwortung für dieses Massaker angelastet werden. Mit anderen Worten wird hier folgendes festgestellt: unsere Medien können schreiben was sie wollen. Sie können auch ungehindert Tatsachen verdrehen, wichtige Informationen zurückhalten und lügen. Selbst dann, wenn damit ein ganzes Volk verteufelt und der Weg für einen Angriff durch die US-Großmacht vorbereitet und gerechtfertigt wird (wie schon während der Geschichten von den „Massenvernichtungswaffen“ vor dem zweiten Angriff gegen den Irak). Das beunruhigende dabei ist, dass es keine Instanz gibt, die ein solch unannehmbares Vorgehen der Presse strafrechtlich verfolgen würde.“

Übrigens bestätigte auch Milivoje Ivanišević in einem Interview, dass die Einheit Skorpione während des Falls von Srebrenica nicht vor Ort war. Ein Auszug aus dem Interview auf die Frage, ob die Skorpione in Srebrenica waren ‚Milivoje Bato Ivanišević: Nije bilo „škorpiona“ u Srebrenici‘, Pravda, 03.07.2012):

„Unmöglich. Ich war in Srebrenica zu der Zeit als die VRS (Armee der bosnischen Serben) diesen Teil des Gebietes befreit hat. Unsere regulären Truppen hätten es irgendwelchen paramilitärischen Gruppierungen niemals erlaubt, sich in der Gegend zu bewegen.“

Aber auch abgesehen von Ivanišević’s Aussagen existiert kein einziger Beweis dafür, dass sich Soldaten der Skorpione ab dem 11. Juli 1995 in Srebrenica aufgehalten haben. Sie sehen, nicht einmal das oft zitierte ‚Srebrenica-Video‘ hat etwas mit Srebrenica zu tun, was uns zum Ende dieser Interview-Serie schlussfolgern lässt, dass von der offiziellen Version der Ereignisse von Srebrenica praktisch nichts mehr übrig bleibt.

Mira Pârse: Sie haben uns demnach in dieser Interview-Serie die wichtigsten Punkte der Lügen über Srebrenica aufgezeigt?

Alexander Dorin: Ja, wir sind auf die wichtigsten Aspekte der Lügengeschichte von den 7.000 – 8.000 Exekutierten eingegangen, obwohl natürlich noch zahlreiche Details existieren, die ich in meinen beiden Srebrenica-Büchern beleuchtet habe. Erwähnenswert wäre z.B. noch die Tatsache, dass nach dem Fall Srebrenicas mindestens 800 muslimische Kämpfer aus Srebrenica und/oder Žepa über die Grenze nach Serbien geflüchtet sind, wo sie während mehrerer Monate in Lagern in den Ortschaften Mitrovo Polje und Šljivovica untergebracht wurden, bevor sie dann meist in Länder außerhalb Bosniens auswanderten. Es sei auch auf das Buch Bosanski ratnici des bosnisch-muslimischen Journalisten Šefko Hodžić hingewiesen, in dem der Autor erklärt, dass Hunderte Bewohner Srebrenicas während des Krieges über Geheimrouten zwischen Srebrenica und Serbien die Stadt verliessen. Oder abermals Milivoje Ivanišević, der die Deserteurslisten der bosnisch-muslimischen Armee studierte, wobei er auf ca. 500 Namen von Kämpfern stieß, die bereits vor dem Juli desertiert sind, obwohl auch ihre Namen auf der sogenannten Vermisstenliste gelandet sind. Erwähnenswert ist auch ein Artikel aus der norwegischen Zeitung Verdens Gang vom 20.12.1995, in dem der Journalist Jan Christensen schreibt, dass bereits vor dem Fall Srebrenicas mit der Evakuierung von 3.000 – 3.500 Bewohnern der Stadt begonnen wurde, was weiter auf den von muslimischen Behörden inszenierten Fall der Stadt hinweist. Im gleichen Artikel schätzte der Autor damals, dass es ca. 1.000 Tote gegeben haben könnte, was weit weg von 7.000 – 8.000 ist. Spätere Ermittlungen zeigten auf, dass es um die 2.000 Tote gab, der allergrößte Teil davon Gefechtstote, während etwa 120 Männer von Söldnern der multinationalen 10. Sabotageeinheit erschossen wurden usw.

(Muslimische Männer, die nach dem Fall Srebrenicas über die Grenze nach Serbien flüchteten. Dort wurden sie in den Ortschaften Mitrovo Polje und Šljivovica in Lager während Monaten untergebracht, bevor sie zu einem Grossteil in diverse Länder auswanderten, ein kleinerer Teil ging nach Bosnien zurück)

Ardašir Pârse: Wir freuen uns schon sehr auf den 11. und leider – zumindest vorerst – letzten Teil der Reihe. Was wird der Inhalt des 11. Teils sein?

Alexander Dorin: Im nächsten und letzten Teil dieser Interview-Reihe würde ich gerne noch auf die Erlebnisse eingehen, die ich aufgrund meiner publizistischen Tätigkeit während der Jahre gemacht habe.

Mira Pârse: Es wird spannend bleiben, vielen Dank Herr Dorin für ihre Ausführungen.

Fortsetzung folgt….

(Das Bild-und Videomaterial in diesem Artikel ist urheberrechtlich geschützt)